BLW

Jannes isst jetzt mit Besteck

24.11.14

Der Zwuggel ist 29 Monate und 20 Tage alt.
Der Wutz ist 14 Monate und 19 Tage alt. 


~ Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Milupa ~

Wir haben ja Beikost nicht auf dem klassischen Weg, also in Breiform, eingeführt, sondern per Fingerfood. Neudeutsch Baby-led Weaning Jannes kennt also Besteck eher so vom Zugucken und nicht vom gefüttert werden. Trotzdem fand er das bei uns anderen natürlich irgendwann ziemlich interessant, weswegen ich ihm seit ca 2 Wochen seine Brothäppchen mit der Kindergabel aufpieken und ihm diese reichen muss. 

Sonntag kam's dann aber anders. 
Kindermüsli kennt ihr, oder? Das ist noch mal ne Spur feiner geraspelt, als normales. Eben für kleine Kinder mit noch nicht allen Zähnen. Oder für Kaufaule ^^  Wir essen das am liebsten mit Naturyoghurt und nicht mit Milch, weil wir die leichte Säure des Yoghurts zusammen mit der Süße aus den Früchten im Müsli total lecker finden. Ein weiterer (sehr großer und nicht zu unterschätzender!!) Vorteil: man kleckert nicht so viel rum damit, also auch eine super Sache für kleine Besteck-Anfänger! Wenn man das Ganze nämlich miteinander verrührt hat, entsteht ein ziemlich fester (je mehr Müsli umso zäher wird alles) Pamps, der nicht so einfach wieder vom Löffel runterschlabbert, wie Milch. Sieht komisch aus, geschmacklich aber total gut.

Milupa Kindermüsli
Lecker lecker Müsli

Jedenfalls wollte ich den Wutz schön mit dem Müsli-Yoghurt füttern aber er fing ordentlich an zu meckern. Gabel kennt er ja jetzt schon und nu wollte er auch mal den Löffel näher kennenlernen. Zuerst habe ich ihm das Müsli auf den Löffel gemacht und ihm den dann befüllt wiedergegeben. Klappte gut, wenn er ihn mir denn auch wieder zurückgegeben hätte. Hat er aber nicht, sondern wild damit herumgefuchtelt, wenn ich danach greifen wollte. Da beim Fuchteln dann doch das Essen durch die Luft geflogen ist, hab ich ihm einfach die Schale hingehalten und Taddaaaaa: klappt! Noch etwas unbeholfen, klar, aber er wischt mit dem Löffel in der Schale rum und schleckt ihn dann ab, schiebt ihn sich quer in den Mund oder hilft mit der freien Hand nach. Klingt nach ziemlichem Gematsche, ging aber eigentlich schon echt gut!
Bjarne isst schon über ein Jahr mit Besteck und na ja, sehr viel schlimmer siehts beim Kleinen jetzt auch nicht aus, wenn er fertig ist.

Demnächst koch ich mal chinesisch und geb den Kindern Stäbchen, hihi :-)

Alleine essen
Erst mit Hilfe… und dann ganz alleine!

Das Müsli schmeckt übrigens auch uns Großen, wir sind immer froh, wenn die Kinder was übrig lassen. Tun die aber meistens nicht, total gemein... Im Moment haben wir das Milupa Früchtemüsli* im Einsatz, es gibt aber auch noch Banane, Bircher und Kakao, alle ohne Zuckerzusatz. Wer jetzt moppert "Da steht aber 18g Zucker drauf, auf der Tüte!". Ähm ja, da is ja auch Obst drin und in Obst ist bekanntlich Fruchtzucker. Wichtig ist doch, dass auf den eh schon vorhandenen Zucker nicht auch noch n Pfund Kristallzucker draufgeschüttet wurde. Also mir ist das wichtig ;-)


Vielen Dank an Milupa für's Bereitstellen der Müslis, der Zwuggel wollte heute sogar schon zum Frühstück welches, kommt also prima an bei uns  :-)
Zuletzt aktualisiert am 22.12.2014.

AP

Trotzanfälle in der Öffentlichkeit

19.11.14

Auf Instagram hatte letztens jemand nach Buch-/Lesetips zum Thema Trotzen gefragt und ich, bzw. dieser Blogpost, wurde erwähnt! Wuhu, was hab ich mich gefreut :-) 

Auf jeden Fall kamen natürlich auch andere Tips und Ansätze, als meine. Ignorieren, loben und belohnen, wenn das Kind brav ist, Auszeit im Zimmer... Nee, alles nicht meins. 
Auszeit im Zimmer finde ich ganz, ganz schrecklich. Das ist das Kinderzimmer. Meistens der einzige Ort, der ganz dem Kind gehört, und dahin wird es zur Strafe geschickt? Das sollte doch der Ort sein, an den es sich gerne zurückzieht, ganz seins, auch eine Art Zuflucht. Total kontraproduktiv. Genau wie: Wenn Du das jetzt nicht lässt, dann geht's ab ins Bett! 
Bett ist also sowas Schreckliches, dass es zum Bestrafen herangezogen wird? Aha, und dann wundert man sich, wenn das Kind nicht gut ein- und durchschläft, is klar. 

Angesprochen wurde auch ein Wutausbruch beim Einkaufen. Wegen eines Zwei-Euro-Artikels...
Hätte man nicht vorher mit dem Kind besprechen können, dass es sich was aussuchen darf? Dass es das von seinem eigenen Geld bezahlen muss, weil man das doof/hässlich/unnütz findet (ältere Kinder)? Hätte man das nicht vielleicht einfach kaufen können und dazu sagen, dass es dann aber eben kein Brötchen mehr vom Bäcker gibt und das Kind sich für eins von beidem entscheiden muss? Nee, man sagt "Nein, gibt's nicht!", Kind flippt aus und man belächelt Mütter, die andere Ansätze (reden, Alternativen suchen, etc.) haben nach dem Motto: Warte mal ab, wenn Dein Kind so richtig ausflippt und das noch in der Öffentlichkeit, dann will ich aber mal sehen, wie Du Dich dazu hockst und das ausdiskutiert. 

Zwuggel im Einkaufswagen
Auf zu IKEA :-)


Deswegen will ich mal von unserem IKEA-Besuch erzählen. Der ist schon ne Weile her, macht aber nix. Auf jeden Fall war ich alleine mit beiden Jungs beim Schweden, der Mann im Haus am renovieren. 
Erster Ausflipper war beim Geschenkpapier. Bjarne zieht braunes Packpapier aus dem Regal. 
Bevor ich noch richtig was sagen konnte, ich hatte gerade zu einem "Och nö, willst Du nicht lieber..." angesetzt, hat er schon geahnt, dass ich ihm das nicht kaufen wollte, und fing an zu quietschen und zu meckern, Tränchen rauszudrücken und und und, wie man das halt so kennt. An sich wollte ich aber sagen: ...magst Du nicht ne Rolle von dem bunten Papier da vorne aussuchen? 
Nachdem ich mich zu ihm runtergehockt habe, ihn gefragt habe, ob er das haben will, bestätigt habe, dass ich das verstanden habe, war er direkt wieder ruhig und aufnahmefähig, ich konnte also meinen Vorschlag vorbringen und er war begeistert. Hat sich dann das grüne Papier mit den Tieren ausgesucht und glücklich in den Einkaufswagen gelegt.  Wir haben das gleiche schon in blau, aber Geschenkpapier braucht man schließlich immer. Also warum diskutieren und darauf beharren, dass man das nicht braucht, nicht will, das hässlich findet und blöd, anstatt gleich nach ner Lösung für beide zu suchen?!

Tip: Wenn das Kind etwas anschleppt, was ihr eh gebrauchen könnt, kaufen :-) 

Der zweite Ausraster kam dann am Ausgang. Neben dem normalen geht's so um die Ecke zum Notausgang. Bjarne wollte noch Hottock und Eik (Hotdog und Eis), ich wollte aber erstmal schnell die Sachen ins Auto bringen. OK, der Zwuggel zockelt los, läuft aber zum Notausgang. Ich hab ihn dann gerufen und gesagt, dass das der falsche Ausgang ist. Das war natürlich verkehrt, er wollte "DA, Mama!!!!!" raus. Hat sich auf den Boden geworfen und da lag er dann, meckernderweise. Ich stand seufzend daneben und habe überlegt, was ich jetzt mache. Habe mich fürs Weiterseufzen und Abwarten entschieden, zwischendurch mal nachfragen, ob wir nicht die Sachen zum Auto bringen wollen, damit wir uns Eis holen können, und nach 10 Minuten (gefühlt 30...) ist er einfach wieder aufgestanden und kam zu mir. Die Leute haben komisch geguckt, aber die kenn ich nicht, die sind mir wurscht. Meinen Sohn kenne ich, bei dem ist es mir nicht egal, wie mit ihm umgegangen wird und was ER von mir hält. 
Die Blicke waren schon ein bisschen nervig, aber ich werde lieber komisch angeguckt, als mein Kind gegen seinen Willen strampelnd und kreischend weg zu tragen. Wir hatten es ja nicht eilig, also alles kein Problem. 

Tip: Bei totaler Verweigerung mit auf den Boden schmeißen wenn möglich erstmal abwarten.  

Abwarten bitte nicht gleichsetzen mit Ignorieren! Da sein, spiegeln, mal nachfragen, ob das Kind jetzt nicht vielleicht doch mitkommt, so was halt.

Was mir auch noch eingefallen ist: Kinder lernen ja durch Vorbilder und Nachahmen. Vor allem von anderen Kindern und, na? Genau, von euch! Wenn ihr also immer auf eurem "Nein!" hocken bleibt, nie Kompromisse eingeht oder auch mal nachgebt, woher sollen eure Kinder das dann lernen? Und wieso wundert man sich dann, dass das Kind sein eigenes "Doch!" dann aber so vehement vertritt?

Das waren also bisher unsere einzigen Ausflipper in der Öffentlichkeit.
Entweder, weil er so ne Frohnatur und total brav und verständnisvoll ist (mit 2, is klar ne?!), oder weil das mit dem Zuhören und Verständnis zeigen (von mir, nicht von ihm!) eben doch klappt.
Und jetzt lächel ich mal milde zurück und denke mir "Schade, dass Du es nicht mal versuchen willst, Dir entgeht da was!"

:-)


Zuletzt aktualisiert am 23.12.2014.

Alltag

Bilanz einer Nacht

17.11.14

Der Zwuggel ist 29 Monate und 13 Tage alt. 
Der Wutz ist 14 Monate und 12 Tage alt

schlafender Jannes
Schlafen wo man abgelegt wird, das waren Zeiten :-)


21:00 
Der Mann und ich sitzen auf dem Sofa und gucken Warehouse 13. Meine Arme tun weh, weil ich Einkaufstüten durch Düsseldorf geschleppt habe.


21:15 
Bjarne wacht auf. Buääääääääääääääääääääääääääääääh! Ich gehe nach oben zum beruhigen, Bjarne wird auch ruhig, dafür wacht Jannes auf... Jannes beruhigen, Bjarne steht auf:
"Mit rüberkommen, mit rüberkommen, drüben schlafen!"
Jannes inzwischen:
"Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih! Rabäh Rabäh!"
Ich also schnell wieder nach unten, nen Schluck trinken, dem Mann bescheid sagen, dass ich jetzt mit den Kindern schlafen gehe, Klo, Mann Bettzeug rausgeholt.


21:20 
Bjarne aus dem Bett heben, Jannes auf den Arm nehmen, Bjarnes Bettdecke schnappen, Jannes Löwen unter den anderen Arm stopfen, Trinkpulle nehmen, zu dritt ins Schlafzimmer stapfen. Insgeheim bin ich eigentlich ganz froh, so früh ins Bett zu kommen, obwohl ich gerne noch weiter mit dem Mann auf dem Sofa gehockt hätte.


21:30 
Bjarne liegt auf Papas Bettseite, Jannes bei mir und wird gestillt. Bjarne fängt an zu quatschen...
Mama? Mama! Seh gar nix!
- Du sollst auch schlafen (flüsternd)
Mama? Dunkel, seh gar nix (Nachtlicht war aber an!)
Mama? Augen aufmachen!
- Nee, wir wollen jetzt schlafen!
Mama? Schaf anmachen!
Spieluhr wird aufgezogen. 
Mama! Nochmal!
- Mach Du mal Bjarne, kannst Du doch!
Nein, Mama makken
Spieluhr wird aufgezogen. 
Mama? Mamaaaaaaaaaa
- Pssssst, sei mal leise, Baby soll doch schlafen und ich bin auch müde.
Hmhmhm, Figga, Mama, Figga hat Füsse!
- Ja, ich weiss, Tigger hat 2 Füße, genau wie Du. Und jetzt schlafen.


Baby rollt sich weg, Gesicht zu Bjarne, aus Versehen die Füße auf seiner Matratze
"Naaaaaai, Baby naaaaai, Weggehen, eng!"
Ich sammel das Baby wieder ein, zum Glück isser wohl richtig müde und bleibt eingekuschelt neben mir liegen. Bjarne wird auch langsam ruhiger und scheint einzuschlafen.


01:00 
Mama? Mama! Wack, Bjarne wack... blablablablabla.
- Leise Bjarne, sonst wacht doch das Baby auf!
Mama? Baby schlafet, leise sein!
Baby wacht auf 
Rabäääääääääääääh!
Wir sind bis ca 2 Uhr wach... Baby krabbelt durchs Schlafzimmer, spielt mit der Lampe, ich döse ein, werde von nem "Rumms" geweckt, Baby hat irgendwelche noch nicht angeschraubte Leisten vom Schrank angehoben und geräuschvoll auf den Boden krachen lassen. Bjarne ist auch wach und spielt mit Tigger. Baby klaut ihm den Nuckel, ich gebe ihn zurück und laufe ins Kinderzimmer, um einen zweiten zu holen (den er eh nur 2 Minuten nimmt und dann wegwirft). Jannes kommt angekrabbelt und macht Schmatzgeräusche, Stillen, einschlafen


Zwischendurch wache ich immer wieder auf und prüfe die Lage der Kinder. Beide noch da, keins liegt auf dem anderen, weiterschlafen, aufwachen, Kinder suchen, möglichst geräuscharm umdrehen, Baby zieht mir im Schlaf an den Haaren. Weiterschlafen...


06:00 
Mama? Mama! Bjarne wack!
Baby wacht auf, Schmatzgeräusche, Stillen.
Mama? Runtergehen! Wo is Papa? Unten schlafet! Runter gehen!


06:20 
Wir gehen nach unten, Papa darf noch bis halb acht schlafen. Mittags machen die Jungs einen dreistündigen Mittagsschlaf, war also nicht nur für mich eine anstrengende Nacht ;-)


Und bei euch so? :-)




Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

12 von 12

Mitgemacht: 12 von 12 im November

12.11.14

Kaum zu glauben, aber: ich hab noch nie bei 12 von 12 mitgemacht, obwohl ich immer schon mal wollte ^^

Los geht's, Instagram-Version

1. Aufgestanden, gefrühstückt, hoch ins Kinderzimmer, beide Jungs wickeln und anziehen, Chaos angucken... Papa baut das später wieder auf .

Chaos
morgentliches Kinderzimmer-Chaos
im Hintergrund pult der Wutz an der Tapete :-{


2. Zähne putzen. Der Zwuggel und der Wutz quetschen sich zusammen auf ihren Tritt und schrubben drauf los

Zähne putzen
Zähne putzen


3. Ich bin dann mal im Büro und trinke ein bis drölf Tassen Kaffee.

Kaffee
Lättchen


4. Ich mach mal ein Foto für die blogst-Challenge, möchte doch nächstes Jahr endlich mal dabei sein :-) Thema: Tasche/Inhalt.
Aussen der Taschen-Mops, innen Gerümpel, ein Buch und mein Schlüsselanhänger-Esel

Handtasche
Chaos-Tasche


5. Draussen isses heute gar nicht schön... Grau und nass und kalt.

pfütze
Ori in der Pfütze. Huhu!


6. Mittagspause in der Kantine, schon alles aufgefuttert

mittagessen
Nomnomnom


7. Es wird schon dunkel und ich sitze immer noch im Büro -.-. (In echt war's noch viel dunkler... quasi Nacht)

sonnenuntergang
Nachtschicht


8. Endlich Feierabend und ich warte auf den Bus. Jetzt isses wirklich dunkel!

bushaltestelle
Warten...


9. Buslektüre. Die Rezension gibt's demnächst, ich bin noch nicht ganz durch.


Die Alles ist möglich-Lüge
Lesen im Bus


10. Endlich angekommen, Schlepptop anmachen, Nachrichten gucken

Feierabend
Feierabend


 11. Nachtisch ^^ Wir haben so viel Süsskram gekauft für St. Martin, geklingelt hat aber niemand. Kein Wunder, dass der Mann und ich nicht gertenschlank sind, wir müssen das ja jetzt aufessen ;-)

Nomnom
Nochmal Nomnom


12. Yeah, geschafft, gar nicht so einfach an nem Büro-Tag ^^
Spielzeug-Stillleben. Die Jungs schlafen schon und ich vermisse sie ganz schrecklich. So ist das jedes Mal, wenn ich Spätschicht habe. Auch, wenn ich es eigentlich geniesse, wirklich Feierabend zu haben.

Spielzeug
Spielzeug

Zuletzt aktualisiert am 22.12.2014.

Alltag

Oller Trotzkopf! - Meine Meinung zur Trotzphase

9.11.14

Der Zwuggel ist 29 Monate und 5 Tage alt

Bjarne, möchtest Du Marmelade auf Deinen Toast?
- Nein, Käse.
Gouda?
- Nein, Mlaga (Marmelade)!
Marmelade?
- Nein, Käse, KÄSE!
OK, Käse.
Brot wird geschmiert... 
- NAAAAAAAAAAAAAI, Legowuast!!!!!!!!!!!
Teller fliegt vom Tisch, Bjarne springt vom Stuhl und läuft schluchzend weg... 

So läuft das manchmal morgens (oder abends oder zwischendurch). Man denkt, man kann es ihm nicht Recht machen bzw. er will aus Prinzip genau das Gegenteil von dem, was er angeboten bekommt und das aus purem Trotz.

Trotzphase halt, da muss man durch, da darf man auch nicht alles durchgehen lassen, sonst tanzen sie einem später auf der Nase rum, konsequent bleiben, dann geht's eben auch mal ohne Abendbrot ins Bett, muss er lernen!
Ich sehe das allerdings anders.

Angeblich kommen Kinder ja so mit 2 Jahren in die sogenannte Trotzphase. Inzwischen wird diese aber häufiger als Autonomiephase bezeichnet und DAS trifft es doch viel besser.
Wenn kleine Kinder anfangen, ihre Umwelt und sich selbst bewusster wahrzunehmen, dann ist ja erst mal alles fremdbestimmt. Die Eltern suchen die Klamotten aus, bestimmen das Tagesprogramm, stellen einem Essen hin und füttern und entweder man mag es, oder eben nicht. Nur die absoluten Grundbedürfnisse werden durch Schreien oder Weinen eingefordert. Mama Hunger, Mama herkommen!
Später, wenn sie selbständiger, also eben autonom werden, dann ist das anders. Kinder merken jetzt, dass sie eine Wahl haben!


Käse? Oder Marmelade? Oder doch lieber Leberwurst? 


Mal ehrlich, wie leicht oder schnell könnt ihr euch entscheiden? Zum Beispiel bei Schuhen (die Frage geht eher an die Frauen ;-)) oder bei Elektronikkram (und jetzt an die Männer, voll Klischee ^^). Manchmal steht man da und kann sich einfach nicht sofort entscheiden. Am liebsten möchte man alles gleichzeitig kaufen/anziehen/essen. Dass das nicht geht, mussten wir erst lernen. Und dass man bei der Entscheidung nicht jedes Mal ausflippen sollte eben auch.

Kinder müssen genau das noch lernen und dass man dabei eben auch ruhig bleiben sollte, weil sich aufregen eh nix bringt und nur alle Umstehenden die Augen verdrehen. Und dabei kann und sollte man ihnen helfen.

Dass man auf einmal so viele Möglichkeiten hat muss wahnsinnig anstrengend sein. So wie Buffet im Hotel, so viel Auswahl, was soll ich da nehmen? Ach, von jedem ein Häppchen... Und am Ende ist einem schlecht ^^ 

Letztens bei real, die Jungs durften jeder ein kleines Auto haben. Der Wutz kann noch nicht so wirklich aussuchen, der ist mit allem zufrieden. Bjarne wollte erst den Trecker, dann das Müllauto, dann den Bus, dann alle 3, dann hat er angefangen zu meckern, der Mann auch und letztendlich haben wir 2 Trecker genommen, einen grünen und einen roten, Bjarne war aber nicht wirklich zufrieden, der wollte immer noch alle Autos haben. Der Mann hat geblockt, ich hab versucht zu erklären, Bjarne hat auch geblockt. Er war einfach sauer und hat nicht verstanden, wieso wir denn nicht alle Autos nehmen konnten. Vielleicht fangen wir mal mit Taschengeld an, dann weiß er, dass man nur so viel ausgeben kann, wie man hat und dass man manchmal eben auch sparen oder verzichten muss!

Ich will aber...! 


Typische Szene im Supermarkt, Kind holt Schokolade/Gummibärchen/Lockenwickler aus dem Regal und will, dass man ihm die kauft. Mama sagt "Nein", Kind heult, schmeisst sich hin und brüllt "Ich will aba... haben!!!"

Wie oft möchtet ihr gerne etwas total unvernünftiges kaufen/essen/haben? Tüte Chips zum Frühstück? Den siebenundzwanzigsten Lippenstift? Also ich bekomme regelmäßig vom Mann mit Hut ein Drogerie-Schminkregal-Verbot, weil ich blauen Lidschatten eh nicht benutze, aber der funkelt doch so toll und da sind Blümchen reingepresst und überhaupt...
Klar, euer Geld, ihr entscheidet drüber. Aber Kinder haben eben noch kein eigenes Geld und keine Vorstellung davon, dass € 60 für Lego mal eben zwischendurch ein bisschen viel sind. Aber ein Ü-Ei oder eine Tüte Pfeffernüsse? Sollten drin sein, oder? Kann man vor dem Einkauf regeln, mit dem Kind drüber reden, erklären, das "Nein" nicht einfach doof im Raum stehen lassen. Wegen einer Tafel Schokolade muss man sich nun wirklich nicht streiten, oder? Oder wegen Käse. Dann nehmt ihr halt mal nen anderen Schnittkäse, als den, den ihr normalerweise kauft.

Ich gehe eigentlich total gerne mit dem Zwuggel einkaufen. Er hilft mir immer, darf Sachen mit aussuchen, am Duschgel schnuppern und mir sagen, welches ich kaufen soll, sich ein Ü-Ei aussuchen oder was anderes aus dem Süssigkeiten-Regal. Wenn das die 1-kg-Gummitierebox ist, dann versuche ich ihn eher in Richtung 200-g-Tütchen zu beeinflussen. Wenn er Lockenwickler anschleppt, frage ich ihn, ob er die denn benutzen will, oder ob er erstmal meine alten testen will. Klar, er ist erst 2 und versteht noch nicht alles, aber ich rede mit ihm und sage nicht einfach "Nee, nix da, brauchen wir nich, tu das weg!". Wenn wir doch mal im Laden "streiten", schnappe ich ihn nicht und trage ihn weg. Körperliche Überlegenheit in so einer Situation ausnutzen macht das Ganze nur noch schlimmer und gibt dem Kind noch mehr das Gefühl "Ich hab hier nix zu melden!"
Durch reden, erklären, mitmachen lassen, kommen wir eigentlich sehr sehr gut um das "Ich will aba!" drumrum.

Trotzphase / Autonomiephase überlegeben - Tips und Tricks
Shopping-Zwuggel

Selber machen!


Zur Zeit bei uns noch nicht ganz aktuell, aber in Ansätzen. Bjarne kann sich noch nicht alleine anziehen und versucht das auch gar nicht großartig. Wenn ich ihm mal zeigen will, wie man das macht mit den Socken, dann probiert er mit mir zusammen, klappt nicht, ok, nicht so schlimm, lassmer das halt.

ABER: alles, was er schon alleine kann, will er auch alleine machen! Treppe runterlaufen (sehr langsam, auf dem Popo, mit zwischendurch anhalten und durchs Geländer winken), Türen auf und zu machen, Brot schmieren, alles "Leine makken!"
Manchmal hat mans aber eilig und mag nicht warten, bis das Kind es geschafft hat, die Tür ordentlich ins Schloss zu ziehen. Man übernimmt und los geht die Sirene
"Rabäääääääääääääääh, selba makken, selba makken!!!!"

Kinder lernen ja nicht nur, dass sie wählen können, sie können einfach auch immer mehr und das wollen sie dann auch machen. Ohne Hilfe. Ohne gehetzt zu werden. Eben ganz alleine.
Je mehr man sie dann auch machen lässt und ihnen zutraut, umso seltener und kürzer fallen die Rabäh-Anfälle aus. Bei uns zumindest.

Wenn wir nen Termin haben, fangen wir früh genug an, uns fertig zu machen. Wenn er sein Brot schmieren will, dann darf er das und ich mach danach halt sauber. Ich sage ihm jedes Mal:
"Sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst!"
Und genau das macht er. Er probiert, probiert, klappt nicht "Mama makken!" 

Autonomiephase überleben 


Also komplett ohne Aneinandergekachel kommt man da wohl nicht durch, muss man aber auch gar nicht. Ich denke am wichtigsten ist, dass man sich immer wieder bewusst macht, dass das Kind das nicht mit Absicht macht, um einen zu ärgern.

Es testet, es probiert Wahlmöglichkeiten aus, es lernt, was es sich rausnehmen kann und was nicht. Entscheidungen haben Konsequenzen (ohne Socken rumlaufen macht kalte Füsse im Winter) und auch das will gelernt werden. Genauso wie der Umgang mit Frustration, eben weil man nicht zum Frühstück Eis essen soll/darf und darüber entsprechend sauer wird. Es heißt ja nicht, man soll dem Kind jetzt jeden Wunsch erfüllen, das wäre Blödsinn, und gerade da wird dann eben doch noch Gejammert und Gemotzt werden.
Der Trick ist ja auch, Bedürfnisse und Wünsche zu unterscheiden. Das fünfte Spielzeug/Bonbon/Bilderbuch ist kein Bedürfnis, das ist ein Wunsch. Wünsche müssen nicht alle und nicht sofort erfüllt werden, Bedürfnisse schon. Nähe, Geborgenheit, Wärme, Essen, Trinken, das sind alles Sachen, die man leicht und schnell geben kann, wenn sie gefordert werden. Davon wird niemand verwöhnt, davon wird man nur zufrieden und fühlt sich gut (und satt ^^).

Ausserdem finde ich wichtig, sich mal in das Kind hineinzuversetzen. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr gegenüber eurem Partner oder einem Freund einen Wunsch äußert und der sagt einfach strikt "Nö!". Ohne Erklärung, ohne Kompromisse? Eben, blöd!
Genauso kann man sich auch immer mal vorstellen, ob man mit dem Partner/einem Freund in einigen Situationen auch so umgehen würde, wie man es mit dem Kind macht. Also wenn der Mann im Supermarkt etwas anschleppt, was ihr nicht braucht. Wenn der Mann den Pullover anziehen möchte, den ihr so hässlich findet oder jetzt nen Film gucken möchte, ihr aber lieber Quatschen wollt. Nehmt ihr dem dann auch die Fernbedienung weg und schaltet aus? Nee, eben, solche Machtausnutzung passieren immer nur gegenüber Kindern.

Versteht mich nicht falsch, ihr sollt die Kinder keineswegs alles tun und machen lassen, was sie wollen, ihr sollt euch einfach nur mal ein bisschen weiter auf Augenhöhe begeben, Absprachen treffen (Nach dem Sandmann machen wir aber den Fernseher wieder aus.) und euch auch an diese halten (Ein Ü-Ei versprechen und dann doch keins kaufen). Strukturen und Rituale geben Halt und einen Rahmen vor, an den sich dann aber auch alle halten sollten. Nicht dem Kind verbieten, vor dem Fernseher zu essen und sich dann selber mit dem Teller aufs Sofa setzen. Nicht das Messer ablecken, wenn das Kind das eben nicht darf, nicht direkt aus der Milchtüte trinken und so weiter. Wenn ihr das alles aber macht, dann nehmt es eurem Kind nicht übel, wenn es zu Recht sauer wird, weil es das eben nicht machen soll! Vorbildfunktion und so.


Trotzphase / Autonomiephase überlegeben - Tips und Tricks
Parkbank-Zwuggel, ganz entspannt und zufrieden (weil Eis in der Hand ^^)

Dass das klappt merke ich jeden Tag, nämlich weil der Mann und ich total unterschiedlich sind ^^ Er ist schon mal eher mit einem "Jetzt is aber gut, mach jetzt mal dies und das..." dabei, als ich. Ich bin geduldiger, aber ich bin ja auch den Großteil des Tages nicht da, ich bin dann noch ganz ungenervt abends, nur kaputt von der Arbeit. Auf jeden Fall sind Bjarnes Reaktionen auf die strikten Ansagen vom Mann sehr viel heftiger, als diejenigen auf meine sanfteren. Er beruhigt sich bei mir schneller, redet eher mit mir, ich erkläre, er schmeißt sich trotzdem mal auf den Fußboden, steht dann aber auch ziemlich schnell wieder auf und wir können weiterspielen.

Schlimm finde ich manchmal, wie andere Eltern über ihre (trotzenden) Kinder reden. Oder mit ihnen... 
"Nerv nich!" 
"Biste bekloppt, weisste, was das kostet?" Das Kind war vielleicht 4 und nee, weiß es eben nicht... 
"Die Marie is nur am Bocken! Total anstrengend, immer will die ihren Willen durchsetzen, ne richtige Zicke is das!"
Mann mann mann, wenn die Kinder so über die Eltern reden, dann würden sie unter Garantie ausflippen!

Lustig dagegen ist mein erster Blogpost zu dem Thema, denn inzwischen sehe ich viele Dinge komplett anders! Auch zum Thema "Nein-Sagen", aber das erzähle ich euch ein anderes Mal :-) 
Was ich hier beschrieben habe, klappt inzwischen richtig gut, eben weil ich mit dem Zwuggel jetzt richtig reden kann. Ich sage ihm dann, dass ich weiß, dass er sauer ist und auch warum. Dass ich ihn verstehe und mich das auch wütend machen würde, frage nach und lasse mir seine Sicht erklären. Er beruhigt sich (meistens ;-) ), hört mir zu, wir suchen zusammen nach Alternativen und der "Streit" ist zu Ende
Noch mehr Überlebenstipps findet ihr übrigens hier :-) 

Und, was sind eure Tricks und Taktiken, um heil durch die Autonomiephase zu kommen? :-)



Eingereicht bei der Blogparade von Anja.
Dieser Artikel hatte nicht nur mit die meisten Zugriffe 2014, ich fand ihn auch sehr wichtig! Und als Nachtrag gab es dann noch meine Gedanken zu Trotzanfällen in der Öffentlichkeit. 

Zuletzt aktualisiert am 20.02.2015.

Geschenkideen

Geschenketips für die Großen

6.11.14

Wie ich letztens schon schrieb, rückt Weihnachten immer näher. Damit man dann nicht am 22. nachts senkrecht im Bett steht, weil einem eingefallen ist, dass man zwar für die Kinder Tonnen an Büchern, Plüschtieren und Spielsachen eingekauft hat, aber seine liebe Frau/seinen lieben Mann/die Schwiegermama/die beste Freundin schlichtweg vergessen hat, hier ein bisschen (rechtzeitige) Inspiration für euch, abseits von Krawatte, Socken und Parfum :-)

Weihnachtswutz
Bald isses soweit :-)

Geschenke für Mädels


Da ich ja bekanntermaßen eins bin, hier mal etwas, worüber ICH mich freuen würde ^^
  • Bücher immer gerne, auch, wenn ich gerade zu selten zum Lesen komme
  • Kalender fürs nächste Jahr sind ja auch so ein Klassiker unterm Baum, dann doch aber bitte entweder besonders hübsch, oder lustig. Habe eben den Bayerischen Grantel Kalender gefunden, den würde ich mir aufhängen. Schön bunt und schönes Gegrantel ^^
  • selber verschenken tue ich gerne Gesamt-Wohlfühl-Pakete, also alles, was man für einen gemütlichen Abend braucht. Das kann ein leckerer Tee sein, dazu Pralinen oder was der Beschenkte eben gerne nascht, ein gutes Buch/eine DVD/ein Hörbuch, eine schöne Kuscheldecke für's Sofa, warme Socken, ne schöne Kerze, sowas halt. Mehrere Kleinigkeiten, die in der Summe nen gemütlichen Abend ergeben. Sowas würde ich auch gerne mal geschenkt bekommen 
  • definitiv gar nicht freuen, würde ich mich über etwas Praktisches. Also nen Mixer, Bügeleisen etc. Es sei denn, es stünde Kitchen Aid drauf, das ist die einzige Ausnahme. Das gleiche bei Parfum. Wenn man nicht weiß, was der andere wirklich wirklich gerne (riechen) mag, dann sollte man die Finger davon lassen.

Geschenke für Jungs


Ich hab nen Kollegen gefragt, der hat "Fahrrad" gesagt, ich hab den Mann gefragt, der hat "Pyjama-Hose" gesagt... also irgendwie scheinen Männer sehr leicht zufrieden zu stellen zu sein, bzw. finde ICH ein Fahrrad zu Weihnachten ganz schön teuer. Wenn also so gar kein Feedback kommt, was der Herr sich wünscht und man eben nicht auf die Klassiker zurückreifen will, dann eben etwas Lustiges. Auf www.radbag.de findet man das haufenweise (auch für Mädels). Meine Favoriten sind zum Beispiel die Skibrille mit Bart (sofern derjenige denn Ski fährt) oder die Todesstern Keksdose.
Hat man nen Fussballer/Fussballfan zu Hause, dann würde ich z.B. Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs verschenken, sehr sehr lustig, sogar für weniger Fussballbegeisterte (wie mich, aber ich muss trotzdem lachen ^^).
Der Mann und ich machen das ja immer so, dass wir maximal € 20 (oder weniger, oder mehr, auf jeden Fall nen fixen Betrag) füreinander ausgeben. Dann muss man sich nämlich wirklich mal Gedanken machen, womit man dem anderen eine Freude machen könnte. Teuer kann ja jeder ;-)

Geschenke für andere Eltern 


Wer Kinder hat, der wünscht sich doch vor allem eins zu Weihnachten: Zeit! 
Zeit für sich, Zeit für den Partner. Was wäre da also besser, als ihnen das zu schenken? 
Wie wäre es da zum Beispiel mit einem Gutschein (ja, Gutscheine sind doof, aber geht ja noch weiter) für's Kino, Theater, Wellness PLUS einem Gutschein, dass ihr an dem Tag/Abend den Baysitter spielt? Am Besten gleich mit Terminvorschlag, denn sonst wird sowas ja gerne verschoben und verschoben und verschoben und auf einmal sind die Kinder 15 und können alleine zu Hause bleiben.


Weihnachtszwuggel
Weihnachtszwuggel, 2012 war das ♥

Gewinnspiel beendet :-) 

Zuletzt aktualisiert am 04.12.2014.

Baby Led Weaning

14 Monate Wutzebaby

5.11.14

Der Wutz ist 14 Monate alt. 

Er läuft! Jeden Tag ein bisschen mehr, jeden Tag ein Stückchen weiter! Und sicherer. Ab und zu fällt er hin, klar, aber er kann schon laufen, hinhocken, etwas aufheben, wieder hinstellen und dann weiterlaufen. Und er freut sich wie ein Schneekönig dabei. Wenn man ihn schon auf diese besondere Art Lachen hört, dann weiss man gleich: der Wutz marschiert wieder durch die Gegend :-) 
Der Große liebt es im Moment, vor uns wegzulaufen, vor allem beim Wickeln und Anziehen. Man sitzt dann also schön auf dem Fußboden und wartet, dass der Herr sich mal zu einem gesellt, aber der ruft "Abhaut!" und rennt im Kinderzimmer im Kreis herum. Jannes findet das toll und will ihn einfangen, stellt sich in die Zimmermitte und läuft einen kleineren Kreis hinter seinem Bruder her und lacht dabei die ganze Zeit und grinst über beide Ohren. Zuckersüß!  
Damit ist er rund 2 Monate eher dran, als sein Bruder. Die Theorie stimmt also, dass Geschwisterkinder schneller sind, als die Erstgeborenen.

Geschwisterplüsch
Geschwisterplüsch :-)

Mit dem Sprechen geht es dafür grad nicht voran, aber ist ja auch vertsändlich, er ist ja voll und ganz mit dem Laufen lernen beschäftigt. Zur Zeit ist alles Dö! 
Zeigt auf Regal: Dö!
Zeigt auf Toastbrot: Dööö! 
Läuft hinter seinem Bruder her: Dö, Dö! 
Mama hab ich schon lange nicht mehr gehört, höchstens Mamamaaaaa und das ganze in so nem leidenden Tonfall ^^ 

(Fein-)Motorisch ist er sehr fit, wie ich finde. Er schafft es, den Deckel wieder auf die Wasserflasche zu setzen und ihn zu drehen, er kann Türmchen aus 3 Steinen bauen und kleinste Krümel vom Boden aufpicken. 
Als ich ein bisschen angeben wollte bei der U6 und gesagt habe
"Er kann auch schon Türmchen mit Bauklötzen bauen!" 
Meinte der Doc nur
"Das ist erst nächstes Mal dran!" 
;-) 
Dafür wollte Jannes dann auch den Tennisball nicht mehr zurückgeben und die Pinzettengriff-Übung hat er auch anders gelöst, als gewünscht. Einfach mal mit der ganzen Hand nach den Ringen gegriffen und zack waren es seine.
Auf jeden Fall ist er völlig gesund und normal entwickelt, 79cm lang und ca 10kg schwer, der kleine Brocken ^^

Wutz im Kinderwagen
Iiiiiih, das blendet!

Essen tut er wie ein kleiner Scheunendrescher und probieren tut er auch alles. Sogar Kaviar auf gekochtem Ei und saure Gurken schmecken ihm. Er isst sogar mehr, als sein Bruder. Morgens mehr als eine Scheibe Toast, warmes Essen einen (Kinder-)Teller voll und den Rest von Bjarne. Wenn der Zwuggel mal sein Toastbrot auf dem Sofa essen darf, steht sofort der Jannes vor ihm und will es ihm abnehmen.  
Er isst alles in mundgerechten Happen. Seit letzter Woche muss ich ihm aber viel mit der Gabel aufpieksen und ihm diese dann geben. Selber pieksen klappt noch nicht so gut.
Hat er schon nen Haps im Mund, z.B. Malmeladentoast, und sieht aber, dass ich ihm Leberwurst auf die andere Hälfte schmiere, dann pult er sich das erste Stückchen wieder aus dem Mund und will lieber die Wurst haben. Alles ein Geschmiere am Tisch, aber das macht nichts, so lernt er wenigstens alle Nahrungsmittel ganz genau kennen, sowohl vom Geruch, dem Aussehen als auch den Klebe- und Schmiereigenschaften her ;-) 
Wenn er nachts oder morgens früh aufwacht, hole ich ihn zu uns ins Schlafzimmer und dann wird gestillt. Immer noch???? Jawohl, immer noch :-) Und ich geniesse das sehr. Er ist nicht so der ausdauernde Kuschler, auf dem Arm legt er manchmal kurz seinen Kopf auf meine Schulter, aber wirklich nur kurz. Beim Stillen und vor allem, wenn er dabei noch mal einschläft, kann ich ihn schön nah an mich rankuscheln und anhimmeln. Und dann schlafe ich selber auch wieder prima ein und hab' mein kleines warmes Baby neben mir liegen. 
Fläschchen gibt es seit nem fiesen Magen-Darm-Virus gar keine mehr. Braucht jemand noch ein geschlossenes Paket Pre? 

Schlafen klappt immer besser, heißt, immer zuverlässiger ohne Unterbrechung. 
Manchmal wacht er auf, meckert kurz, beruhigt sich dann aber selbst und schläft wieder ein. Dass er wirklich aufwacht und weint, so dass wir noch mal reingehen oder ihn zu uns rüber holen, passiert im Schnitt nur einmal in der Woche. Es kam sogar schon vor, dass beide Kinder noch geschlafen haben und der Mann und ich erst mal alleine am Frühstückstisch saßen.

Ich freu mich schon total auf Weihnachten! Auch, wenn er noch 3 Monate jünger ist als Bjarne letztes Jahr, das wird schon beeindruckend sein für ihn! Geschenke und lecker Essen, Weihnachtsbaum, vielleicht Schnee. Hach, ich mag Weihnachten und mit Kindern isses irgendwie doppelt so schön :-)


Schaukelelch-Wutz
Schaukelelch-Wutz


Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Baby Led Weaning

29 Monate Zwuggeljunge

4.11.14

Der Zwuggel ist 29 Monate alt.

Wir befinden uns mitten in der ersten Fragephase und haben schon ganz durchlöcherte Bäuche. Sätze werden immer länger und ab und an werden auch schon Verben richtig konjugiert. Meistens enden sie aber auf "T". Dann ist er wiederkommet, hat malet oder esset.
Zu Weihnachten wünscht er sich die Feuerwehr von Playmobil, also den Löschzug oder den Drehleiterwagen, und das hat er der Oma, die ja bekanntlich einen guten Draht zum Weihnachtsmann hat, auch schon am Telefon mitgeteilt. Jetzt haben wir ihm erklärt, dass er noch bis Weihnachten warten muss und er dann vielleicht oder bestimmt seine Feuerwehr vom Weihnachtsmann bekommt. Daraus ergab sich dann letztens folgender Dialog, auf dem Tisch stand eine kleine Schachtel mit Sternen drauf:
"Da dinne Mama?"
"Eine Lichterkette."
"Woher kommet?"
"Von Aldi. Die ist für Weihnachten, die hängen wir dann ans Fenster!"
Er überlegt kurz...
"Feuerwehr da dinne????"
Hihi, musste ihm dann erklären, dass die Geschenke Weihnachten dann unterm Baum liegen werden und nicht in der Schachtel sind ^^

Laufen, Rennen, Hopsen klappt alles wunderbar. Im Moment übt er Balancieren (auf Mauern) und Springen. Am liebsten auf dem Sofa oder dem Bett, das wird dann als Trampolin missbraucht. Dann hüpft er hoch und lässt sich fallen oder versucht, über meine Beine zu springen. Laufrad fahren mag er nicht so wirklich, was aber wohl daran liegt, dass wir ein Holzrad gekauft hatten. Das ist zu schwer und er kann es deswegen nicht gut ausbalancieren. Wenn wir spazieren gehen, will er deswegen immer das Pukky mitnehmen, das ihm an sich schon viel zu klein ist. Macht dann auch nur bedingt Spaß und die meiste Zeit muss ich es dann auf den Buggy klemmen und Bjarne läuft dann lieber.

Essen ist zur Zeit ein bisschen anstrengend, er mag nämlich nicht so richtig. Am liebsten den ganzen Tag Schoko-Ei (Überraschungsei), Pfeffernüsse und Obst-Quetschie. Wenn man ihn morgens fragt, was er auf sein Brot haben möchte, sagt  er "Mag gar nicht Brot essen!"
Wenn er dann aber auf meinen Schoss krabbelt und Jannes' kleingeschnibbelten Toast sieht, futtert er die Hälfte weg und sagt die ganze Zeit "Mmmmmm, lecka!!".
Abends ähnlich, Bjarne "...mag gar nich essen!" oder "Das mag da Bjanrne nich!". Meistens isst er dann aber doch noch ein bisschen oder etwas Obst und einen Babybel.
Eigentlich dachte ich ja, dass Kinder, die mit Baby Led Weaning an Beikost gewöhnt wurden, nicht so wählerisch wären beim Essen und bisher war das auch so, aber im Moment... 
"Willst Du mal probieren?" 
"Nein, mag da Bjarne gar nich!"

Bauernhof
Beim Bauern
Am liebsten mag er gerade "Daussen gehen", "Baumaakt fahn", und "Fahneen gucken." Das letzte ist übrigens Fernsehen gucken ;-) Ich kann das auch gar nicht wirklich so hinschreiben, wie er das ausspricht, irgendwie ist da nämlich noch ein "G" mit dabei, also so ähnlich wie "Fahngeen" aber irgendwie doch anders. Abends gucken wir nämlich immer den Sandmann, danach geht's dann nach oben und ab ins Bett.
Er freut sich total auf den Winter und ich hoffe, dass wir dieses Jahr mal wieder Schnee bekommen. Letztens lag eine Zeitung auf dem Tisch und darauf war ein Foto von einer Frau mit Mütze und Schal, die in eine Handvoll Schnee pustet.
"Da, Mama, da, Neeeee! Neit! Gucke Mama! Gucke mal!"
Schneeanzüge und warme Schuhe liegen jedenfalls schon bereit, kann losgehen mit Schneegestöber :-)

Seinen Bruder findet er immer noch so semi interessant... Vor allem da der jetzt ja so richtig mit dem Laufen angefangen hat und sich Halt suchend schon mal gerne an Bjarne krallt. Der geht dann auch oft einfach zur Seite und Baby fällt um. Nee nee nee ^^ Oder wenn Jannes mit aufs Sofa will. Dann ruft der große Bruder "Nein, Baby, nein! Eng! Weggehen!"
Der Wutz ist aber auch nicht gerade zimperlich und walzt ordentlich über den Großen drüberweg, das üben wir dann mal noch, das sanft sein ;-)
Unsanft ist Bjarne allerdings auch, er haut seinem Bruder gerne mal eine Schiene von der Holzeisenbahn an den Kopf. Letzte Woche sogar mit blauem Fleck. Abends hab ich ihn dann gefragt, warum er Jannes mit der Schiene gehauen hat.
"Nein, gar nicht hauet Schiene!"
"Aber der Jannes hat doch ne Beule und nen blauen Fleck!"
"Nich hauet Schiene… Vakehrsschild!"
Wissta Bescheid ^^

Schlafen tut er sehr gut. Ab und an ist es zwar ein kleiner Kampf, ihn davon zu überzeugen, dass man jetzt doch mal Schlafen gehen könnte, aber wenn er dann im Bett liegt, schnappt er seinen Tigger und seinen Nuckel (und eins der drölfzig Spielzeugautos, die ab und zu mit ins Bett müssen), kuschelt sich ins Kissen und schläft. Selbst wenn Jannes noch ein bisschen meckert, Bjarne ist still und schlummert schnell ein. 
Manchmal redet er im Schlaf, besonders, wenn er nicht so schöne Sachen träumt. Ich habe ihn nachts auch schon "Nein, weggehen!" rufen gehört, danach aber Stille, also Traumszenario gewechselt oder was auch immer weggehen sollte, ist auch weggegangen. Morgens wird er meistens von Jannes geweckt, der ist nämlich vor ihm wach und ruft nach uns. Dann schleppen wir beide mit ins Schlafzimmer und kuscheln noch ein bisschen.
Seit wir im Haus wohnen, hat Bjarne erst 2x mit bei uns geschlafen und ich wusste gar nicht mehr, dass der sich so viel bewegt im Schlaf. Teilweise lag er dann quer im Bett, die Füsse schön an Papas Kopf.  


Kindergarten
Im Kindergarten
Vor 2 Wochen war Tag der offenen Tür im Kindergarten. Von außen fand ich den ja immer eher "Geht so", aber er liegt halt sehr günstig, so dass der Mann zu Fuss oder mit dem Bus prima hin kommt. Jetzt von innen muss ich aber sagen: Total schön! Bjarne und Jannes haben sich auch direkt pudelwohl gefühlt, was ja die Hauptsache ist, und der Große wollte gar nicht mehr weg. "Hierbleiben! Will nich Hause!" 
Und am nächsten Tag wollte er gleich wieder "Kinnagaten gehen!". Also bitte Daumen drücken, dass wir nächstes Jahr einen Platz bekommen, am Besten für beide, dann kennen sie wenigstens schon jemanden ;-)



Mein Baby wird groß! Und das andere auch! Ich brauche ein neues ;-)

Bobbycar
Zwuggel On Tour :-)



Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Geschenkideen

Geschenkideen für Kleinkinder

30.10.14

Auch wenn morgen erstmal Halloween ist….. meine Jungs sind noch etwas zu klein dafür, deswegen beschäftige ich mich gedanklich lieber schon mal mit Weihnachten!

Heute mal die IKEA-Version. Und das nicht "Für Jungs" oder "Für Mädchen", denn z.B. die Kinderküche ist nicht pink, es ist einfach nur eine Küche. Anmalen kann man sie ja trotzdem, vielleicht ist ja gerade Pink die Lieblingsfarbe eures Sohnes ;-)


Christmas Gift Ideas for Toddlers
Ganz bald kommt der Weihnachtsmann :-)
Die Spielküche mag ich ja total gerne, eben weil man sie noch super pimpen (oder hacken, ist ja IKEA) kann. Z.B. mit einer Rückwand, an der man Kellen und Kochlöffeln aufhängen kann, oder einfach anmalen, neue Griffe dran und fertig ist das Einzelstück. 
Aufgepasst: letztes Jahr gab's so ne Art Adventskalender beim Schweden. In einem Türchen war die Küche und dann € 20 oder so günstiger. 

Malen ist hier gerade total angesagt, deshalb die Staffelei. Eine Seite Tafel, die andere für Papier (gibt's auf der Rolle zum abreissen), super Sache! 

Den Schaukelelch haben wir schon, ich würde ihn aber noch mal kaufen, wenn dem nicht so wäre ;-) An und an wird hier nämlich auch drum gestritten. 

Holzeisenbahn ist auch ein Dauerbrenner, jeden Tag aufbauen, abbauen, den Bruder mit Schienen schlagen und teilweise müssen die Züge auch mit ins Bett kommen :-) Der Mann sagt, wir hätten zu wenig gerade Schienen, deswegen gibt's hier zu Weihnachten neue.

Nicht im Bild: Bücher Bücher Bücher! Die Pipi Langstrumpf Bilderbuchversion liegt hier schon seit dem Sommer!

Was steht auf euren Wunschzetteln? 

Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Der Zwuggel

Woher und wohin? Fragephase beim Zwuggel

29.10.14

Der Zwuggel ist 28 Monate und 24 Tage alt.


Fragezwuggel
...wer nicht fragt, bleibt dumm :-)

Kinder kommen ja irgendwann in eine richtige Fragephase und fragen uns Löcher in den Bauch. Die liebe Danielle hat mal mitgezählt und kam bei einer 5-jährigen auf rund 650 Stück an einem einzigen Tag.

So viele sind es bei uns noch nicht, im Moment beschränkt es sich nämlich auf:
"Woher kommet?"
"Wohin fahret/flieget/gehen (wir)?"
"Das da?"
"War das?"
und
"Da dinne Mama?"

Wenn wir also spazieren gehen, läuft das ungefähr so ab:
"Wohin gehen wir, Mama?"
"Spazieren!"
"Wohin?"
"Zum Kiosk/Penny/Bauernhof!"
"Das da, Mama?"
"Ein Bagger."
"Woher kommet?"
"Äh... von der Baufirma."
"Woher kommet Baufima?"
"Ähhhh... *gucktaufsKennzeichen* aus Viersen"

Wir gehen weiter, ein Auto fährt vorbei.
"War das Mama?"
"Ein Auto"
"Woher kommet Auto?"
"Von da vorne"
"Wohin fahret Auto? Rota Auto, hmhm!"
"Weiß  ich nicht, vielleicht in die Stadt?!"
"Neeeeein, glaub gar nicht Mama."
Ein Vogel zwitschert...
"War das, Mama?
"Ein Vogel"
"Woher kommet Vogel?"
usw. ^^

"Das da Mama? Da, gucke mal!"
"Eine Kirche!"
"Woher kommet Kirke?"
"Äh, die hat da jemand hingebaut, die war schon die ganze Zeit da!"
"Hm, weiß gar nich."
"Doch, die war doch letztes Mal auch schon da, als wir hier waren."
"War das, Mama?"
"Die Kirchenglocken."
"Woher kommet Kirkelocke? Dingdong!"
"Die hängen im Kirchturm und läuten."

Manchmal kann das ganz schön anstrengend sein, vor allem, wenn einem keine ordentliche Antwort einfällt. Aber es macht Spaß und ist auch interessant, weil man so ja einen kleinen Einblick in den Kinderkopf bekommt.

Was er noch gar nicht fragt ist "Warum?". Wenn ich ihn mal frage "Warum hast Du das gemacht?", antwortet er mit "Ja!".
Ich glaube, er hat da den Sinn der Frage noch nicht so ganz verstanden :-)
Auf jeden Fall steht der Mund kaum mal still. Beim Busfahren, beim Spazierengehen, beim Zähne putzen. Dabei verstehe ich dann nur nix, weil er ja die Zahnbürste im Mund hat ^^

Und, was sind bei euch so die beliebtesten Fragen und auf wie viele kommt ihr am Tag? :-)


Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Draussen

Einen Tag: Jannes sein!

27.10.14

Der Wutz ist 13 Monate und 22 Tage alt. 

Auf vielfachen Wunsch! Dieses mal aber ein Jannes-Tag, Bjarne durfte ja schon ;-) 

2:00 nachts, ich wache auf. Ich glaube, ich hab was Komisches geträumt, kann mich nicht mehr erinnern, aber ich quietsche mal los.
Der Große dreht sich einfach weg und schläft weiter, tz. Der könnte ruhig mal wach werden und mir ne Geschichte erzählen oder sowas. Nochmal Quietschen: 
"Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!!!!!!!!!!!!!!" 
Aha, ich höre Schritte, die Mama kommt reingewankt und sieht ganz schön müde aus. Macht nix! Sie nimmt mich auf den Arm und trägt mich rüber ins Schlafzimmer. Da liegt der Papa und macht laute Geräusche. Musik nennt er das, oder wilde Tiere verjagen. 
Mama sagt Schnarchen dazu. Sie kann das auch gut, fast so laut, wie der Papa. 
Ich kuschel mich an, bekomme noch etwas zu Essen und schlafe irgendwann auch wieder ein. 

Ich wache schon wieder auf und es ist komischerweise immer noch zwei Uhr nachts. Zeitumstellung nennt die Mama das und zieht sich die Bettdecke über den Kopf. Dann krabbel ich halt erstmal ein bisschen durchs Schlafzimmer... auf den Papa drauf klettern, Mamas Brille angucken und das Nachtlicht durch die Gegend rollen. Ach nee, ich bin doch noch ein bisschen müde... Lieber wieder zu Mama ins Bett und weiterschlafen. 

Jetzt ist es zwanzig nach vier und ich finde, dass das eine gute Aufsteh-Zeit ist. Damit die Mama auch direkt richtig aufwacht, versuche ich mal auf die kleine Leiter zu klettern. Das kann ich nämlich schon. Allerdings geht das gar nicht gut mit dem Schlafsack, voll doof. Da kommtse auch schon aus dem Bett geflitzt und schnappt mich, bevor ich auch nur eine Stufe hochklettern kann. Manno! 

Wir gehen nach unten und alles ist noch ganz dunkel. Ich seh gar nix! 
Mama macht Licht an und holt mir was zu Trinken und einen Butterkeks. Wie Picknick ist das! Von oben hört man jetzt auch den Großen vor sich hin plappern, der ist also auch schon wach.
Die Mama seufzt und gähnt ganz laut und geht wieder nach oben, meinen Bruder holen. Der bekommt auch einen Keks und wir sitzen gemütlich auf dem Sofa rum. Papa darf bis kurz vor sieben schlafen, dann schnappt uns die Mama und geht mit uns nach oben. So richtig wach sieht der aber gar nicht aus, komisch. Wir schmeißen ihn und Bjarne raus und legen uns noch ne Stunde ins Bett. Irgendwie bin ich nämlich doch noch ganz schön müde!

Wohnzimmerparty
Morgens um 5… Wohnzimmerparty!
Jetzt hab ich aber wirklich ausgeschlafen und will was essen. So ein Keks hält nicht lange und ich hab eh immer solchen Hunger! Meine Eltern sagen deswegen manchmal Fressmaschine zu mir. Aber ich bin schließlich im Wachstum, ich darf das. 
Zwei Scheiben Toast später bin ich halbwegs satt und wir wollen jetzt was Spielen! Mama holt Papier und Buntstifte und Bjarne und ich legen gleich los. Wir bemalen auch einen Umzugskarton, der da noch rumsteht. Sehr viel hübscher, als vorher!

Krickelakrackel
Krickelakrackel :-)
Zwischendurch muss ich immer mal probieren, ob die Stifte schmecken. Tun sie nicht, aber ich hab noch nicht alle Farben durch. Blau macht ein Schlumpfgesicht, aber heute teste ich mal Grün. Nee, auch nicht lecker, aber meine Hände sehen jetzt aus wie eine Wiese, total schön. Bjarne kitzelt mich mit seinem Stift im Gesicht und Mama guckt auf einmal ganz entsetzt und holt Feuchttücher. Aber erst macht sie noch Fotos und lacht. Scheint gut auszusehen!  

bemalter Wutz
Neulich beim Kinderschminken

Das Kinderzimmer soll aufgeräumt werden und wir bekommen neue Windeln, also gehen wir nach oben. Bjarne hat keine Lust auf Wickeln und rennt weg. Die Mama steht in der Mitte vom Kinderzimmer und versucht, ihn zu schnappen, Bjarne rennt im Kreis um sie rum. Ich helf ihr mal und krabbel hinterher. Mann, der is aber auch schnell! Da komme ich nicht mit und lasse mich auf den Hintern fallen. Dadurch habe ich ihm nämlich den Weg abgeschnitten und Mama kann ihn einfangen. Super Teamwork! 
Wir bekommen neue Pampers und Mama räumt auf, wedelt Staub und saugt den Boden.
So sauber sieht das Zimmer aber irgendwie doof aus, also verteilen wir erst mal die Holzeisenbahn über den Boden. Dann noch ein paar Bauklötze dazu und den Wickelplatz dekoriere ich auch um. Stofftiere auf der Fensterbank sind auch nicht richtig, die gehören auf den Boden. Na bitte, geht doch! Wieso guckt die Mama eigentlich so leidend?

Ich werde schon wieder müde und essen könnte ich eigentlich auch was. Also gibt's Mittagessen. Danach geht's wieder nach oben. Komisch, der Vormittag kam mir heute viel länger vor, muss an diesem Zeitumstellungsdingens liegen! Die ganz großen gehen auch schlafen und Bjarne und ich sind auch ratzfatz eingeschlafen. War aber auch schon sehr anstrengend hier heute!

Schatten
Sonntagsspaziergangs-Schatten

Nachmittags gehen wir raus, der Bjarne will nämlich unbedingt ein Schoko-Ei haben. Also alle anziehen, Manduca rausholen und losmarschieren. Wir kaufen ein Ei und gehen dann durch die Wiesen zurück nach Hause. Das dauert ungefähr 5x so lange, wie an der Straße lang. Hier gibt's nämlich viel mehr zu gucken und zu entdecken. Zum Beispiel Blumen, Stöcker, Steine, Pfützen und einen riesigen Hundehaufen. Bjarne findet den so ekelig, dass wir ein Stück rennen müssen, der könnte uns ja verfolgen und das wollen wir nicht... Das schaukelt lustig, ich bin ja bei Mama auf dem Rücken! Schneller Mama!!!

Manduca-Wutz
Bei Mama auf dem Rücken kann ich alles sehen :-) 

Da vorne wird Fußball gespielt, wir gucken mal ne Weile zu, aber keiner schießt ein Tor. 
Passt mal auf, bis wir größer sind, dann zeigen wir euch, wie das geht!
Bjarne pflückt Blumen und schmeisst Steine in eine Pfütze. Wenn ich laufen kann, will ich auch lieber da unten sein und mit Steinen werfen, das sieht lustig aus!

Sonntagsspaziergang
Bjarne hat ne Pusteblume gefunden und guckt beim Fussball zu
Wir gehen noch zum Bäcker und kaufen kleine bunte Kuchen. Cupcakes heißen die. Ich bekomme Erdbeere-Vanille, sehr lecker. Wurde aber auch Zeit, dass es mal wieder was zu Futtern gibt. Morgens schmeiße ich mir ja immer ein bisschen Toastbrot auf den Fußboden. Muss dann nur den Papa genug ablenken, sonst räumt der das weg. Wenn er das nicht macht, habe ich für zwischendurch noch was zu Essen, super Sache!

Herbst
Herbst
Jetzt gehen wir in die Badewanne mit ganz viel Schaum. Ohne Fotos, das ist nämlich voll privat und so.  
Wir planschen ganz viel und schütten Wasser mit den Bechern hin und her. Meistens schüttet Bjarne mir auch noch einen über den Kopf, aber heute nicht. Als meine Hände und Füsse ganz schrumpelig sind, will ich raus aus der Wanne und in mein Handtuch. Und eincremen! Danach schmeiße ich die Flasche mit der Creme einfach in die Badewanne. Das spritzt so schön.
Bjarne übt Tauchen, jetzt, wo er alleine in der Wanne ist und ganz viel Platz hat. Dabei berührt sein Gesicht aber nicht mal die Wasseroberfläche. Ich glaub, das geht anders... 
Wir bekommen neue Schlafanzüge angezogen, auf meiner Hose sind Autos und auf meinem Pulli ganz viele Tiere. Schön bunt! Dicke Socken an und endlich gibt es auch wieder etwas zu essen! Abendbrot mit Tomaten und Gurke, lecker! 

Nach dem Abendbrot gucken wir diesen Mann im Fernsehen. Der hat einen komischen Hut auf und der Bart sieht so ähnlich aus, wie der vom Papa. Er erzählt eine Geschichte und danach werden die Kinder immer mit Sand beworfen. Aha, na sowas, der darf das, aber wenn ich das mache, wird gemeckert. Später werde ich vielleicht auch Sandmann, Leute mit Sand bewerfen macht nämlich Spaß! 
Wieder nach oben und Zähne putzen. Ich will auch mal selber und kaue auf der Bürste rum. Schmeckt gut, so schön frisch, aber Mama lässt mich nie lange, weil sonst die Zahnbürsten nach zwei Tagen wie Besen aussehen, sagt sie. 
Schlafsack anziehen, Mama gibt uns Küsschen und knuddelt uns und dann sind wir mit Papa alleine. Wir spielen jetzt nämlich Flugzeug. Nacheinander fliegen Bjarne und ich durchs ganze Kinderzimmer und im Sturzflug geht's jeweils zu dem runter, der gerade nicht fliegt. Oder ich fliege hinter Bjarne hinterher und der rennt im Kreis durchs Zimmer. Ich muss immer ganz doll lachen dabei und Bjarne auch. Knuddeln und Gute-Nacht-Kuss und dann Landeanflug auf mein Bett, da liegt schon mein Löwe drin. Den nehme ich in den Arm und kuschel mit dem. Bjarne erzählt noch was von Autos und Baggan und Feuawehr und Weihnachtsmann und meine Augen gehen langsam zu. Vielleicht träume ich ja von Keksen, das wäre schön! 

Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Spielzeug

Berufsvorschlag: Pilot

24.10.14

~ Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tomy ~

Als ich so mittelalt war, also so 16, wollte ich Tierärztin werden. Oder Pilot!
Mit -9 Dioptrien (jaha, richtig gelesen…) ist das aber so ziemlich unmöglich und die Uni Hannover wollte mich einfach nicht haben. Frechheit!
Jetzt arbeite ich ganz woanders, aber Fliegen finde ich immer noch toll! Und Tiere eh ;-)

Piloten-Wutz
Piloten-Wutz

Vielleicht klappt's ja beim Wutz, also das mit dem Fliegen. Er übt jedenfalls schon fleissig!




Das ist "Zähl mit Flo" von Tomy. Wenn Flo einen Looping fliegt (oder man ihn umschubst, passiert hier öfter, als ein Looping ^^) zählt er mit. Im Moment hält Jannes aber lieber den Propeller fest, wenn der sich anfängt zu drehen. Und nächstes Mal filme ich dann auch quer…. versprochen!

Spiel-Wutz
Spiel-Wutz

Dann wollte ich euch auch noch die "Versteck und Quieck Eier" zeigen. Kann ich aber gar nicht komplett, denn eins können sie sehr gut: sich verstecken! Quieken allerdings nicht so toll, eher Pfeifen, wenn man das Küken im Ei nach unten drückt. Sortieren kann man auch noch üben, jedes Küken hat nämlich unten eine andere Form (Quadrat, Dreieck usw.) und passt nur an einer Stelle in den Eierkarton.

Beide Spielzeuge sind sehr robust und schön bunt, werden aber nie wirklich lange bespielt. Man kann zu wenig damit machen. Anders ist das mit Bauklötzen oder der Holzeisenbahn, die steht nämlich gerade ganz hoch im Kurs hier!
"Mama, Eisenbahn aufbauet?"und Jannes hinterher, alles wieder demontieren.
"Baby, putt machet!"
Sortieren tun beide nicht, Jannes schafft das noch nicht und Bjarne hat keine Lust. Lieber werden die Eier durch die Wohnung geschmissen, weil sie so schön über Laminat und Fliesen schlittern und wenn sie irgendwo gegen donnern, quietschen sie dabei sogar ^^

Quietsche-Eier
Quietsche-Eier

Dem geneigten Leser ist jetzt vielleicht aufgefallen, dass ich auch nen Youtube-Kanal habe, yeah! Könnt ihr abonnieren, ist öffentlich und so!

Vielen Dank an Tomy, für die Spielsachen. Wann kommt mal jemand von euch vorbei und sucht die Eierschalen unterm Sofa und unter den Kinderbetten? :-)

Zuletzt aktualisiert am 22.12.2014.

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