Neuneinhalb Wochen zu fünft

9.3.19

Das Knubbelchen ist 9 Wochen und 3 Tage alt


Kaum zu glauben, aber Tjelle ist schon ganze 66 Tage auf der Welt! Und: nicht mehr weg zu denken! Und, wie isses so mit 3 Kindern? Ich sag nur: wunderschön abber verdammt anstrengend!

Baby, einen Monat alt
Einen Monat alt ♥


Essen

Das Knubbelchen kam ja mit einem stattlichen Gewicht (4.400g) zur Welt, aber leider leider nahm er nach der Geburt auch ziemlich viel ab. Trotz Anlegen, wach wickeln, Füße kitzeln, noch mehr Anlegen, konnten wir das Geburtsgewicht nicht in der als ideal angegebenen Zeit erreichen. Wie bei den großen Brüdern, mussten wir also zufüttern. Es liegt also nicht an der Faulheit der Jungs, sondern wohl scheinbar wirklich an mir. So viel kann man dann nach 3 Kindern wohl sagen und muss das akzeptieren... die Milch reicht nicht. Wenn man die ersten Heulanfälle deswegen aber hinter sich hat und sich auch mal vor Augen hält, dass man ab Mai eh wieder arbeiten und somit zufüttern muss, dann ist das Ganze auch nicht mehr sooo schlimm. Ein kleines bisschen "Wieso klappt das bei gefühlt allen, nur bei mir nicht?!" bleibt natürlich im Hinterkopf, aber watt solls, ich kann's nicht ändern.


Angefangen haben wir mit einem kleinen Schnapsglas und so hat das Knubbelchen nach der Stillmahlzeit auch ein kleines bisschen Pre dazu bekommen. Stichwort stillfreundliches Zufüttern. Das klappte ziemlich gut, war aber auch eine große Sauerei, weil natürlich auch ordentlich was daneben lief und nicht alles im Kind gelandet ist. Wir sind dann umgestiegen auf einen Reislöffel. Der ist vorne schmaler und passt besser an die kleine Schnute. Trotzdem lief auch immer ein großer Teil der Milch zwischen Doppelkinn und Klamotten. Mehrmaliges Umziehen also vorprogrammiert. Nach dem Füttern saß ich dann noch fleißig mit der Pumpe auf dem Sofa, um die Milchproduktion anzukurbeln und für die nächste Mahlzeit noch mehr Muttermilch parat zu haben. Ich saß also mindestens eine Stunde mit Kind oder Pumpe an der Brust auf dem Sofa und auf Dauer war das einfach nix. 

Es wurde also irgendwann das Pumpen eingestellt und kurz danach ein Fläschchen getestet. Für zarte Babyhaut ist das nämlich auch nix, am Hals andauernd feucht zu sein beim Essen. Flasche lief prima (einschließlich sehr überraschtem Blick im Anschluss. So schnell hatte das Baby einfach noch nie gegessen ^^) und beim nächsten Mal Stillen lief auch das prima. Der Wechsel zwischen Brust und Flasche lief also gut und ab diesem Zeitpunkt gab es eben nach dem Stillen eine Pulle Pre. Inzwischen sind wir bei ca 300-400ml Pre pro Tag, der Rest wird gestillt. Also ungefähr halbe halbe und das ist ok für mich. Vor allem nachts reicht ihm das Stillen und DAS ist wahnsinnig gut, denn so muss niemand aufstehen, um eine Flasche anzurühren!

Schlafendes Baby
Schnarchbär


Schlafen

"Und, wie sind die Nächte? Schläft er durch?" 
Die wohl meist gestellte Frage an Säuglingseltern... Nein verdammt, natürlich schläft er nicht durch! Das schaffen nichtmal seine großen Brüder oder eben nur selten. Aber, wir scheinen hier in der Babylotterie echt die richtigen Zahlen angekreuzt zu haben, denn er schläft seeeeeehr gut. (Oh nein, ich hab's ausgesprochen, jetzt werden die Nächte sicher furchtbar ^^).

Am Anfang sind wir gegen 9 nach oben, frische Windel, Einschlafstillen und schlummern. So bis 1 oder 2 Uhr nachts, dann Stillen, weiter schlafen, Stillen, Wecker. Als er das erste Mal bis 4 Uhr morgens geschlafen hat, bin ich in einer Pfütze Milch aufgewacht und hatte Schiss, dass sich die ganze Zufütterei jetzt schon relativiert hätte, weil er eben so eine lange Futterpause hatte. In der nächsten Nacht habe ich dann den Wecker auf 2 Uhr gestellt und ihn geweckt. Als das mit dem Gewicht aber alles prima war, habe ich das gelassen und eben gewartet, bis er sich meldet. Das macht er ziemlich zuverlässig zwischen 3 und 4. Danach schläft er meistens nicht mehr wirklich tief und bis zum w´Wecker um 6 wird sehr viel gestillt und gekuschelt. Aber: von ca 21:30 bis eben fast 4 kann ich einfach schlafen! Und das ist super gut! Nach der Guten-Morgen-Flasche schläft er meistens nochmal ne Runde und in dieser Zeit mache ich dann die großen Jungs für Schule und Kindergarten fertig. Passt!

Lächelndes Baby
Das Knubbelchen kann schon lächeln!


Und sonst so?

Tjelle kann lächeln, die Zunge raus strecken und macht erste Versuche, sich zu drehen. Auf dem Bauch liegt er nicht gerne... seinen Kopf kann er eigentlich seit der Geburt schon ziemlich gut kontrollieren, aber in Bauchlage bleibt er einfach platt wie ne Flunder liegen und macht keine Anstalten, den Kopf mal etwas anzuheben.

Er mag keinen Nuckel bzw. der bleibt meistens nur kurz im Mund, er bevorzugt das Original. Zum Beruhigen, zum Einschlafen... am liebsten bei Mama nuckeln, noch ein bisschen Milch dabei schlürfen und dann gemütlich einschlafen. Kinderwagen war auch erst doof, geht aber inzwischen. Er muss nur satt und ein bisschen müde sein, dann pennt er eigentlich direkt ein. Tragen dagegen war von Anfang an toll und auch da schläft er instant ein.

Er folgt Dingen mit den Augen, schaut den großen Brüdern hinterher, wenn die Quatsch machen und ist einfach nur ziemlich entspannt und mega süß! Unser kleines Knubbelchen ♥

Baby mit Schnuller
Ausnahmsweise mit Nuckel



Zuletzt aktualisiert am 09.03.2019

Nintendo

Nintendo Switch - Spielen für die ganze Familie

26.1.19

- In Zusammenarbeit mit Nintendo, also Werbung -

Na, bei wem von euch lag denn eine Nintendo Switch unterm Baum? Nachdem die Jungs beide eine auf ihre Wunschzettel geschrieben hatten und ich eh schon lange lange das Konzept von "auf dem TV spielen und unterwegs" ziemlich cool fand, haben der Mann und ich eben auch noch eine Switch auf unsere Briefe an den Weihnachtsmann geschrieben. Wenn sich alle Mitglieder eines Haushaltes also sowas wünschen, dann kann auch der Mann mit Bart nicht mehr nein sagen!

Nintendo Switch - Mobil zocken auf dem Sofa
Zocken als Handheld, läuft!


Nintendo Switch für 5-jährige?


Unbedingt! Jannes kann noch nicht alles, das ist klar, aber wir haben direkt Lego City Undercover mit verschenkt und das ist so ein kleines bisschen wie GTA für Kinder. Man kann sich alle möglichen Fahrzeuge (Motorrad, Trecker und später sogar Boote und Helikopter) schnappen und damit durch die Stadt cruisen, Meistens fährt der Wutz dabei Laternen um oder Passanten müssen aus dem Weg hechten, aber er hat Spaß.

Dann wird mal wieder der nächste Auftrag bearbeitet und dann wieder einfach nur in der Stadt herum gefahren. Und: man kann es zu zweit spielen! 
Was besonders witzig ist? Bjarne fährt Jannes in der Stadt spazieren. Sie spielen zwischendurch also wie mit richtigem Lego, machen einen Ausflug in die Berge oder ans Meer und sammeln dabei ganz viele Lego-Steine oder neue Fahrzeuge und Verkleidungen. Klare Kaufempfehlung!

Auch sehr hoch im Kurs: Super Mario Odyssey. Auch hier kann zu zweit gespielt werden. Einer steuert Mario, der andere seine Mütze. Meistens bin ich dann der Mario und einer der Jungs steuert Cappy durch die Gegend, sammelt Münzen oder kapert andere Charaktere, die man danach lenken kann. Macht wahnsinnig viel Spaß und wir sind auch fast schon durch mit der Jagd auf Bowser.


Nintendo Switch - Spielen auf dem Fernseher
...oder auf dem Fernseher!
Ja Peach, wir werden Dich retten :-)


Zocken für Mama und Papa


Der Mann und ich haben da ja so ein bisschen Vorgeschichte, denn wir haben vor den Kindern lange und ausgiebig WoW gespielt.

Damit hier nich nur die Kleinsten ihren Spaß haben, wurde direkt Diablo III dazu gekauft. Macht richtig viel Spaß und wir können es zu zweit spielen. Der Mann ist ein Mönch und ich eine Zauberin. Dann latschen wir los und schnetzeln einen Haufen Untote weg oder erkunden verfallene Burgen und Kathedralen.

Auf meiner Wunschliste steht auf jeden Fall noch Zelda ganz ganz oben, beim Mann eher was mit Schießen, Wolfenstein zum Beispiel.

Nintendo Switch - Mario Party für die ganze Familie
Mario Party - Spielspaß für die ganze Familie!


Zocken für die ganze Familie


Dass man wenigstens zu zweit spielen kann, war uns sehr wichtig bei der Auswahl der ersten Spiele. Ich hab ja kein Problem damit, mich mit dem Mann oder den Jungs abzuwechseln, aber mit 5 und 6 Jahren, sieht man das ein bisschen anders. Da will jeder spielen und das zur selben Zeit bitte!

Was man sogar mit allen zocken kann, nämlich zu viert, ist Super Mario Party. Das ist dann natürlich besonders cool, weil auch der Mann und ich mit den Jungs daddeln können und nicht einfach nur als Zuschauer oder "Kannst Du mich mal eben auf den Turm bringen, Mama, ich schaff das nich!" daneben sitzen. Wie bei einem Brettspiel wird abwechselnd gewürfelt und verschiedenen Spielbrettern herum gezogen. Es gibt quasi Ereignisfelder, auf denen dann witzige Minispiele starten, bei denen jeder gegen jeden zum Beispiel durch ein Labyrinth laufen muss. Macht tierisch Spaß, aber wie bei "echten" Spielen ist die Frustrationsgrenze der Jungs, wenn sie eben nur eine 1 würfeln o.ä., noch sehr niedrig. Wenigstens können sie hier nicht das komplette Spiel vom Tisch fegen, aber der Joy-con wird dann schon mal auf den Tisch gelegt und ein Kind stapft ab mit den Worten "Isch mag gaanich mehr mitspielen, so!" ^^

Mal sehen, wann Tjelle das erste Mal mit zocken will, noch träumt er höchstens davon ;-)

Nintendo Switch - Next Generation Gamer
Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern ^^


Gewinne Super Mario Party

Und jetzt könnt ihr euch freuen! Ich darf nämlich 2x das coole Partyspiel an euch verlosen! Whoop whoop!

So geht's:

  1. Du bist mindestens 18 Jahre alt und wohnst in Deutschland oder Österreich
  2. Kommentiere hier, bei Facebook oder Instagram. Hier bitte eine Mailadresse hinterlassen, damit ich euch im Falle des Gewinns auch erreichen kann :-)
  3. Ein Zusatzlos gibt es für ein Foto, auf dem Ihr mit eurer Familie oder Freunden abklatscht, eben so, wie sich auch die Charaktere im Spiel ein High Five geben
  4. Ein Like für meine Facebookseite oder meinen Instagram-Account wäre fein, ist aber kein Muss.
  5. Das Gewinnspiel endet am 02.02.2019, dann ist das Knubbelchen genau einen Monat alt!
Viel Glück :-)




Zuletzt aktualisiert am 26.01.2019.

Geburtsbericht: Tjelle ist da!

17.1.19

Ein bisschen spät, das Baby ist immerhin schon 15 Tage alt, aber zum einen haben wir hier nunmal noch 2 große Geschwister rum springen und zum anderen habe ich gestern den eigentlich fertigen Bericht in den Weiten des Internetzes verloren... Zack bumm, alles weg bis auf den allerersten Absatz... also auf ein Neues!


02.01.2019, ca 1 Uhr nachts


Einem der Großen ist da ein kleines Missgeschick passiert und so stehe ich also mitten in der Nacht im Kinderzimmer und beziehe ein Kinderbett neu. Als ich dann endlich wieder in meinem Bett liege, fängt es an, im Bauch zu ziehen. Yeah, ne Wehe, endlich tut sich hier mal was! Kurze Zeit später noch eine, dann noch eine. Wehen-App runter laden und das Ganze dokumentieren, dazwischen immer wieder einschlafen. Ab 5 wird es wieder ruhiger und ich beschließe, die Jungs ganz normal in den Kindergarten zu bringen. Bjarne ist nämlich heute Besuchskind und freut sich schon lange auf diesen Tag.

Vormittags bleibt es ruhig im Bauch, keine Wehen oder wenn, dann sind die eher ein Witz als dass man denken könnte "Hui, es geht los!" 2 Tage vorher hatte ich schon mal ein paar schöne, regelmäßige Wehen in der Nacht und tagsüber dann alles weg.
Dabei hieß es schon seit einer ganzen Weile "Geburtsreif! Muttermund 2cm offen!" und eine Eipollösung gab es auch schon in der 38. Woche. Himbeerblätertee und Eisenkrauttropfen haben auch nicht wirklich was voran gebracht und so ist aus dem Dezemberbaby nix geworden.

Wir warten auf die Hebamme, mit der ich um 10 einen Termin habe. Sie soll mal nachgucken und CTG machen, vielleicht sieht man da ja Wehen. Wir warten und warten und keiner kommt. Meine Nachricht an sie bleibt ungelesen und unbeantwortet, ich mache mir ein kleines bisschen Sorgen.

12:00


Ich hole die Jungs aus dem Kindergarten ab und lege mich danach nochmal ins Bett. Ah, da sindse ja wieder, die Wehen! Schon komisch, dass die im Liegen wieder kommen und auch relativ regelmäßig sind. Ein bisschen kann ich trotzdem schlafen, was ziemlich gut tut nach der komischen Nacht. Als ich runter komme, sagt der Mann, dass Anja da gewesen wäre. War alles ein Missverständnis, denn sie hatte den Termin um 1 notiert, ich um 10. Er hätte sie wieder weg geschickt, weil ich ja lieber schlafen sollte. Und was mach ich? Ich heule erst mal, weil ich ja im Bett wieder Wehen hatte und das jetzt einfach mal abgeklärt haben möchte. 

Ich rufe die Hebi an und erzähle, was los war/ist und frage, ob sie nochmal vorbei kommen kann. Kann sie, ich bin erleichtert. Mit der Freundin schnell abklären, ob sie heute die Jungs nehmen kann, weil es eben los gehen könnte. Sie kann, prima! Ich gehe mir die Wimpern tuschen :-)

Geburtsbericht drittes Kind
Prost!

16:00


Der Nachbar ist zum Quatschen rüber gekommen und die Männer trinken einen Schnaps. Meiner nur einen ganz kleinen, damit er nicht angeschickert im Krankenhaus stehen muss. Zu meinem Himbeerblättertee hole ich mir den Schluck Sekt, der noch von Silvester übrig ist. Sekt kommt ja auch in den Wehencocktail, und es ist wirklich nur noch ein Fingerhut voll. Die Wehen bleiben jetzt auch, wenn ich nicht liege. Also ja, es geht voran. Die Jungs bereite ich schonmal auf eine Übernachtung bei unserer Freundin vor, Bjarne will nicht und weint ein bisschen... Hach manno. Ich heule mit.

Die Hebi trudelt ein, wir werfen den Nachbarn raus und ich werde untersucht. Muttermund 3-4cm, schön weich, Wehen auf dem CTG. Während sie da ist, werden die Wehen von "Autsch" zu "Aaaaaaautsch!"

Schnell die letzten Sachen einpacken, Ladekabel für die Jungs und Zahnbürsten, was zu Naschen und sie sind startklar. Bjarne will immer noch nicht weg von mir, wir heulen wieder.

17:00


Die Jungs werden abgeholt. Bjarne ist tapfer, wischt die Tränchen weg und kommt erhobenen Hauptes die Treppe runter, zieht sich an und winkt. Als alle zur Tür raus sind, heule ich noch ein bisschen, bin aber auch froh, dass sie jetzt gut aufgehoben sind und ich mich auf Wehen und alles andere konzentrieren kann. 

Ich will jetzt Pizza!

Wir teilen uns eine, mehr möchte ich nicht. Auch, weil ich bei den großen Brüdern jedes Mal spucken musste, da will ich jetzt nicht mit vollgestopftem Wanst los ziehen. Taxi rufen und los geht's

Geburtsbericht drittes Kind
CTG


18.30


Wir kommen im Krankenhaus an und während der Mann das Taxi bezahlt, veratme ich eine Wehe auf den Überrollbügel vom Maxicosi gestützt. 

"Guten Tag, wir würden gerne ein Kind bekommen!"
"OK, dann mal bitte in den Wehenwandelraum und die Gurte anlegen!"

Im Wandelraum liegen schon 2 andere Mädels und wehen vor sich hin, während ihre Männer ihnen die Hand halten. Die beiden sind noch etwas entspannter, als ich. Ich schnaufe und pruste schon so vor mich hin und motze, dass man mit CTG voll gar nicht wandeln kann. Oder soll ich das Ding hier durch die Gegend schieben? ^^

Da ich schon recht laut bin, dürfen wir ziemlich schnell in einen Kreißsaal umziehen. Gemütlich hier! Schummriges Licht, Tragetuch baumelt von der Decke, obligatorisches Kreißbett. Wir verteilen unseren Kram und ich werde neu verkabelt. Die Hebamme stellt sich vor und ist total knuffig. Muttermund wieder 3-4cm, was soll das denn? 

Der Gyn kommt dazu uns fragt nach der letzten Gewichtsschätzung. Ich habe keine Ahnung, weil ich das ja nicht wissen wollte. Ralle wurde ja immer recht groß geschätzt und weil das Ganze so ungenau ist und ich eh dieses Mal ganz schön Schiss vor der Geburt hatte, wollte ich lieber keine Schätzung hören. OK, wir schallen nochmal, das Gewicht will ich aber wieder nicht wissen. Alles da, wo es hin gehört, Baby geht's gut! Das ist die Hauptsache. Später habe ich dann mal nach dem geschätzten Gewicht gefragt. 3.900g... Gut dass ich das nicht wusste, ich wäre wieder nach Hause gefahren ;-)

Ich bekomme einen Zugang, den ich bisher auch nie haben wollte. Aber nachdem ich das mit meiner Hebamme besprochen hatte, ob das wirklich sein muss und sie meinte, es sei halt besser, sollte ich viel Blut verlieren oder sonstwas. Denn wenn dem der Fall wäre, wäre es wohl relativ schwierig, das Ding zu setzen. Und da das bei mir eh immer ziemlich unprima geht, lass ich das Ding halt in meinen Arm pieksen. 

Arzt und Hebi ab, wir sind allein. Ich hänge mich immer schön ins Tragetuch, so kann ich die Wehen ziemlich gut aushalten. Sie kommen schön regelmäßig und werden intensiver. Ich wackel mit dem Po und versuche schön tief zu atmen. Das Tuch ist echt toll, allerdings habe ich mich mal wieder selber verunstaltet und bemerke ein paar Tage später einen prima Bluterguss am Arm...

Geburtsbericht drittes Kind
Autsch

20:00


Schichtwechsel. Die neue Hebamme Carolin ist genauso knuffig und ich frage mich, ob die gecastet werden ^^ Auch eine andere Ärztin schaut mal rein, der Arzt vom Ultraschall schläft jetzt für die Nachtschicht ein bisschen.

Bei der Anmeldung hatte ich mir eine Wassergeburt gewünscht und die Hebi fragt, ob ich denn jetzt in die Wanne möchte. Aber nein, möchte ich nicht, ich denke, da wäre ich zu unflexibel und könnte nicht so spontan die Positionen wechseln, wie hier. In den Wehen hänge ich nämlich im Tuch, in den Pausen hopse ich aufs Bett und unterhalte mich mit dem Mann und der Hebamme. Findet sie gut und ein bisschen witzig glaube ich ^^ 

Zwischendurch sitzt sie auch mal auf dem Fußboden und ist einfach nur da. Kein nerviges Untersuchen, kein "Legense sich mal hin!" Das war nämlich etwas, was mir total wichtig war: die Geburtsposition selber wählen zu können! Bei den Großen MUSSTE ich liegen, obwohl ich das nicht wollte. Der Mann war dieses Mal so gut gebrieft, dass er eigentlich beiden Hebammen nach der Begrüßung direkt ein "Sie will nicht liegen!" an den Kopf geworfen hat! Beide waren etwas verdutzt und meinten, dass ich das ja auch gar nicht müsse. Hurra, prima Sache!

Wir wollen mal gucken, was sich so tut: 7cm meine ich, vielleicht auch ganz offen... Saum weg, Fruchtblase kurz vorm platzen. OK, es geht voran, aber ich mag nicht mehr. Stehen ist zwar prima, aber auch anstrengend. Ob wir die Fruchtblase sprengen wollen? Ja bitte!

21:00


Hinlegen, Wehe abwarten, pröckel, nix. Nächste Wehe, pröckel, platsch. OK, auf geht's, Endspurt!

Wieder aufstehen und im Tuch hängen. Oberarme auf den Knoten gestützt, Unterarme in die Tuchbahnen gezwirbelt und daran festgehalten. Die Wehen werden eigentlich direkt schlimmer und ich merke, wie das Knubbelchen tiefer wandert und der Kopf ordentlich drückt. Hebamme und Ärztin sind irgendwo im Raum, keine Ahnung wo, ich hab die Augen zu. Irgendjemand sagt was, aber ich habe meine Oberarme an den Ohren und höre nix. Inzwischen habe ich auch nur. noch Socken und nen Sport-BH an, der Rest liegt sonstwo im Raum. Mir ist aber auch so warm, wie nach ner guten Runde Step-Aerobic oder sowas. Und ich bin echt froh, dass einem in der Situation so ziemlich alles egal und fast nix peinlich ist.

Wehenpause, ich höre wieder was. Wenn es brennt und sich anfühlt, wie ein Feuerring, dann soll ich da durch pressen. Och neeeeeeee! An das Brennen erinnere ich mich von Jannes Geburt noch sehr gut, das ist doch Kackmist, das können wir doch aus lassen! Aber gut...

Die ganze Zeit habe ich immer schon leicht nach unten geschoben, damit das Knubbelchen die richtige Richtung findet. Pressen kann man das nicht nennen, einfach nur so leichten Druck aufgebaut. Ich hatte sowieso bei keiner der Geburten diesen oft beschriebenen Pressdrang, eigentlich einfach jedes Mal so starke Wehen, die alles andere ausblenden. Und halt keinen Bock mehr und/oder keine Kraft. Ich wollte fertig werden. Also habe ich mit gepresst. Der Kopf rutscht tiefer, ich kann das jetzt im Stehen richtig gut fühlen. Zwischendurch gehe ich so halb in die Hocke wie ein Sumoringer und wackel von links nach rechts. Meine Beine zittern inzwischen wie Sau und ich freue mich schon auf den Muskelkater

Es breeeeeeennt und ich denke, dass ich da jetzt halt wohl durch muss. Also mit Schmackes pressen und den Kopf spüren. Und: ein Brennen nach vorn... kann man sich bildlich so vorstellen, wie im Zeichentrickfilm. Wenn da der Boden wegen Erdbeben oder sonstwas Risse bekommt, so hat sich das angefühlt. Und das war's auch, ein Riss -.- Dieses Mal dann also vorne, prima...

Der Kopf ist aber jetzt da (oder so halb?) und ich darf mal fühlen. Viele Haare, etwas glitschig, ein Baby!!!!!! Fast geschafft, dann kann ich kuscheln! Ich warte auf die nächste Wehe, da aber jetzt alles unterhalb des Bauchnabels einfach nur scheiße weh tut, bin ich mir so gar nicht sicher, ob da eine kommt oder da ist, es tut einfach nur alles weh. Mir egal, ich press jetzt! 

21.22


Und dann ist er da!

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby
2 Minuten alt


Tjelle Lillebror
4.400g, 54cm lang und 38cm Kopfumfang

Ich darf ihn hoch nehmen und drücke den kleinen Mops ganz fest an mich. Und heule. Endlich geschafft! Das dritte Wunder ist gelandet und alles ist da, wo es hin gehört. Er hat wahnsinnig viele Haare und sieht insgesamt schon sehr fertig aus. Gar nicht so zart wie seine Brüder, ein richtiger kleiner Randale-Ralf eben.

Wir kuscheln und weinen und kuscheln und gucken verliebt in der Gegend rum. Ich lege ihn zum ersten Mal an und er trinkt ein bisschen Kolostrum, nachdem er erstmal gemeckert hat, was der Scheiß denn jetzt soll. Voll hell hier und wie jetzt, ich muss selber essen? Ich will wieder in den Bauch bitteschön!

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby, das erste Mal Stillen
Das erste Mal Stillen


Ob jetzt erstmal die Plazenta kam oder ob wir erst allein gekuschelt haben, weiß ich gerade nicht mehr. Auf jeden Fall haben wir beides gemacht. Und dieses Mal durfte der Mann die Nabelschnur durch schneiden :-)

Irgendwann später


Jetzt kam das, was ich ja schon befürchtet hatte...  Nähen. Ich hatte das Reißen ja schon gefühlt, aber einfach gehofft, dass da nur so ein klitzekleines bisschen kaputt gegangen wäre. Aber nee, Scheiden- UND Labienriss. Nein nein nein, auf gar keinen Fall, ich will das nicht und hyperventiliere mich ein bisschen weg. Ob ich einen Sekt haben möchte? Ja bitte! Und Lachgas vielleicht? Nehme ich auch. Außerdem frage ich nach einer PDA. Oder Vollnarkose.

Geburtsbericht drittes Kind - neugeborenes Baby, eine Sunde alt
Tjelle, ca eine Stunde alt


Das Gas macht meine Arme und Beine ganz leicht, die Schmerzen sind aber leider nicht weg... Ich bin aber etwas entspannter und die Näherei ist irgendwann auch zu Ende. Ich frage zwar immer wieder, ob das jetzt nicht mal reicht und dass das doch jetzt bestimmt alles schön so aussehen würde, aber die Ärztin macht einfach weiter und spricht mir gut zu.

Endlich fertig und ich darf wieder mein Baby kuscheln. Das hatte ich sicherheitshalber dem Mann in den Arm gelegt. Wir kuscheln und ich lege Tjelle nochmal an der anderen Seite an. 

4 Sunden müssen wir im Krankenhaus bleiben, damit ich nicht aus Versehen verblute oder sowas. Aber alles ist gut und wir dürfen gehen, rufen ein Taxi und düsen nach Hause. Die liebe Hebi kommt sogar noch mit nach vorne und wartet mit uns. Ich muss sie drücken, weil ich echt dankbar bin, dass ich alles genau so machen konnte, wie ich das wollte. Das sie einfach nur da war und nichts angeordnet hat, sondern mich hat machen lassen, einfach nur Fragen beantwortet hat und überhaupt. Danke für genau die Geburt, die ich wollte! OK, Hausgeburt wäre auf Platz 1 auf meinem Wunschzettel gewesen, aber das ging ja mangels Hebamme nicht. Aber im Vergleich zu Bjarnes oder Jannes Geburt, war diese dritte und letzte Geburt eben genau so, wie ich das haben wollte! Selbstbestimmt und so schön, wie sowas eben sein kann :-)


Tjelle Lillebror

Tjelle Lillebror





Zuletzt aktualisiert am 17.01.2019.

Jahresrückblick

Jahresrückblick 2018

31.12.18

Wie immer am 31.12.: so war unser Jahr! Habt alle einen guten Rutsch und ein wundertolles 2019!!

Januar

Bjarne wird dieses Jahr eingeschult und bekommt seinen Ranzen



Februar

Der Zwuggel bekommt ein Zimmer für große Schulkinder, in dem er bis heute nicht schläft ^^ Aber gut, es ist fertig mit Schreibtisch und allem drum und dran. Mal sehen, wann er dort auch einzieht ;-)


März

Wir backen selber Baguette, das leider aussieht, wie ein Alien. Geschmacklich war es aber gut und vor allem die selbst gemachten Dips dazu waren sehr lecker!


April

Wir gewinnen prima Gummispinnen beim Engten Angeln und ich mache mir Gedanken darüber, was ich bei einer dritten Schwangerschaft anders oder eben genauso machen würde, wie bei den Jungs. Dass ich zu diesem Zeitpunkt rechnerisch schon schwanger bin, weiß ich allerdings noch nicht! Intuition oder so!



Mai

Die Gartensaison ist eröffnet und wir basteln uns Trittsteine aus Beton. Und wir wissen es jetzt: wir sind bald zu fünft!



Juni

Wir machen uns schon mal Gedanken, was wir dem großen Kind zur Einschulung schenken werden und es gibt das erste Foto vom Knubbbelchen.



Juli

Wir planen die Renovierung des kompletten Erdgeschosses. Inklusive neuer Küche und Fußboden... Hilfe! Und ich überlege, was ich für das Winterbaby noch so an Erstausstattung brauche. 



August

Jannes lernt Fahrrad fahren, wir shoppen die ersten Sachen fürs Baby und Ende des Monats isses dann soweit: Bjarne wird eingeschult!



September

Auch Bjarne kann jetzt durch die Gegend radeln und kommt ganz gut zurecht mit dem "Ernst des Lebens"



Oktober

Wir feiern Jannes' 5ten Geburtstag und ich bin inzwischen schon in der dreißigsten Woche schwanger! Wie schnell das wieder ging.



November

Blogtechnisch ist wenig los, denn ich habe jetzt Mutterschutz und mache mehr mit den Jungs. Und schlafe viel. Immerhin schon Woche 36, nur noch 4 Wochen bis zum Entbindungstermin!



Dezember

Wir warten aufs Knubbelchen. Und warten und warten und warten. Zwischendurch feiern wir ein bisschen Weihnachten, dann warten wir wieder. Heute dann also 40+1 und kein Knubbelchen in Sicht, er wird es also wohl bis ins neue Jahr schaffen ;-)








Zuletzt aktualisiert am 31.12.2018.

Countdown

#ET-7, 39+0

23.12.18

Schwangerschafts-Update Woche 40

Hier ist es immer noch ruhig. Also nicht hier auf dem Blog, da lasse ich ja gerade sehr viel Gedankenmüll, aber im Bauch. Noch tut sich nix und ich bin un-ge-dul-dig!!!

40 Wochen schwanger
Schwangerschafts-Fotoshooting

Wie geht's?

Joa, muss... also mir geht's gut, dem Knubbel auch und ansonsten sind hier auch alle gesund und munter und das ist ja schon mal viel wert. Ich hätte jetzt auch keine Lust auf Grippe oder Erkältung, weder bei mir, noch bei den drei Männern. Wir chillen so rum und warten auf Weihnachten und den Knubbel.

Der Bauch ist riesig und laut Hebammenmessung der Plauze wäre ich schon über Termin. Oder so. Zwischendurch fühlt es sich immer mal so an, als wolle die Kugel einfach abbrechen, so sehr zieht das nach unten. Aber das wars dann und nix weiter passiert. Der Bauch wird immer mal wieder hart und der Muttermund ist ca 2cm offen. Beim dritten Kind heißt das aber wohl nix, ich könne jetzt auch gut noch 3 Wochen mit diesem Befund rum rennen. Ähm nein, bitte nicht ^^

Sodbrennen ist mal mehr, mal weniger stark da und gerade habe ich immer mal wieder so latenten Kopfschmerz. Relativ gut auszuhalten, aber nervig. Alles ist anstrengend und ich laufe seeehr langsam durch die Gegend. Wenn ich ne Treppe hoch gegangen bin, brauche ich ein Sauerstoffzelt. Wie so ne Omma fühle ich mich manchmal ^^

Das Knubbelchen

Randale-Ralf ist immer noch ziemlich aktiv im Bauch und wuselt da so rum. Eigentlich sollte er dafür gar keinen Platz mehr haben, interessiert ihn aber nicht. Abends bekommt er oft Schluckauf und bei seiner jetzigen Größe wackelt echt alles am Bauch! Kann er gerne lassen!

Einerseits sind die Tritte und Bewegungen inzwischen schon echt schmerzhaft zwischendurch, und trotzdem weiß ich, dass ich das Gehampel im Bauch schnell vermissen werde. Das ist halt alles schon ziemlich krass, da wohnt ein fertiger kleiner Mensch in meinem Bauch und macht Faxen!

40 Wochen schwanger


Und sonst so?

Ungeduld, Ungeduld, Ungeduld! Jedes Zwicken und Ziehen wird hinterfragt. Geht's jetzt los? Endlich? Ach nee, ich mag grad nicht... War das der Schleimpfropf? Zeichnungsblutung? Wieso ist der Bauch so hart und warum zieht das da rechts jetzt so? Wehen? Juhu! Nee, doch nicht. Geht's heute Nacht los? Ach nein, lieber nicht, bin zu müde. Morgens dann aufwachen, ohne Wehen, menno.

Für Weihnachten ist zumindest alles fertig, nur die Geschenke müssen wir noch einpacken. Und Übernachtungstaschen für die Brüder habe ich noch nicht gepackt. Vielleicht sollte ich das gleich mal machen und der Knubbel schlüpft nicht, so lange das nicht erledigt ist. Schließlich ist er ein fürsorglicher kleiner Bruder und will seine großen Geschwister gut versorgt wissen. Oder so ^^
Kekse wollte ich auch nochmal backen, aber das geht auch mit Baby, Herr Knubbel!


Zuletzt aktualisiert am 23.12.2018

Countdown

#ET-8, Angst vor der Geburt

22.12.18

Der Countdown läuft und bald isses soweit, wir werden zu fünft sein und unser kleines Knubbelchen macht uns komplett. Aber ganz ehrlich? Ich habe Schiss!

Angst, weil man weiß, was einen erwartet

Eine Geburt tut weh, machen wir uns nichts vor. Trotz Hypnobirthing, PDA oder Lachgas, Schmerzen sind nunmal dabei und nein, sie sind nicht sofort nach der Geburt vergessen. Sie werden unwichtig, weil man jetzt ein kleines süßes Baby im Arm hat, weil man erleichtert ist, dass man das geschafft hat und es (im besten Fall) allen Beteiligten gut geht und man eeeeeeendlich nach 40 Wochen seinen kleinen Schatz knuddeln und knutschen kann. Aber vergessen a la "Hä, war was?" is nicht. 

Wehen sind schmerzhaft, Geburtsverletzungen tun weh, Nachwehen sind ätzend und wenn man in den Wehen irgendwie komisch irgendwo dran hing oder sich aufgestützt hat, gibt's noch Muskelkater dazu. Oder Milcheinschuss, das erste Stillen, das kann auch weh tun. Wie doof ist das eigentlich???
Und gerade, wenn man weiß, was da alles kommt/kommen kann, fasst man sich doch an den Kopp und denkt "Warum zur Hölle machst Du das eigentlich nochmal mit???"

Angst, weil man NICHT weiß, was kommt...

OK, Schmerzen sind dabei, wissen wir. Und sonst? Was kann schief gehen? kommt das Baby vielleicht spontan auf die Idee, sich nochmal zu drehen und mit dem Hintern zuerst in die Welt zu starten? Bleibt es irgendwie "stecken" und es muss mit Zange, Glocke oder mit ein bisschen Nachhelfen "Ich drück mal von außen ein bisschen mit!" zum Schlüpfen überredet werden? Wird es doch ein Kaiserschnitt, weil nix voran geht obwohl man schon seit Stunden vor sich hin weht? Määäääh!

Lässt sich der Knubbel Zeit bis Silvester und wir bekommen kein Taxi, keine Nachbarn oder Freunde zum Kinder-Parken und müssen das Ganze unbegleitet allein zu Haus machen? Das Telefon explodiert, Handynetze kacken ab und wir bekommen nichtmal einen Krankenwagen? Klappt es wie geplant, ambulant zu entbinden oder müssen der Baby und ich wegen sonst was doch noch im Krankenhaus bleiben? Allein, über die Feiertage? 

Angst, weil man auf einige Dinge keinen Einfluss hat

Es ist so oder so ja irgendwie eine komische Situation. Wildfremde Leute tasten einem an Stellen rum, wo man nun mal nicht eben jeden hin lässt und dokumentieren die Größe des geöffneten Muttermundes. Ja, es gibt Beleghebammen und Hausgeburten und und und, wenn man da aber niemanden bekommt oder wegen sonst was spontan woanders entbindet, als geplant, dann kennt man die Leute da eben nicht. Dann ist vielleicht noch Schichtwechsel und die neuen Kollegen wollen auch nochmal fühlen, wie weit jetzt alles ist. 

Unter Wehen, also den richtig fiesen zum Ende, ist man ja so ein kleines bisschen unzurechnungsfähig. Also ich. Und dann kommen Leute und sagen "Sooo, legense sich mal aufs Bett, auf die Seite am besten!" und das, obwohl man selber gerade denkt "Oh cool, hier so im Stehen, aufgestützt auf die Schulter vom Mann, da kann ich die Wehen ja echt gut veratmen und aushalten!" Werde ich es dieses Mal schaffen, mich durchzusetzen oder mache ich dann einfach mit, weil das nunmal so gemacht wird...

Wann geh's los und wo? Wie bei den Großen, schön zu Hause und so, dass man noch die letzten Dinge erledigen kann, sich um die Betreuung der Brüder kümmern und noch schnell unter die Dusche hopsen kann? Oder jetzt vielleicht mit einem Knall? Bäm, Fruchtblase geplatzt, Wehen von 0 auf 100 und das mitten in der Nacht? Hilfe!

Und trotzdem, wir schaffen das!

Es ist alles vorbereitet. Der Mann ist gebrieft, dass im Notfall ER sich für mich durchsetzt, wenn ich eben nicht aufs Bett will. Die Jungs sind soweit vorbereitet, dass sie wissen, was los ist und dass sie für diese Zeit eben zu Freunden gehen müssen und leider nicht dabei sein können, dass ich wohl dolle Bauchschmerzen haben werde, sie sich aber keine Sorgen machen müssen. Die Ferien haben angefangen, so dass wir uns keinen Kopf machen müssen, wer Bjarne ggf in die Schule bringt oder beide Jungs nachmittags abholen wird. 

Ich trinke fleissig Tee und nehme köstliche Eisenkrauttropfen (🤢), um die Geburt in Gang zu bringen und alles schwubbelig weich zu machen. Kliniktasche steht bereit und genug Bargeld für Taxi und Co ist im Haus. Einkaufen waren wir auch schon, so dass wir über die Feiertage nicht verhungern müssen. Die Geschenke liegen auch bereit und müssen nur noch eingepackt werden.

Meine Hebamme hat gesagt, ich könne sie jederzeit anrufen, auch Heiligabend. Und wenn ich es nicht ins Krankenhaus schaffen würde, warum auch immer, sie herkommen würde und wir das dann eben doch hier im Wohnzimmer machen können. Und ich bin ihr so dankbar für dieses Angebot! Weil es mir eben einen Teil der Angst vor Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben, nimmt. Sie kennt mich und ich sie jetzt seit 7 Jahren und das ist ein ganz anderes Verhältnis, als zu den Hebammen und Ärzten im Krankenhaus. Ich mag ihre Art und ich habe sie nunmal ausgesucht. Wenn die Chemie nicht gestimmt hätte, hätte ich mir schon bei Kind 2 eine andere gesucht, aber hier passt alles!

Tschakka, ich bekomm das hin und dann wird gekuschelt und Babyduft geschnuppert und der ganze Stress, die ganzen Sorgen und die Ängste werden ein bisschen wie weggeblasen sein. Und ich weiß jetzt schon, dass ich direkt danach denken werde "Das war's wert! Machen wir das nochmal?"





Zuletzt aktualisiert am  22.12.2018

Countdown

ET -10, Räumungsklage, die dritte!

20.12.18

Es ist ruhig hier. Das liegt aber nicht daran, dass wir inzwischen kuscheln... nö, der Herr wird noch fleißig bebrütet. Daher fahren wir jetzt härtere Geschütze auf und klagen! 


Sehr geehrter Herr Knubbelchen,

Sie sind nun schon unser dritter Mieter und werden auch der letzte sein. Denn: Sie müssen jetzt raus!

Nachdem auch schon Mieter 1 und 2 zum Ende der Mietdauer von 40 Wochen durch Randalieren, nächtliche Ruhestörung und Beeinträchtigung der Vermieterin negativ aufgefallen sind, möchten wir nun auch Sie darum bitten, den angemieteten Wohnraum binnen 10 Tagen zu verlassen und in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. OK, besenrein reicht auch, um den Rest kümmert sich dann die Hausverwaltung. 
Die baulichen Veränderungen und vor allem der Ausbau im Erdgeschoss waren so nicht abgesprochen!

Um Ihnen den Abschied nicht zu schwer zu machen, hier ein paar Anreize, die Sie sicherlich überzeugen werden:

  • Umzug in eine neue Immobilie mit viel Platz für Möbel und Spielzeug
  • ein Garten mit Teich und Fischen, Spielplatz fußläufig zu erreichen
  • saisonale Dekoration, zur Zeit: Kugeln, Sterne und viele Lichter und Kerzen
  • diverse Spielzimmer, ausgestattet mit Klötzen, Büchern, Plüschtieren und Bastelsachen (für später)
  • Empfangskomitee bestehend aus dem Zwuggel und dem Wutz (mindestens 6-jährige Erfahrung im Bauen von Lego-Türmchen, Spielen mit Matchbox-Autos und Quatsch machen)
  • hochqualifiziertes Personal: Papa, zum durch die Luft gewirbelt werden und auf den Schultern reiten; Mama, mit Frischmilchcocktails und Knuddelknutschattacken
  • großer Pool für Schaumpartys mit den großen Brüdern
  • Fahrservice mit eigenem Chauffeur und abwechslungsreiches Ausflugsprogramm
  • großer Fuhrpark für Sie zum selber Fahren (Bobbycar, Rutschauto, Laufrad etc.)
Sie sehen also, einem Umzug steht nichts mehr im Wege und sie können schleunigst die Kisten packen um Ihr neues Domizil zu beziehen. Seien Sie sich sicher, Ihren Vormietern gefällt es dort ausgesprochen gut und vor allem das überwältigende Platzangebot hat die beiden mehr als überzeugt. Geben Sie es zu, in der derzeitigen Wohnung bekommen Sie ja nicht mal einen Fernseher untergebracht! 

Wir gehen also davon aus, dass Sie bis spätestens Sonntag, den 30.12.2018, aus der angemieteten Immobile verschwunden sein werden und das bitte ohne größere Zwischenfälle oder Komplikationen.  

Herzliche Grüße,

Ihre Hausverwaltung





Zum Nachlesen geht's hier zu Klage I und Klage II :-)

Zuletzt aktualisiert am 20.12.2018

Alltag

Schwangerschafts-Update, 36. Woche

28.11.18

*Werbung wegen Markennennung *

Hui, zum Ende läuft alles irgendwie noch viel schneller! In den ersten Wochen schleicht die Zeit. Wann spüre ich das Baby endlich? Wann wächst der Bauch? Und sobald man das alles "erreicht" hat, explodiert die Plautze auf einmal und man wird geboxt und getreten und zack steht der Entbindungstermin quasi schon vor der Tür!


Bauchbild 35+1
Ich meine ja, hier ist der Bauch schon etwas tiefer gerutscht. 35+1


Wie geht's?

Also eigentlich gut. Uneigentlich bin ich permanent müde, kurzatmig und das Sodbrennen ist oft wieder da -.- Meine Tabletten helfen nicht mehr wirklich oder nur bis mittags, Rennie ist daher gerade mein Freund. Und Milch. Auch wenn die langfristig nicht hilft, macht sie es mal kurz angenehmer mit dem brennenden Gefühl. Schlafen im Sitzen ist auch nicht so prickelnd... An manchen Tagen liegt Randale-Ralle schon schön tief, dann geht es. An anderen macht er seinem Namen alle Ehre und krabbelt mir wieder direkt bis unter die Rippen. Der Magen, also meiner, ist ihm dabei scheinbar im Weg und wird einfach beiseite geschoben. Määäh!

Normalerweise meckert ja der Mann mit mir, dass ich so rennen würde. Jetzt ist es andersrum und ich muss ihn bremsen, weil ich sonst einfach mal so gar keine Luft bekomme. Und: ich glaube ich watschel ^^ Also so ein bisschen fühle ich mich gerade wie eine dicke Ente an Land!

Steiff Teddy Sunny
Der traditionelle Steiff-Bär lieg schon bereit!


Das Knubbelchen

Dem kleinsten Sohn geht's prima! Er wächst und wird schön dick beim Brüten! Letzte Schätzung vom Doc waren 2.600g, wobei das ja gerne nach oben oder unten stark abweichen kann. Ab jetzt will ich die Schätzwerte vom Arzt auch nicht mehr wissen, macht mir nämlich nur Angst... Ich will einfach nur wissen, ob alles zeitgemäß entwickelt ist und gesund aussieht. Und das tut es wohl!

Muttermund ist noch zu, Baby in Schädellage, aber der Kopf nicht tief im Becken. Also noch nicht startklar und das ist auch gut so! Wir sind nämlich mit den Vorbereitungen noch nicht ganz fertig, haben aber eine Art Notfallplan, falls der Knubbel sich doch schon deutlich früher auf den Weg machen sollte. Klamotten stehen bereit und ein eigenes Bett braucht der kleine Kerl eh noch nicht. Der schläft erstmal bei mir!
Pampers sind da, ebenso ein Fläschchen und Milchpulver für den Notfall. Ansonsten habe ich aber auch schon ein bisschen gestöbert und bin bei Jako-O fündig geworden: auf den Wunschzettel kommen noch ein neuer Babyschlafsack und eine schöne Federwiege, wobei ich da noch nich so genau weiß, wo wir die hinhängen könnten. Und: ich freue mich schon wie Bolle aufs Tragen und auch hier liegt schon mein Tragetuch bereit! 

Beim Durchgucken der alten Klamotten, war das schon irgendwie komisch. So viele Erinnerungen und soooo kleine Söckchen ❤️ Der Mann hatte natürlich Spaß beim Aufhängen der ganzen Mini-Klamöttchen. Aber die wachsen ja so schnell, dann geht das wieder! 

Babysöckchen für das Knubbelchen
Minikleine Babysöckchen 😍

Und sonst so?

Mutterschutz hat endlich angefangen und das kam genau pünktlich zu der prima Männergrippe, mit der mich Jannes angesteckt hat -.- Aber egal, so konnte ich wenigstens den ganzen Tag doof in der Gegend rum liegen, schlafen und Tee trinken. 

War es früher "Wann ist Wochenende??", ist es jetzt eher "Wann ist das Wochenende endlich vorbei?". Denn die Jungs wollen Aufmerksamkeit, mit mir spielen und etwas unternehmen. Wie gesagt, Dank Grippe, dickem Bauch und Dauermüdigkeit ist das im Moment ein bisschen schwierig. Den Mann hat's natürlich auch dahin gerafft, der kann auch nicht übernehmen. Und dann setzt man sich trotzdem auf den Kinderzimmerboden und schiebt Playmopüppchen durch die Gegend, backt Kekse und dekoriert ein Lebkuchenhaus mit den Jungs und abends kommt dann doch ein "Nie spielt ihr mit uns!". Gnaaaaaaa! Deshalb: endlich Montag, Kinderbespaßung übernimmt bis Mittag jemand anderes.

Hoffentlich sind wir hier bald alle wieder gesund, denn wir müssen wie gesagt noch ein paar Dinge erledigen. Ein neues Auto haben wir noch nicht und ich hätte es doch gerne wenigstens bestellt und alles, damit wir uns an den Verkauf des alten Autos machen können. Das Bettchen und den Laufstall will ich noch aufbauen, Kliniktasche packen, Übernachtungstaschen für die Jungs fertig machen, ein bisschen ausmisten in den Kleiderschränken der großen Brüder und und und... ach ja, schlafen möchte ich zwischendurch halt dann auch noch mal :-)


Zuletzt aktualisiert am 28.11.2018.

Das Knubbelchen

Schwangerschafts-Update 33. Woche

6.11.18

Na hoppala! Nach der vermurksten Wochenberechnung letztens sind wir jetzt wieder korrekt unterwegs und das ging dann jetzt doch wieder verdammt schnell!
Noch 7-8 Wochen bis ET, noch knapp 2 Wochen arbeiten bis Mutterschutz. Inzwischen freuen sich die Kinder darüber wohl fast mehr, als ich! Denn dann kann ich sie ja auch mal zur Schule bringen und vom Kindergarten abholen und das finden sie natürlich prima!


SSW33, Dickbauchdienstag
Querstreifen machen dick! SSW33


Wie geht's? 

Eigentlich gut. Eigentlich, weil einige Dinge eben einfach nur nervig sind. Sodbrennen, getreten werden, Ziehen im Bauch, nachts andauernd aufwachen... Das sind so Sachen, da freue ich mich, wenn sie wieder weg sind. Wobei das mit dem Aufwachen wohl noch ein bisschen bleiben wird, aber ohne die anderen Nervsachen komme ich damit klar denke ich!
Auf dem Boden rum krabbeln um mit den Kindern zu spielen, ist auch etwas blöd, aber so lange ich an einem Ort sitzen bleiben und nur irgendwelche Püppchen sprechen muss, da geht es!

Im Moment ist es so, dass das mit dem Sodbrennen zu Hause wirklich am erträglichsten ist. Denn da kann ich hier mal was essen, mich da mal eben hinlegen, dann wieder eine Kleinigkeit essen und mich auch mehr bewegen, als so im Büro am Schreibtisch. Eine große Mahlzeit in der Mittagspause ist auch eher schlecht, danach fühle ich mich wie der Wolf im Märchen, mit ganz vielen Wackersteinen im Bauch. Und nem Liter Salzsäure. Unangenehm... 


Ultraschall 32+2, SSW 33
Ralle möchte bitte nicht aufs Foto. Das ist so ziemlich das beste Bild, was wir bekommen konnten ^^

Das Knubbelchen

Laut Gyn "Kräftig", weswegen er heute nochmal nachmessen wollte. Nicht, dass da irgendwas mit Zucker komisch ist oder so. 
Laut Hebamme, die ja von außen fühlt und da nur 3x an meinem Bauch ruckelt und sofort weiß, welcher Körperteil wo liegt und wo sie jetzt den CTG-Knopf ansetzen muss "Lang, aber nicht dick!". Also laut Tastbefund hat er nicht viel Speck am Hintern, aber dass er kein Winzling ist, konnte auch sie bestätigen.

Heute war für den Arzt aber wieder alles fein, Ralle wird auf 2.200g geschätzt und wäre damit wohl an der 80%-Perzentile. Hilfe!! 
Okeeeee, dann bitte jetzt nur noch ein bisschen in die Breite wachsen, damit alles zusammen passt und SOOO viel musst Du dann ja jetzt auch nicht mehr zulegen, kleiner Randale-Ralf!!! Immerhin brüten wir noch bis Ende Dezember und da kann man noch einiges zulegen und äh... na ja... das tut ja nun mal immer so ein bisschen weh, so ne Geburt. Ins Guinness-Buch oder in die Krankenhausstatistik muss ich allerdings nicht eingehen mit "Größtes/schwerstes Baby 2018!" Nee nee! 

CTG SSW 33
CTG - keine Wehen, nur Randale ohne Ende ^^

Und sonst so? 

Ich habe ein Fläschchen gekauft! 
Nein, das ist nix Besonderes, aber wir haben noch immer nix oder nur wenig vorbereitet für die Ankunft des Knubbelchens. Zu früh darf es also nicht kommen... Aber da die Küche jetzt so ziemlich fertig ist und wir nicht mehr auf einer Baustelle im Erdgeschoss leben, können wir auch endlich anfangen die vorhandenen Sachen zu sichten, zu waschen und alles für Ralle her zu richten. Die Küche zeige ich übrigens in einem separaten Blogpost, weil die ist sososo toll geworden!!! :)

Neben meinem Bett steht ein Karton mit einem dümmlich guckenden Zebra drauf und da sind alle Sachen drin, die wir bisher so für Baby Nr. 3 angeschafft oder rausgesucht haben. Heilwolle, ein Werbegeschenk-Schaf,  Moltontücher, 4 neue Bodys und Milestonecards zum Beispiel liegen dort und warten. Am Wochenende und im Mutterschutz gehts dann jetzt also richtig rund mit Klamotten sortieren, Wäsche waschen und alles einsortieren! Also nix mit Chillen, aber so geht die Zeit dann auch schön schnell rum, bis wir Kuscheln dürfen!!

Nicht mehr lange, dann sind wir durch mit der Warterei und zu fünft! Der Wahnsinn ♥

Zuletzt aktualisiert am 06.11.2018

Schwangerschaft

Schwangerschafts-Update Woche 29

18.10.18

Schwangerschaftswoche 29, Bauchbild 28+2
Dickbauch.-Ori im Fahrstuhl, 28+2, bzw 29+2, s. Nachtrag unten... 

Wie geht's?

So weit, so gut! 
Immer noch Sodbrennen, immer noch mindestens einmal nachts Aufstehen. Ab und zu Migräne, was sehr nervt, oft müde.

Was noch nervt? Dass ich es zeitlich irgendwie wieder nicht gebacken bekomme, diese Schwangerschaft zu genießen. Wenn wir uns nicht bald einen Termin holen, wird das nix mit Dickbauchbildern beim Fotografen. Obendrein wüsste ich auch gar nicht, was ich da anziehen sollte. So ein Flatterkleidchen habe ich nicht und ganz ehrlich finde ich mich gerade auch nicht sonderlich fotogen. Eher fett. Wann kommt nochmal dieser Glow und das glänzende Haar? 

Das Knubbelchen

Wächst und tritt und: dreht sich nicht! 
Randale-Ralf hängt immer noch mit seinem Köppi unter meinem Zwerchfell und piekt mir in selbiges und meine Rippen. 
Dazu scheint der da auch immer so halb schräg drin zu liegen, was vor allem beim Autofahren ziemlich unangenehm ist. Zum Glück fahre ich nicht lang ins Büro, an die Nordsee würde ich es im Moment aber wohl nicht schaffen. 
Lieber Ralle, nur so als Tip: wenn Du Dich langsam mal drehen würdest, dann hättest auch Du viel mehr Platz! Trau Dich, so schlimm ist das gar nicht ;-)

Und sonst so? 

Also eigentlich war ja mein Plan, mir so ein schlaues Hypnobirthing Buch zuzulegen und die nächste, dritte und letzte Geburt so chillig und selbstbestimmt wie möglich zu erleben. Das mit der Hausgeburt hat ja schon nicht geklappt und beim Lesen etlicher Rezensionen, weiß ich auch gar nicht mehr, ob ich diese Bücher wirklich haben will, lesen will oder brauche. Ich bin da kein Neuling und ich weiß an sich ziemlich genau, was ich will und was nicht. Auch weiß ich, dass ich den Mann noch besser vorbereiten und instruieren muss, was er eben für mich durchsetzen muss oder soll, wenn ich nicht mehr so wirklich zurechnungsfähig bin. 

Einige Dinge konnte ich schon mit meiner Hebi klären, z.B. ob das wirklich sein muss, dass man einen Zugang gelegt bekommt. Nö, muss nicht, aber wenn dann doch irgendwas sein sollte und ich literweise Blut verliere, DANN ist es wohl ziemlich schwierig, den Zugang überhaupt in den Arm zu bekommen. Und all das Gepiekse geht bei mir sowieso schon ziemlich unprima. Beim Zuckertest mussten die Ladys sich sogar abwechseln, weil die eine einfach nix mehr zum Zustechen gefunden hat.

Also, Zugang: geht in Ordnung. 
Umdrehen auf den Rücken, wenn ich das nicht will? Nein! 
Vielleicht finde ich beim Knubbelchen ja Liegen auch ganz prima, weiß man ja nicht, aber wenn ich mich dabei besser fühle, dann bleibe ich stehen oder häng mich an die Schulter vom Mann und setze mich auf so nen Hopseball oder so ein Höckerchen. Ich meine, wozu haben die all den Kram, wenn man es nicht benutzen darf? Oder nur am Anfang, wenn alles noch relativ ruhig zu geht und nicht mehr, wenn das Knopf fast da ist? Am liebsten will ich ja eh in die Wanne. Wehe das klappt wieder nicht... 

Dammschnitt? Nein. Wenn es reißt, dann tut es das eben aber an der Stelle, die mein Körper dafür vorgesehen hat. Ja, tut weh, ist schon 2x passiert, aber da lag ich auch auf dem Rücken wie so n Käfer. Vielleicht bleibt ja auch alles heile, wenn ich eben nicht liegen sollte, sondern hocke oder knie oder was sich dann eben gerade gut anfühlt, Kopfstand vielleicht.

Ich sehne mich sehr sehr nach ein bisschen mehr Zeit und fiebere deswegen dem Mutterschutz entgegen, wie nie. Zeit für mich, für den Bauch, für beknackte innere Dialoge oder einfach nur mal Creme auf der Plauze verteilen. Sind die Jungs noch wach, soll ich mich mit ihnen beschäftigen, logisch. Sind sie im Bett, würde sich der Mann auch mal gerne mit mir unterhalten oder wir liegen einfach beide völlig platt auf dem Sofa rum. 

Durch die Küchenrenovierung stehen immer noch überall Umzugskartons mit Geschirr und Töpfen, die Babysachen der großen Brüder habe ich also noch nicht mal angeguckt geschweige denn sortiert oder mal nachgeguckt, was wir noch brauchen. Ich fühle mich daher gerade sehr unvorbereitet und unfertig... Es sind zwar noch 11 Wochen +/-, aber das Gefühl nervt und hat mir gestern Abend auch erstmal nen schönen Heulanfall beschert. Meine Herren... Zumindest hat wenigstens das Küchenchaos ein absehbares Ende und DANN, ja dann lege ich los. Im Schneckentempo wegen dickem Bauch und so ;-) Aber Hauptsache, ich mache was! Nestbautrieb ahoi oder so!

Nachtrag am 19.10.

So, Dickbauch-Ori kommt gerade vom Arzt und musste verwundert feststellen, dass ich schon in der 30. Woche bin! Und das kam so ^^ Da man ja in der Schwangerschaft vergesslich wird, habe ich eine schlaue App, die sowas ausrechnet und mir immer sagt, wie groß mein Kind gerade ungefähr ist und was sich da gerade entwickelt. Und nach einem Update ist das Ding einfach mal auf den ersten errechneten Termin, also den 03.01.2019 gesprungen, weswegen ich dann erst in Woche 29 wäre. 
Beim Doc meinte dieser dann heute aber, dass wir ja jetzt in der 30. Woche auch den dritten Ultraschall machen könnten und da hab ich dann mal nachgerechnet. Er hat Recht ;-) 

Und: Ralle hat sich gedreht!!! ♥ 
Endlich! So darf er jetzt liegen bleiben mit seinen ~40cm und 1,5kg, noch schön wachsen und zunehmen und dann Ende Dezember schlüpfen!
Fotos wollte er allerdings wieder nicht von sich machen lassen und hat sich hinter der Nabelschnur versteckt ;-)
Das Knubbelchen, 29+5 ♥



Zuletzt aktualisiert am 19.10.2018

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