Geschenke

Weihnachtsgeschenke 2015

3.11.15

Bevor alle in Hektik verfallen müssen, weil auf einmal der 20.12. ist und man noch ohne Geschenke da steht, hier mal die Dinge, die wir so als Weihnachtsgeschenke für den Zwuggel und den Wutz geplant haben. Rechtzeitig genug, um sich das mal durch den Kopf gehen zu lassen und zu bestellen, wenn man mag! 

1. Eine Murmelbahn


Der Wutz liebt Murmeln! Zum Geburtstag gab es daher ein großes Netz voll Glasmurmeln, von denen allerdings die Hälfte schon wieder unter dem Sofa oder in irgendwelchen Spielzeugkisten verschwunden ist... Sie werden durch die Gegend gekullert, in Eimern geschwenkt und von selbstgebauten Rampen abgeschossen. Deswegen habe ich mir gedacht, dass eine Murmelbahn genau richtig wäre!
Eigentlich finde ich ja Bahnen aus Holz schöner, aber: die meisten werden einfach nur wie Bauklötze aufeinander gestellt und wenn der eine den anderen ärgern möchte reicht ein leichter Schubs und rumms, alles kaputt.
Die Hubelino-Kugelbahn* passt auf die Lego Duplo Steine, was dann ja ein bisschen stabiler ist und nicht so leicht umgeschubst werden kann. Außerdem leicht zu reinigen und Duplo haben wir in rauen Mengen!


2. Ein Arztkoffer



Beide Jungs spielen im Moment super gerne Arzt. Da werden Spritzen gegeben, Verbände gewickelt, Pflaster geklebt und meine Kopfhörer müssen als Stethoskop herhalten. Arztkoffer wäre also prima, dann bekomme ich meine Kopfhörer vielleicht mal wieder zurück und werde nicht andauernd mit Klopapier umwickelt!
Dieser hier ist von der Spiegelburg und gefällt mir bisher am besten, weil ein funktionierendes Stethoskop dabei ist und auch die anderen Teile echter aussehen, als die meisten anderen Plastikgeschichten. Man könnte das Ganze natürlich auch einzeln kaufen, also Spatel, Mullbinden, Pflaster, Einwegspritzen (ohne Nadel natürlich) usw., und selber einen Arztkoffer basteln... hmmm, vielleicht mache ich auch das, ansonsten einfach bequem hier bei Amazon bestellen.  


3. Ein ferngesteuertes Auto


Bzw. zwei. Bei einem wäre die erste Prügelei, wer denn jetzt mal fahren darf, schon vorprogrammiert!
Den Fernlenkflitzer von Fisher Price finde ich toll, weil er wohl sehr leicht zu bedienen ist. Zwei Geschwindigkeitsstufen sind auch praktisch, dann kann erstmal langsam geübt werden, bevor dann der Turbo angeschmissen wird. Robust sieht es auch aus und wird wohl den ein oder anderen Crash mit der Zimmerwand überstehen.






4. Neue Stifte



Ein Set STABILO woodys haben wir schon... allerdings sind einige der Stifte wahrscheinlich bei den Murmeln, nämlich irgendwo verschwunden. Ein zweites Set mit ein paar mehr Farben könnte es daher auch noch unter den Baum schaffen.
Die Stifte sind wirklich super! Geben richtig schön viel Farbe ab und lassen sich auch toll wieder vom Tisch abwischen. Oder vom Sofa, vom Fernseher... Das einzige, wo wir sie nicht wirklich wieder abbekommen haben, ist die Heizung. Die war nämlich an und die Farbe hat sich schön in den Lack "geschmolzen". 
Man kann wohl sogar auf Glas, also z.B. Fensterscheiben damit malen, das haben wir aber noch nicht getestet. Vielleicht machen wir das ja mal und zaubern ein paar Weihnachtsmänner auf das Kinderzimmerfenster, ich werde berichten.
Aquarellisierbar sind sie auch, das kann man die Kleinen schon mal mit Sabber testen lassen ;-)


Mit Sicherheit schaffen es auch noch Bücher oder Hörspiele unter den Baum oder eben in den Adventskalender. Jawoll, dieses Jahr gibt es zum ersten Mal einen für die Jungs und wenn ihr den schon mal vorab angucken wollt, dann könnt ihr das hier machen. Die Nummer 5 ist unserer (und natürlich der schönste ;-) )
Was landet bei euch in diesem Jahr unter dem Weihnachtsbaum? Habt ihr noch DIE ultimative Murmelbahn (denn so ganz 100%ig habe ich mich noch nicht entschieden) für mich, die nicht sofort umgeschubst wird und mit der man richtig tolle Bahnen bauen kann? Dann immer her damit :-)



Zuletzt aktualisiert am 03.11.2015
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Hasen

"Die Flou ist jetzt bei den Sternen!"

29.10.15

Wir haben zwei Kaninchen, wobei richtig wäre jetzt: wir hatten. 
Flou war schon neun Jahre alt, inzwischen auf beiden Augen blind und in letzter Zeit schon ziemlich wackelig auf den Beinen. Bootsmann kommt aus dem Tierheim, weswegen niemand weiß, wie alt er genau ist. Bei uns wohnen tut er aber auch schon seit über 7 Jahren. 

Kugelfisch-Blog: Flou und Bootsmann


Auf jeden Fall lag sie dann gestern so da. Im Stall. Auf der Seite und hat kaum nen Mucks von sich gegeben. Wahrscheinlich wäre sie in dieser Nacht eingeschlafen, aber ich wollte das Ganze nicht noch unnötig hinauszögern. Also auf in die Tierklinik, verabschieden und Flou zu den Sternen gehen lassen. Für mich schon sehr schlimm, auch wenn ich mich vorher schon drauf eingestellt hatte, aber für die Jungs? Sehr seltsam alles... Den Tod zu begreifen oder zu akzeptieren fällt ja schon Erwachsenen oder älteren Kindern nicht leicht, den beiden Kleinen das alles kindgerecht zu erklären ist daher gar nicht so einfach. 

Als ich losgefahren bin und zu Bjarne meinte: "Ich muss noch mal mit der Flou zum Arzt fahren und wahrscheinlich komme ich ohne sie wieder zurück, sag noch mal Tschüss!" 
"Tschüss Flou! Aber Du kommst wieder, Mama???" unter Tränen. 
Nachdem ich dann wieder zurück war, hat Jannes sich die Transportbox geschnappt und wollte Flou nach oben zu Bootsmann bringen... "Rauskommet, Flou!" obwohl die Box ja leer war. "Flou weg?"

Danach ging's einigermaßen, weil beide nicht wirklich verstanden haben, dass die Flou jetzt für immer weg ist, glaube ich. Aber heute Morgen dann beim Zähneputzen meinte Bjarne: 
"Mama, Du sollst die Flou wieder abholen!" 
"Das würde ich gerne Bjarne, aber das geht nicht, die Flou ist doch jetzt bei den Sternen!" 
"Nein, die ist beim Arzt, Du sollst die wiederholen!" 
Hach ja, und dann haben wir beide geheult. 

Kugelfisch-Blog: Flou

Ich hoffe nur, die Kleine musste nicht leiden, dass sie keine Schmerzen hatte und dass sie jetzt wieder mit ihrer Kollegin zusammen ist (Regenbogenbrücke und so... die Kami ist leider nicht so alt geworden, wie die Flou). Beim Arzt ging auf jeden Fall alles sehr schnell, Augen hochgerollt und eingeschlafen. Die Ärztin meinte, das Herz hätte nur noch einen kleinen Schubs gebraucht und hätte sofort aufgehört zu schlagen.
Danke für 9 Jahre Kuscheln, den Garten umgraben und Männchen machen!

Mach's gut kleine Maus, wir vermissen Dich! 


Kugelfisch-Blog: Flou streckt die Zunge raus



Zuletzt aktualisiert am 29.10.2015

Alltag

7 Dinge, die ich als Mutter (manchmal) nicht mehr hören kann!

19.10.15

Beide Kinder sprechen inzwischen recht gut und verständlich, was viele Vorteile, aber manchmal auch ein paar Nachteile hat. Einige Sachen sind nämlich wirklich wirklich nervig und ich mag sie einfach nicht mehr hören... Hier eine kleine Auswahl an Dingen und Sätzen, die mir ganz schön auf den Keks gehen können, wenn die beiden sie AN-DAU-ERND sagen :-)


Kugelfisch-Blog: Jannes im IKEA Regal
Mamaaaaaaa, hilf mia hunta!! 


1. Mag i nich! 


Das sagt der Wutz. Jeden Tag. Mehrmals.
Frühstück:
- Teewuascht, Teewuascht!
Möchtest Du Teewurst auf Deinen Toast? Sollen wir den zusammen schmieren?
- Ja, ja, ja *klatscht in die Hände*
Das fertig geschmierte Brot liegt vor dem Kind, es guckt... "Mag i nich!"

Abends:
Der Wutz isst quasi einen halben Mozzarella, nimmt noch einen Bissen, kaut drauf rum, spuckt ihn auf den Tisch: "Mag i nich!"
Ja nee, is klar...


3. Auaaaaaaaaaa!


Andauernd, in jeder Lebenslage. Die Jungs spielen, auf einmal schreit einer der beiden "Auaaaaaaaaaa", weil der andere gehauen, geschubst, geboxt oder gewasweissich hat. Und da nehmen sie sich auch nix, da ist keiner schlimmer, als der andere, die kloppen sich einfach andauernd. Bjarne hat das iPad, Jannes guckt ihm über die Schulter, Baby: "Auaaaaa, Bane schubst!"
Beide spielen Autos, Bjarne: "Auaaaaaa, der Baby hat mir die Tigerente an den Kopf gedonnat!" 
Gnaaaaaa! 


4. T(r)inken! Hunga!


Nachdem beide Kinder gegessen haben (inklusive Punkt 6, Nachtisch), ich ihnen vorsorglich noch einige Schlucke Wasser reingenötigt habe und sie im Bett liegen... Hörspiel ist an, Kuscheltiere liegen im den Armen, alles kuschelig zugedeckt, ich kraule Bäuche... "Tinken! Wacker... TINKEN TINKEN TINKEN!" Oder eben "Mein Magen gummelt, der hat Hunga!"
Ja ich weiß, rauszögern und so, aber ich MAG ES NICHT MEHR HÖREN ^^ 


5. iPöd?! 


Beide. Immer. Nach dem Auftsehen, wenn wir gerade unten ankommen... "Darf ich das iPad haben?" 
Nach dem Mittagsschlaf "iPöd?!" bis wir abends ins Bett gehen geht das.
Oder eben Aussagen wie "Nein Baby, das ist MEIN iPad!" Äh... also eigentlich gehört das ja mir... 


6. Nachtisch?! 


Nach dem Abendbrot gibt's eigentlich immer irgendwas. Ein Bonbon, ein Stück Schokolade, ein Gummibärchen. Das ist Nachtisch. Eben nach dem Essen, wie man das so kennt. Für die Jungs ist Nachtisch aber: etwas Süßes zu jeder erdenklichen Tages- oder Nachtzeit und dann bitte viel davon! Nach der Frage nach dem iPad, kommt unweigerlich auch die Frage nach einem Nachtisch. Mit Tränen. Und "Hungaaaa!" 


7. Mamaaaaaa!


Auf das erste "Mama" warten man sehnsüchtig, das drölfzigtausendste (am Tag!) kann echt nerven!
Nicht das freudige "MAMAAA!", wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, sondern das langgezogene Maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaamaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, wenn sie was wollen. 
Zum Beispiel das iPad. Oder Nachtisch. Wenn ich mal gucken soll, wie der Playmomann von der Spielzeugkiste stürzt. Oder wie der Zug die Holzbrücke runterrollt. Und das alles, während ich gerade das andere Kind wickel oder am Kochen bin oder keine Ahnung, auf jeden Fall wirklich beschäftigt. 


Und, was könnt ihr manchmal nicht mehr hören? :-)



Zuletzt aktualisiert am 19.10.2015

Alltag

Kindergarten: angekommen!

15.10.15

Der Zwuggel ist 3 Jahre, 4 Monate und 11 Tage alt. 


Kugelfisch-Blog: der Zwuggel macht seinen Weg

Der Zwuggel geht seinen Weg!

Eigentlich trau ich mich ja fast gar nicht, das zu schreiben, von wegen "Beschreien" und so, aber: Bjarne ist scheinbar endlich angekommen im Kindergarten! 
Morgens kein Festklammern, nachmittags kein Weinen. Phasenweise wird es das bestimmt immer mal wieder geben, aber im Moment läuft es echt super! 

Da ich jetzt woanders arbeite (nur umgezogen, gleicher Job), kann ich den Großen vor der Arbeit locker beim Kindergarten abgeben. Findet er super, weil den Papa hat er ja den ganzen Tag, mich nicht ^^. Wir düsen also im Dunkeln (Gugelig Mama!) zum Kindergarten, er drückt die Tür auf, wir gehen in die Garderobe. Jacke aus, Puschen an. Dann noch schnell gucken, was es zum Mittagessen gibt und Bjarne auf die Fensterbank im anderen Gruppenraum setzen. "Tschüss Mama, bis nachher!" Feuchter Knutscher, Winken und weg. Auf der Strasse noch mal umdrehen und Winken und dann düse ich weiter ins Büro. Nicht mehr mit dem Bus fahren zu können ist in dem Fall ausnahmsweise mal super! 

Letztens habe ich ihn mal nachmittags abgeholt und statt mich mit "Nein, geh weg!" zu begrüßen, kam er mit lautem "Mamaaaaaa!" und weit ausgebreiteten Armen auf mich zu gerannt. Jaja, ich hatte dann direkt Pipi in den Augen, geb ich ja zu. Aber so ist es echt was anderes, als wenn Bjarne mitbekommt, dass Abholzeit ist, sich umdreht und weg rennt, um sich zu verstecken, während die anderen Kinder auf ihre Eltern zu rennen. Da fühlt man sich schon irgendwie doof. 

Im Kindergarten selbst läuft es wohl auch ganz gut. Bjarne mag zwar viele Sachen nicht mitmachen, zum Beispiel singen, aber er hört ganz aufmerksam zu und singt dann zu Hause. "Heiahussassa, der Heabscht dea is da!" Der Mann hat "Förster" verstanden und fleißig mitgesungen ^^ 
Tisch abräumen "Will ich aba nich!", Basteln erstmal auch nicht, später dann aber doch. Ich find's ja sehr gut, dass er genau weiß, was er will und was nicht, nur eben bei sowas wie Geschirr wegbringen, da muss er einfach. Team und so, was man einsaut, muss man auch wieder aufräumen. Zu Hause klappt das relativ gut, er deckt gerne den Tisch, schmeißt sein Bonbon-Papier aber auch gerne mal mitten ins Zimmer, weil er das witzig findet. Mal sehen, ob er heute mitgeholfen hat, wir sind schon sehr gespannt. 
Fragt man ihn abends, wie es denn war, sagt er inzwischen statt "Langweilig und doof" auch schon mal "Gut!". Hach, mein großes Kindergartenkind!!! ♥ 


Zuletzt aktualisiert am 15.10.2015

Alltag

40 Monate Zwuggeljunge, 25 Monate Wutzebaby

6.10.15

Der Zwuggel ist 40 Monate und zwei Tage alt


Wenn man es ganz genau nachrechnet, dann ist der Zwuggel sogar schon 40 Monate und 40 Wochen alt. Am 02.10.2011 durfte ich nämlich positiv testen, da gab's ihn also schon! Wahnsinn, wie lange das schon wieder her ist! Noch einmal geblinzelt und der packt seine Sachen und zieht aus. Wobei er gestern bei dem Thema, also ausziehen, wenn er mal groß ist, angefangen hat zu weinen. Habe ihm dann gesagt, dass er noch ganz ganz lange bei uns bleiben darf, wir würden dann einfach bei Schwiegertochter gesucht mitmachen. Fand der Mann aber nicht so lustig ^^ 

Im Moment ist Kindergarten-Pause, der Zwuggel hat nämlich immer noch schon wieder Husten. Sogar so doll, dass er sich letzte Woche übergeben musste. Nicht schön. Und auch nicht schön ist die Triefnase. Unser Taschentücher-. und Küchenrolleverbrauch ist sehr sehr hoch zur Zeit und der Mülleimer kommt an seine Grenzen. Vorgestern Abend kam dann noch Fieber dazu (38,3 nur, aber immerhin) und da der kleine Bruder auch rumfiebert, bleiben die drei Männer halt zu Hause. 

Die ersten tollen Sachen hat der Zwuggel auch schon im Kindergarten gelernt. Zum Beispiel vor alles "Kack-" zu setzen. Im Zoo: Hallo Du Kackbison! Beim Essen: Ich mag den Kacktoast nicht. 
Schön, oder? Und singen. Sehr textsicher ist der noch nicht, aber es wird. "A, B, C, die Katze läuft im Schnee, und als sie nach Hause kommt, hat sie Stiefel an! Oh jemineeeee!" Abends liegt er manchmal im Bett und macht "Ding, dang, dong!". Aber NUR das. Von Bruder Jakob keine Spur. 
Und erschießen. Dann hält der sich die Zeigefinger links und rechts neben die Stirn und macht "Piu, piu piu, ich schieß' auf Dich!"
Was er noch nicht gelernt hat: zur Toilette zu gehen. Alle haben gesagt: Warte mal ab, wenn der das bei den anderen Kindern sieht, dann geht das total schnell und er macht das nach. Die Frage ist: wie schnell ist denn total schnell??? Prima ist dann nämlich, wenn ich ihn beim Wickeln frage, ob er mal zur Toilette muss und er sagt Nööö. Neue Pampers drum und er: "So, jetzt mach ich Pipi in die Windel!". Also mit Absicht und voller Kontrolle. Mäh!

Und das Beste am Kindergarten? Der fehlende Mittagsschlaf! Manchmal ratzt er dann zwar auf dem Sofa für eine halbe Stunde oder so ein, meistens hält er aber durch und ist abends ratz fatz eingeschlafen. Seeeeehr schön! Wenn der Mann und ich ins Bett gehen, wandern beide Jungs nach wie vor mit rüber zu uns ins große Bett. Aber Bjarne wünscht sich inzwischen doch ein normales Bett, ein "Rein und Raus Bett" wie er sagt, weil man da ja alleine rein und raus kommt. Oder ein Hochbett! Und das wird es wohl auch werden, zwei normal große Betten bekommen wir nämlich nicht ins Kinderzimmer und trennen mag ich die zwei noch nicht. Das hat weniger mit Geschwisterliebe als mit Mutterfaulheit zu tun, in getrennten Zimmern müsste nämlich einer unters Dach ziehen und ich (oder der Mann) müsste nachts die Treppe hoch, wenn mal was ist. Oder das schlaftrunkene Kind müsste die Treppe runter, wenn es zu uns krabbeln möchte. Muss nicht unbedingt sein. Hochbett also. Vielleicht so zum vierten Geburtstag dann, jetzt ist mir das irgendwie noch nicht so geheuer, zumal der Wutz garantiert andauernd aus seinem Bett rauskrabbeln würde. Entweder dann hoch zum Bruder oder aber runter zu uns aufs Sofa. Neeeeeee, wir warten noch! 

Zum Kindergarten bringen und nachmittags wieder abholen klappt inzwischen meist besser, aber insgesamt findet er es im Kindergarten immer noch "Langweilig und doof!". Die paar Tage, wo er jetzt aber zu Hause geblieben ist, wollte er dann natürlich doch hin... 

Was seit Kurzem wieder läuft: das Baden! Es gab ja so eine Phase, in der wollte er absolut auf gar keinen Fall in die Badewanne. Wasser zu heiß, zu kalt, Aua am Bein, zu nass, und überhaupt. Nein nein nein! Letztes Wochenende hab ich ihn einfach gar nicht erst gefragt. Schaum ins Wasser, Farbe dazu, Wutz rein, Bjarne und ich sitzen davor auf dem Boden und Planschen. Nachdem der Badeverweigerer klitschnasse Ärmel hatte, hab ich dann mal nachgefragt, ob er nicht doch mit ins Wasser möchte. OK,  na gut, ausnahmsweise. 
Juhu! Haare waschen war dabei nebensächlich, sie sind nass geworden und ich habe heimlich ein bisschen Shampoo in die Längen gemacht. Letzten Sonntag ist er freiwillig mit ins Wasser gehopst, das bleibt jetzt hoffentlich erstmal wieder so! 

Kugelfisch-Blog: Zwuggel und Wutz im Oktober
Geh weg da mit der Kamera! ♥

Der Wutz ist 25 Monate und einen Tag alt


Im Gegensatz zum Zwuggel, könnte ich den Wutz im Moment wohl ohne Probleme einfach so im Kindergarten abgeben. Letztens haben wir 2 ausrangierte Stühle mit nach Hause genommen und mussten diese noch aus der dritten Etage abholen. Bjarne wollte auf den Arm... äh ja gut, wie sollte ich das also machen. Jannes, bleibst Du kurz hier? Zack und weg war er. Am nächsten Morgen, nachdem ich mich von Bjarne verabschiedet hatte dann die große Frage: Wo ist denn mein anderes Kind? Antwort: Der spielt da weiter, wo er gestern aufgehört hat! Und der Wutz saß selig in der Eisenbahn-Ecke und war am Spielen. Als wir dann gehen wollten war das Gemecker erst mal groß! Vielleicht verlässt ja irgendein Kind im laufenden Kiga-Jahr wegen Umzug den Kindergarten und Jannes kann nachrutschen. Würde ihm denke ich sehr gut gefallen! 

Essen ist gerade doof. Zum Frühstück am liebsten Wurst oder Käse pur. Toast ist doof. Er sucht sich irgendwas aus, wir fragen noch mal nach "Auf Toast?" "Jaa!", der Toast wird geschmiert (teils auch von ihm), liegt fertig vor ihm und dann "Mag die nich!" Orrrrrrr. 
In warmem Essen wird mehr gestochert, als dass etwas im Kind landet. Oder er zermatscht alles bis zur Unkenntlichkeit und DANN isst er ein paar Häppchen. Zwischendurch spuckt er dann aber auch mal halb zerkautes Zeug wieder auf den Teller, um so zu verhindern, dass noch jemand anderes seine Reste isst. Alles prima. Nach der Mahlzeit wird aber lauthals nach "Nachtisch" gekräht. Schokolade, Kekse und Obst gehen immer. 

Mit dem Sprechen wird es jeden Tag mehr und die Jungs fangen auch langsam an, sich zu unterhalten. Ist sehr süss, vor allem, wenn sie oben im Bett liegen und wir von unten die Gespräche belauschen können. 
"Nagööl" 
"Was sagst Du Baby?" 
"Naaagöööl!" 
"Nagel?" 
"Jaha" 
"Hast Du einen Piekenagel?" 
"Jaha!" 
"PAPAAAAAAAA, der Baby hat einen Piekenagel!" 

Ansonsten antwortet er auf fast alles mit "Ja!", was vom großen Bruder ab und an ausgenutzt wird. "Willst Du auch Gummibärchen? Na siehst Du, Mama, wir willen beide Gummibärchen!"

Rollenspiele findet der Wutz gerade toll, eigentlich beide. Arzt ist sehr beliebt, Pferd und Hund. Und Jannes hat's auch schon verstanden, unsichtbare Pflaster und Verbände zu besorgen und den Pferden imaginäres Heu in den Stall zu legen. Er rennt sogar ins Nebenzimmer, um die Sachen zu holen. Die nicht vorhandene Medizin wird mit verzerrtem Gesicht ausgespuckt (was etwas blöd ist, mit der richtigen Medizin hat er das letztens nämlich auch gemacht...) und wir tragen den verletzten Bjarne wie zwei Sanitäter aufs Bett um ihn zu untersuchen. Ein Arztkoffer wird dieses Jahr also wohl mit Sicherheit unter dem Weihnachtsbaum landen! Und eine Murmelbahn! Einen neuen Sack Murmeln gab's ja schon zum Geburtstag (wovon die Hälfte auch schon wieder weg ist... unter dem Sofa oder so...), aber eine Bahn haben wir nicht. Am liebsten eine, die man schön individuell aufbauen und umbauen kann. Ich meine es gibt eine, die man auf Lego draufbasteln kann, irgendjemand ne Idee? 

Seit wir auf dem Ponyhof waren, will er da auch nochmal hin! Die Fotos und Videos, wo er auf Lotta sitzt, findet er total klasse. Vielleicht schaffen wir das diesen Herbst ja noch mal. 
Und Fussball. Letztens beim Durchzappen lief irgendein Spiel, Wutz sieht's und sagt: "Da, Futhball, auch, Tor schießen!". Wir fragen dann mal beim Verein nach, ab wie vielen Jahren die Kleinen loslegen dürfen. Er war und ist ja schon immer ein Draußen-Kind, das wäre also sicher super für ihn. 

Nachts ist er gerade sehr anhänglich und kommt immer hinter mir her gerobbt und sucht ganz viel Nähe und Körperkontakt. Gerne auch mal mit den Füßen, die legt er mir dann liebevoll ins Gesicht. Oder er legt sich auf meine Haare. Dann wird sich noch gestritten, zu wem ich gucken muss. Bjarne ist da etwas genügsamer und ich kann ihn vertrösten, indem ich sage, dass ich mich umdrehe, sobald Baby schläft. Aber Jannes, der kann das gar nicht haben. Erst wird gemeckert, dann kommt "Mia, mia! Kucheln! Mia!" und wenn ich dann noch nicht reagiere, dann walzt er über mich drüber und quetscht sich zwischen den Großen und mich. Am liebsten morgens so ab 5. 
Nach einer kurzen Kuschelzeit will er dann aufstehen, um dann eine halbe Stunde später zu verkünden, er sei "Müge!". Argh.... Das bekommen die alles zurück, so in 14 Jahren, ich freu mich schon :-) 


Kugelfisch-Blog: Kleinkinder mit Regenschirm
Sonntagsspaziergang im Regen

Zuletzt aktualisiert am 06.10.2015.

Herbst

Lecker im Herbst: Kürbiscremesuppe ♥

4.10.15

Zugegeben, oft komme ich ja nicht zum Kochen, aber wenn ich dann mal loslege, dann soll es auch möglichst schnell gehen. Im besten Fall können sogar die Jungs ein bisschen mithelfen, ohne sich die Finger abzuschneiden oder die komplette Küche mit Mehl zu bestäuben.
Deswegen freue ich mich jedes Jahr schon wie doof auf den Herbst und die ersten Hokkaido Kürbisse im Supermarkt! Schnell gekocht und seeehr lecker!
Es dauert dann auch nicht lange, bis der erste in den Einkaufswagen und die heimische Küche wandert. Letztes Jahr ist das ganze mangels Herd leider ausgefallen, aber dieses Jahr haben wir auch schon die erste Suppe vertilgt. Bjarne, der im zarten Alter von 15 Monaten ganz begeistert mitgegessen hat, fand sie dieses Jahr eher so "Büärgs!". Jannes fand das Muster, dass er sich auf den Body gemalt hat irgendwie besser, als die Suppe an sich und der Mann, der mag sie leider eh nicht. Mehr für mich!

Kugelfisch - Jannes isst Kürbissuppe
Das malt aber gut!
Dem Kind bitte unbedingt etwas Weißes anziehen, dann kommt die schöne Farbe viel besser zur Geltung!


Kugelfisch-blog: Kürbissuppe Zutaten
Zwiebel war alle...


Kommen wir also mal zum Rezept, damit ihr das auch nachkocken könnt. Es ist sehr einfach und mit Sicherheit nix Extravagantes, meiner Meinung nach aber einfach nur lecker!

Rezept Kürbiscremesuppe:


  • 1 Hokkaido Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • Öl zum Anbraten 
  • nach Geschmack (oder wenn was weg muss) Kartoffel und Möhre 
  • ein Becher Creme Fraîche mit Kräutern 
  • Pürierstab 
  • Gemüsebrühe 
Zuerst solltet ihr alles klein schnibbeln, das dauert beim Kürbis nämlich etwas. Vielleicht kauft ihr euch ein kleines Beil oder eine kleine Kettensäge... das ist bei mir nämlich immer der anstrengendste Teil. Die Schale kann dran bleiben, nur Stellen, die irgendwie doof aussehen, solltet ihr wegschneiden. Kürbis einmal in der Mitte durch hacken und mit einem Löffel das Innenleben herausholen. Dann alles klein schneiden. Jetzt habt ihr die Finger wunderschön orange! 
Zwiebel schälen und hacken, Kartoffel(n) schälen, Möhre(n) putzen und ebenfalls klein schnibbeln.

Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln anbraten und dann das restliche Gemüse kurz anrösten. Jetzt kommt die Brühe dazu. Wer hier jetzt eine genaue Mengenangabe braucht, den muss ich leider enttäuschen. Ich kippe immer so viel Wasser in den Topf, dass das Gemüse bedeckt ist. Und da die Menge des Gemüses variiert, kann ich hier auch nicht schreiben "1 Liter Gemüsebrühe". Das Brühepulver kommt jetzt nämlich auch noch mit in den Topf, da müsst ihr einfach schätzen. Jetzt lasst ihr das Ganze eine Weile vor sich hin köcheln und rührt zwischendurch ein paar Mal um. Wer einen Dampfdrucktop hat, kann sich freuen, da geht es nämlich sehr schnell, bis alles weich ist. 

Wenn das Gemüse weich genug ist, kommt der Pürierstab zum Einsatz. Dieser sollte nicht aus Plastik sein. Also der Teil, der in den Topf kommt. Meine Schwester hat ihren bei so einer Aktion nämlich mal geringfügig angeschmolzen. Lustig im Kreis durch den Topf, bis alles schon mal ordentlich zerkleinert ist. Jetzt das Creme fraîche mit in den Topf und nach Geschmack würzen. Also Pfeffer, Muskat, Chili... was man eben mag. Weiter pürieren und eigentlich ist man jetzt auch schon fertig. Wer es dünner und feiner mag, kann jetzt noch mehr Brühe oder Sahne/Milch dazu geben, ich mag die Suppe aber auch, wenn sie fast wie Püree ist. 

Will man vegane Kürbissuppe machen, ersetzt man einfach das Creme fraîche durch z.B. Hafersahne und wirft selbst noch ein paar Kräuter mit in den Topf. 
Wem hier Fleisch fehlt, der kann noch ein paar Würfel rohen Schinken mit in die Suppe geben oder z.B. Scampi, schmeckt so dann auch dem Mann (also meinem).

Und jetzt auf, Kürbis kaufen und los kochen! Guten Appetit!

Kugelfisch-blog: Kürbissuppe Zutaten
Wer klaut da die Kartoffeln??


Zuletzt aktualisiert am 04.10.2015.

Barcamp

Hallo Herbst!

2.10.15

Schwups, schon ist der September rum und der Herbst steht nicht mehr vor der Tür, er ist schon da. Keine 100 Tage mehr bis Weihnachten und ganz ehrlich? Ich freu mich! Meinen dicken Schal habe ich schon wieder rausgekramt und die wärmeren Schuhe stehen auch schon bereit. Das Laub wird bunt, die Kürbisse wandern in meine Küche und morgens geht gerade die Sonne auf, wenn ich das Haus verlasse. Meinetwegen kann das Wetter so schön golden bleiben bis zum Dezember. Dann Schnee und ab Februar dann Frühling. Aber auf mich hört ja keiner!  

kugelfisch-blog: Herbst

Was steht an im Oktober? 
Wir haben endlich einen neuen Esstisch und neue Stühle gekauft. In weiß. Nach der letzten Der-Wutz-bemalt-Tisch-und-Wände-Aktion frage ich mich allerdings, ob das eine so gute Idee war... Geplant ist, alles am Wochenende aufzubauen. Also in der Theorie. In der Praxis schaffen wir hoffentlich wenigstens die Stühle... 

Ich werde einen Weihnachtskalender basteln! Jawoll ja, nix Arschlocheltern dieses Jahr, Vorzeigebastelmutti! Geplant ist die Bastelei auch schon für dieses Wochenende, aber ob ich das schaffe... wir werden sehen und ich werde berichten! Das Material liegt bereit und bisher konnte ich die Jungs davon abhalten, alles aus der Tüte zu zerren und über den Fußboden zu verteilen. Der Rest vom Oktober ist nämlich auch schon ziemlich verplant, deswegen muss ich mich da ein bisschen ranhalten.

Zu IKEA muss ich auch noch. Ich brauche nämlich dringend ein paar von den SITTNING-Teilen, die ich hier schon mal angehimmelt habe. UND: irgendwann im Oktober geht's auch los mit Weihnachts-Deko! Und da wir ja den Jungs jedes Jahr eine Kugel schenken (wollen), brauche ich zwei schöne. Letztes Jahr gab's rote Sterne (den von Jannes hat Bjarne zerdeppert... grmpf) und davor für jeden eine große Glocke. Mal sehen, was es dieses Jahr wird. 

Und: ich fahre zum Barcamp nach Düsseldorf! Hui, aufregend! Ich bin sehr gespannt und neugierig, was mich da erwartet. Hoffentlich kommen meine Visitenkarten, die ich mir endlich mal bestellt habe, rechtzeitig an. Will wahrscheinlich keiner haben, aber sicher ist sicher. Treffe ich da jemanden von euch? Ich bin die, die irritiert guckt und nix sagt ;-)

Visitenkärtchen ♥


Zuletzt aktualisiert am 02.10.2015

Alltag

Unser Sonntag - Ponyreiten und Hüpfburg

30.9.15

Was wir ja immer wieder bemängeln und an was es uns definitiv am meisten fehlt, ist: Zeit! 
Zeit für jeden selbst, Zeit für den Mann und mich, Zeit als Familie. 
Wenn ich arbeite, sehe ich die Jungs (alle drei) nur morgens und abends. Wenn ich nach Hause komme, nimmt sich der Mann ein bisschen Zeit für sich und ich mir mit den Jungs. Und wenn sie dann schlafen, dann haben wir gerade mal ein paar Stunden für uns Erwachsene, bevor auch wir wieder ins Bett fallen. Ihr kennt das! Deswegen ist es uns auch sehr wichtig, an den Wochenenden und im Urlaub viel Zeit als Familie zu verbringen! 

Kugelfisch-Blog - Der Wutz auf Lotta
Lotta mit Wutz


Die Jungs spielen zur Zeit total gerne "Pferdchen Galopp", wobei ich das Pferd bin und abwechselnd beide durchs Haus trage. "Schneller!", "Spring" wird dann gekreischt und ich hoppel mit Kind auf dem Rücken durch die Gegend. Die Frage, ob sie denn mal auf einem richtigen, echten Pferd reiten wollen, wurde von beiden immer bejaht! Also habe ich gesucht, gegoogelt und was gefunden. Ponyhof und Maislabyrinth bei Familie Bongartz in Schwalmtal. Sah nett aus, die Preise waren ok und der Weg nicht allzu weit. Am Sonntag wurde dann die ganze Familie ins Auto gestopft und los ging's. 

"Wo fahren wir hin? Wieso haben wir Fahrradhelme dabei? Warum haben wir Gummistiefel an?"
- Das ist eine Überraschung! 
"Sag mir das doch! Bütteeeeeeee!" 

Nein, der Zwuggel ist so gar nicht neugierig ^^. Als wir dann aber auf den Hof rollten, hieß es von hinten erst mal: Peeeerdeeeee, Treckaaa!!! Überraschung gelungen! 
Der Wutz wollte auch direkt "Raitn!", als er die Pferde gesehen hat. Bjarne nicht. Er hat die Ponys gestreichelt und war auch kein bisschen ängstlich, aber als ich ihn gefragt habe, ob er denn auch reiten möchte, bekam ich ein "Nein" als Antwort. Macht nix, vielleicht beim nächsten Mal. Bezahlt, Pony bekommen (Lotta), Helm auf den Wutzkopf und los ging's, einmal um das große Feld hinterm Stall herum.

Kugelfisch-Blog - Der Wutz auf Lotta
Schnella, Lotta!
Ein paar größere Kinder waren auch unterwegs und sind im Galopp über den Acker gedüst, das fand Jannes ja ganz prima und wollte auch mal "Schnella!". Lotta aber nicht, die wollte lieber zwischendurch Pause machen und ein bisschen Gras naschen. Also dem Wutz gezeigt, wie das geht mit dem Treiben und was man mit seinen Beinen machen muss, damit das Pony ein bisschen schneller läuft. Und zack: Lotta trabt an und der Wutz grinst. Und Mama war stolz und hatte fast ein kleines Tränchen im Auge!

Zurück am Stall haben die Jungs dann noch ein Weilchen zu zweit den riesigen Sandhaufen und die Hüpfburg unsicher gemacht und als wir nach Hause wollten, gab's Gemecker. Also steht fest: wir kommen wieder! 

Kugelfisch-Blog - Auf dem Sandhaufen
Zwuggel und Wutz im Sand 


Kugelfisch-Blog - Bjarne auf der Hüpfburg
Bjarne auf der Hüpfburg


Zuletzt aktualisiert am 30.09.2015

Basteln

Bastel-Honk: Drachen aus Din-A-4-Seiten basteln

23.9.15

Neulich war ich mal ein paar Tage Strohwitwe. Also in meinem Urlaub. Der Mann war von Donnerstag bis Sonntag in die alte Heimat abgereist und ich war alleine mit den Jungs. Donnerstag und Freitag noch problemlos. Bjarne war im Kindergarten, der Wutz und ich zu Hause, Einkaufen, am Putzen und Aufräumen. Nachmittags dann mit beiden Jungs gespielt, gekocht und gebacken. Aber irgendwie musste da doch mehr drin sein und schließlich wollte ich diese intensive "Nur-Mama-und-die-Jungs-Zeit" auch besonders nutzen.


Also habe ich einen Tuschkasten gekauft. 
Meine Kunstlehrerin bekommt gerade Schluckauf, denn sie hat über mehrere Jahre versucht, uns einzutrichtern, dass das Ding Deckfarbkasten heißt. Tusche könnten wir uns gar nicht leisten und die sei halt schwarz, blablabla. Tuschkasten also. Dazu Pinsel und Papier und los ging's. 

Es wurde gekritzelt und Handabdrücke aufs Papier gestempelt, der Tisch überschwemmt und während ich nur ganz ganz kurz mal draußen auf der Terrasse war, hat der Wutz die Wand bemalt... Hurra! Bis auf einen kleinen grünen Schatten vom Schwarz ging zum Glück alles wieder ab und da wir da wegen Spaghetti-Sauce an der Wand wohl sowieso noch mal streichen dürfen, ist es auch gar nicht soooo schlimm. Aber gefreut habe ich mich natürlich erst mal wie bekloppt. Nicht. 

Kugelfisch - Wandmalerei
Wandmalerei -.-
Nachdem alles getrocknet war ging's ans eigentliche Basteln. Bekanntlich ist ja jetzt Herbst und da kann man schon mal die Deko an die Jahreszeit anpassen. Drachen sollten es also werden!  
Da wir keine quadratischen Blätter hatten sondern auf ganz normalem Din-A4-Papier gemalt hatten, konnte ich auch die üblichen Bastelanleitungen aus dem Netz nicht verwenden. Improvisieren also, hat ja auch letztes Jahr beim Laternen basteln (kaufen...) schon super geklappt. Nämlich gar nicht. Bei den Drachen lief es besser. 
An der einen schmalen Seite beide Ecken zur Mitte gefaltet, das war oben. An der anderen Seite auch, aber das ganze zwei Mal. Also erst die Unterkante zur Mitte, dann noch mal die Seitenteile so zur Mitte, dass eine Drachenform entsteht. Sieht auch sehr hübsch aus, wenn die Sonne durch scheint später! Zusammenkleben und noch ein bisschen Deko drauf, Band unten dran und an die Fensterscheibe geklebt. Da ich beim Basteln relativ talentfrei bin (wie beim Nähen...) bin ich doch ganz zufrieden mit dem Ergebnis und den Jungs gefällts. Jannes hat sich für eine Komposition in warmem Schwarz und schmuddeligem Braun entschieden, passend zum Wetter. Bjarnes Drachen ist blaugrün-gelb. Kommt auf dem Foto leider nicht so super rüber, denn selbst der graue Himmel war noch zu hell im Hintergrund. Aber man kann es erahnen denke ich! 

Kugelfisch - Drachen aus Papier basteln, Din-A4
Bjarnes und Jannes' Drachen ♥

Zuletzt aktualisiert am 23.09.2015

Geschenke

24 Monate Wutzebaby - So war der zweite Geburtstag

22.9.15

Der Wutz ist 2 Jahre und 17 Tage alt.


Kugelfisch - Der Wutz wird 2

Der Geburtstag ist schon wieder ein paar Tage her, aber ich hatte Urlaub und wir sind mal wieder immer noch erkältet... Irgendwie geht das Ganze seit wir aus dem Krankenhaus wieder raus sind nicht mehr richtig weg und ist nur noch nervig. Bei mir Erkältung, dann bei Bjarne (wohl kindergartenbedingt) Schnupfen, dann bei beiden Kindern Schnupfen und Husten und bei mir haut's dann noch mal so richtig rein, obwohl die erste Erkältung noch gar nicht wieder weg ist. Nur der Mann bleibt jedes Mal verschont, Frechheit! 
Meine Mama war pünktlich zum Wutzgeburtstag auch da und mit Besuch hat man dann natürlich auch keine Zeit zum Bloggen.


Kugelfisch - Der Wutz wird 2
Geburtstagstisch mit Playmo-Bauernhof

Ganze zwei Jahre ist der kleine Mann nun also schon alt! Irgendwie war zu seiner Geburt das Wetter sehr viel besser, irgendwas so um die 30° und Sonne. Das war dieses Jahr leider nicht so, weswegen wir den halben Tag im Haus verbracht und mit den neuen Spielsachen gespielt haben. Der Playmobil Bauernhof ist leider nicht ganz so gut angekommen, der Trecker, der dabei war, allerdings schon. Andauernd muss ich jetzt das Haus wieder zusammenbauen, weil einer der Jungs irgendwo irgendwas abrupft. Dafür fand Jannes den großen Sack Murmeln aber super und man muss gerade sehr aufpassen, dass man nicht auf einer Murmel ausrutscht, die liegen nämlich im halben Wohnzimmer rum, werden in den Playmo-Anhänger geladen und im Eimer im Kreis geschleudert. 

Schon zum Frühstück gab es ein Stück Negerkusstorte. Ich glaube, dass wird bei uns jetzt die Familientraditionsgeburtstagstorte! Lecker und ratz fatz gemacht. Bjarne hat mir geholfen und fand das prima. Bis auf den Mixer, der war ihm zu laut. Beim Dekorieren mit Smarties hat er dann aber wieder mitgemacht und fleißig vorgekostet.
Nachmittags kam die Omi an und hatte noch einen Käsekuchen dabei, super lecker! 

Am Montag dann zur U7 und alles hat ziemlich gut geklappt. Der Tennisball landete beim Zurückwerfen zwar an der Stirn des Kinderarztes, aber da muss er halt durch. Einen Piekser in den Arm gab's auch noch und er hat das weggesteckt wie nix. Ich war da aufgeregter, als er, denn normalerweise ist das Papas Job, Impfen und all sowas. Ich gehe dabei lieber raus auf den Flur und komme wieder rein, wenn alles vorbei ist. Aber Jannes hat sich nicht ablenken lassen sondern ganz genau beobachtet, was der Arzt denn da wohl macht. Als die Spritze wieder draußen war, kam dann mal ein kurzes "Aua!"
Nachmittags zum Bummeln ins Minto und noch mal eben ein paar Sachen fürs Abendbrot einkaufen. Einen Einkaufswagen für jedes Kind und ab ging's. Verletzte gab es nicht, aber es war knapp... 

Kugelfisch - Shoppen im Minto


Sprachlich hat in den letzten Wochen eine richtige Explosion stattgefunden! Von einzelnen Worten zu "Alles wird nachgeplappert und Sätze mit 2 bis 3 Worten gebildet". Oft versucht er schwierige und lange Worte einfach vom Klang nachzuahmen, Müüüaaafuuuaaa (Müllabfuhr) zum Beispiel oder Kümamanta (Krümelmonster). Der Mund steht kaum noch still und es macht wahnsinnig viel Spaß, sich mit ihm zu unterhalten. Auch Bjarne kann dadurch mehr mit ihm anfangen, stellt ihm Fragen und benutzt ihn als Unterstützung.
"Baby, willst Du auch Schokolade?"
"Ja! Lade!"
"Na siehst Du, Baby will auch welche!"


Kugelfisch - Tiergarten Odenkirchen
Rehe füttern und Karussell fahren
Im Tiergarten waren wir auch noch mal und es war wieder sehr schön. Besonders das Füttern fand der Wutz toll und natürlich den Spielplatz. Wenn die Ziegen und Rehe ihm das Futter aus der Hand geschleckt haben, hat er gequiekt und theatralisch Auauaua gerufen. 
Schöner Urlaub, schöner Geburtstag, schöner Tag im Zoo. Siewerdensoschnellgroß, hach! 


Zuletzt aktualisiert am 22.09.2015

Alltag

39 Monate Zwuggeljunge

4.9.15

Zur Zeit läuft es mit dem Kindergarten seeeeeehr viel besser, als noch vor ein paar Wochen. Am Wochenende fragt er teilweise sogar mal nach, wann denn wieder Kindergarten ist und morgens sagt er nur noch"Ich vermiss' Dich!", klammert sich aber nicht mehr an einem fest und weint. Sehr sehr sehr viel entspannter und angenehmer ist das, für alle Beteiligten! 
Außerdem scheint das Ganze ziemlich anstrengend zu sein, Mittagsschlaf fällt ja jetzt aus, aber meistens holt er den dann nachmittags auf dem Sofa nach, kuschelt sich in die Ecke und schläft ein halbes Stündchen. 

Seine Bestimmerphase besteht leider weiterhin und die ist auch immer noch anstrengend. Ich denke, das liegt aber einfach wirklich daran, dass er sich von uns bevormundet fühlt und uns dann dementsprechend auch mal ein bisschen rumkommandieren will. Wir versuchen also, ein bisschen zu diskutieren, viel zu erklären und ihn weiterhin sehr viel selbst bestimmen zu lassen. 

Baden findet er gerade total doof. Haarewaschen ja schon immer, aber im Moment will er nicht mal mit uns planschen. Auch nicht mit bunten Braustabletten oder Knisterbad oder was es da sonst noch Tolles gibt. Eigentlich hilft nur (außer ihn zu zwingen und das will ich nicht...), sich einfach reinzusetzen und mit Jannes ganz viel Spaß zu haben. Dann will er nämlich doch mitmachen und ich soll ihn rein heben. Waschen und Haare einschäumen muss man dann eben eher so nebenbei machen, Schaum wieder ausspülen ganz schnell mit nem Becher und so tun, als ob man ihn eigentlich nur nass spritzen wollte. Das Badezimmer sieht danach aus wie die Mecklenburgische Seenplatte, aber na ja, was tut man nicht alles gegen stinkendes Kind.

Kugelfisch-Blog Bjarne isst Eis
Lecker Eis :) 

Essen ist auch gerade etwas schwierig, am liebsten den ganzen Tag nur Naschen! 
Morgens: 
Bjarne: Ich habe Hunga!
Ich: Soll ich Dir einen Toast/Müsli machen? 
Er: Nein, was aus dem Kühlschrank! 
Ich: Yoghurt?
Er: Neeeee, was ganz anneres!
Ich: Schokolade??? 
Er: Jaaa!
Geht natürlich nicht... und da er eh sehr wenig isst, bekommen wir mit Schokolade und Gummibärchen auch nicht wirklich Vitamine ins Kind. Zum Glück isst er Obst. Manchmal. Und Erbsen. Und Kinnachokolade :-P 

Geschlafen wird erst im eigenen Bett und wenn ich dann schlafen gehe, kommt er mit rüber. In der Woche ist er Dank Kindergarten meistens auch ziemlich müde. Es sei denn, er hat ein Nickerchen auf dem Sofa gemacht, dann eher nicht... Also tagsüber am besten nicht einschlafen lassen, sonst ist er abends quietscht fidel! Morgens verschläft er jetzt oft den Wecker und bleibt noch ein Weilchen alleine im Bett liegen, wie so'n Teenager! Abends nich ins Bett und morgens nich wieder raus. Threenager nennt man das glaube ich. 

Und morgen wird Geburtstag gefeiert, der kleine Wutz wird schon 2!!

Zuletzt aktualisiert am 04.09.2015.

Der Zwuggel

Zwuggel spricht, August 2015

31.8.15

Wir spielen "Ich sehe was, was Du nicht siehst", der Zwuggel hat das Prinzip aber noch nicht so ganz verstanden ^^
"Ich sehe was, was Du nicht siehst... hmmmmmmm... und das ist... Dein Teller!"
- Äh, vielleicht mein Teller?
"Genaaaauuuuu!"


Wir toben auf dem Bett und Bjarne langt mir aus Versehen eine... danach wirft er Kissen auf mich drauf.
"Jetzt wird das gleich besser. Mach Dir nix draus!"


Wir toben immer noch auf dem Bett, der Zwuggel rutscht halb zwischen die Matratzen, ich ziehe ihn wieder raus.
"Du hast mir das Leben gerettet!"


Jannes will auch mal den Toilettensitz testen und sitzt auf dem Klo. Bjarne und ich auf dem Rand der Dusche.
Bjarne: "Wir sind schon sehr gespannt!"


Wir gehen spazieren. Die Kinder sind abwechselnd lauffaul und wollen auf den Arm.
Ich: Wieso seid ihr eigentlich so faul?
Bjarne: Na,...... das ist eben so!


Der Zwuggel
Mein Zwuggel ♥



Zuletzt aktualisiert am 31.08.2015

#bloggerfuerfluechtlinge

Weggucken is nich!!! #bloggerfürflüchtlinge

27.8.15

Wer Nachrichten guckt, Zeitung liest oder in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, der weiß, was gerade los ist: viele Menschen kommen nach Deutschland, weil sie in ihrem Land nicht mehr leben können, denn dort herrscht Krieg, Diktatur, Terror. 
Was sonst noch los ist: viele Menschen in Deutschland haben etwas dagegen, dass diese Menschen hierher kommen! Sie haben Angst, was zu einem gewissen Grad sogar noch verständlich ist, aber statt zu hinterfragen, zu recherchieren und sich zu informieren, nennen sie sich "besorgte Bürger" und werfen Steine, zünden Flüchtlingsunterkünfte an und schreien Parolen. 

"Ich bin nicht rechts/kein Nazi, aber..." liest man gerade wieder viel zu oft. Halbwissen wird verbreitet, es wird sich aufgeregt, dass "Die" nen Fernseher haben und man selber ewig auf seine neue Plasma-Glotze sparen musste. Dass sich alle nur noch um "Die" kümmern und keiner sich für die Armen in Deutschland interessiert, für unsere Kinder, dass "Denen" alles hinterher geworfen wird und für uns nix mehr übrig bleibt. 

Glatz ca 1920, via
Auch meine Mutter ist geflüchtet, aus Glatz, das heute Klodzko heißt und zu Polen gehört. Niederschlesien laut Wikipedia. Ich wäre also heute nicht hier, wenn sie damals nicht mit ihren Eltern und Geschwistern nach Leipzig hätte fliehen können. 
Wer noch Verwandtschaft aus dieser Generation (bzw. der davor) hat und da mal nachfragt, wie denn zu dieser Zeit deren Gesinnung gewesen ist, dann hat den Mann mit dem Schnauzbart natürlich niemand gewählt. Komisch oder? Und damit ich meinen Jungs später nicht sagen muss "Ja nee, also ich hatte ja nie was gegen die Flüchtlinge, aber na ja, gemacht hab ich auch nix, wir hatten ja selber nicht so viel Kohle und was hätte ich denn auch machen sollen, ich musste ja arbeiten und konnte da nicht helfen gehen oder so..." mache ich jetzt was! 
Um ehrenamtlich mitzuhelfen fehlt mir tatsächlich die Zeit und auch der Mann kann sich nicht zwei Kleinkinder unter den Arm klemmen und beim Spendenverteilen oder bei der Essensausgabe helfen, aber wir können selbst spenden. Geld, Kleidung, Gegenstände wie Kinderwagen, Windeln oder vielleicht auch Möbel, je nachdem, was gerade gebraucht wird. 

Zu klein gewordene Schuhe haben wir schon abgegeben und zu klein gewordene Kinderklamotten verstauben zur Zeit noch in Kartons. Und es gibt Leute, die diese nun mal gebrauchen können und die sollen sie auch bekommen. 
Wenn ihr wissen wollt, wo ihr solche Sachspenden abgeben könnt, dann schaut mal hier nach "Wie kann ich helfen?"
Konkret für Mönchengladbach findet ihr auf "Asyl in Mönchengladbach" die richtigen Ansprechpartner und Anlaufstellen. 

bloggerfuerflüchtlinge


Eine ganz tolle Sache, der auch ich mich gerne angeschlossen habe, ist die Initiative "Blogger für Flüchtlinge". Durch diese Aktion sind in den letzten Tagen schon über € 20.000 zusammengekommen, die an Flüchtlingsprojekte gespendet werden sollen, Wahnsinn!!! Wer auch spenden möchte, kann einfach da rechts in der Sidebar auf "Jetzt spenden" klicken, wer mobil unterwegs ist, klickt einfach hier auf den Link zur Spendenaktion.

Wer selber bloggt (oder youtubt, instagramt, auf Facebook sehr aktiv ist...), soll gerne mitmachen! Teilt den Link, kommt in die Facebook-Gruppe, ladet eure Freunde ein! Es kann nicht sein, dass es immer nur Negativmeldungen in die Schlagzeilen und auf Seite 1 der Zeitungen schaffen!

Ich kann und will mir nicht vorstellen, wie es wäre, mit 2 Kleinkindern und vielleicht einem einzigen kleinen Rucksack, in den ich ein paar Dinge gestopft habe, Tage und Wochen unterwegs zu sein. Horrende Summen an Schlepper zahlen zu müssen (denn ich darf ja nicht einfach so einreisen wie ein Tourist), damit ich in einer Nussschale über das Mittelmeer geschippert werde. Von Teilen meiner Familie (oder allen...) getrennt zu werden, nicht zu wissen, wo und ob ich überhaupt irgendwo ankomme. Kein Essen, kein Trinken, auch nicht für die Kinder oder eben von allem zu wenig. Nein, das möchte ich nicht! Und vor allem möchte ich nicht, dass diejenigen, die diesen Horror-Trip dann doch überstanden haben, die in Deutschland ankommen und auf Hilfe hoffen und auf diese angewiesen sind, dann so behandelt werden, wie es in Freital und anderswo passiert ist.
Meine Kinder haben den Luxus, sich keine Sorgen darüber machen zu müssen, ob sie einen Platz zum Schlafen und am nächsten Tag genug zu Essen haben und diese Sorgen sollte sich kein einziges Kind und kein einziger Mensch überhaupt machen müssen! 

Wer blöd findet, dass ich mich beteilige, dass ich gespendet habe, dass mir die Flüchtlinge willkommen sind und dass ich hoffe, dass sie hier endlich den ersehnten Frieden finden können, der möge bitte auf "Gefällt mir nicht mehr" klicken und hier nicht mehr mitlesen.  
Alle anderen: macht mit!
Spendet Klamotten! Die Jeans in Größe 38 von vor 5 Jahren passt wahrscheinlich eh nie wieder und falls doch: wir können uns ne neue kaufen, andere eben nicht!
Spendet Spielzeug, denn gerade für die ganz Kleinen, die noch überhaupt gar nicht verstehen, was da gerade passiert und wieso sie jetzt kein eigenes Zimmer und kein Bett mehr haben, sollte doch alles so einfach und schön, wie möglich gemacht werden!
Spendet Geld! Es müssen keine € 500 sein, die habe ich auch nicht übrig, aber wenn jeder auch nur nen 5er springen lässt, macht das in der Masse einen wahnsinnig großen Betrag aus! Also los, mitmachen! 


Zuletzt aktualisiert am 27.08.2015

Autonomiephase

TyrannoZwuggel Rex

21.8.15

Seit dem 04.08. ist der Zwuggel ein großer Junge, sprich: ein Kindergartenkind.
Die Eingewöhnung lief super, so dass der Papa schon am dritten Tag wieder nach Hause geschickt wurde. Juhu dachten wir, das ist klappt ja prima!
Dann kamen der Kleine und ich ins Krankenhaus und ob es da jetzt einen Zusammenhang gibt oder nicht... ab da lief es irgendwie dann doch nicht mehr so super. Angefangen hat es einen Nachmittag beim Abholen, Bjarne wollte keine Schuhe anziehen. OK, also barfuß nach Hause, ist ja nicht schlimm im Sommer. Am nächsten Nachmittag wollte er noch im Kindergarten bleiben (was an sich ja ein gutes Zeichen ist) und hat den ganzen Weg nach Hause gemeckert und abwechselnd geweint. Am nächsten Tag wollte er dann morgens nicht hin.

Kindergartenkind
Der erste Tag im Kindergarten, da war noch alles super!
Die Woche drauf habe ich ihn dann mal hingebracht und abgeholt und das lief dann so gar nicht mehr. Morgens festklammern und weinen, geh nich Mama, bleib hier... Nachmittags wegrennen und verstecken, ich will hier bleiben, geh weg Mama! 
Generell kann man es ihm gerade nie recht machen. Wirklich nie! Ist man draußen, soll man rein kommen. Kommt man dann rein, wird man angebrüllt, man solle wieder raus gehen. Sind wir oben und spielen, will er runter. Geht man dann runter, will er hoch. Kann er abends nicht einschlafen und ruft nach mir, werde ich weggeschickt, sobald ich noch mal ins Kinderzimmer gucke. Auch beim Autofahren oder Spazieren gehen... "Da lang, nein da, nein daaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich will da lang, nur ein mal!!!" Beim Einkaufen "Ich will nach Hause!", auf dem Nachhauseweg "Ich will zu Penny!". 

Was ist das bitte für eine Phase? Eine "Ich-will-verdammte-Hacke-einfach-meinen-Kopf-durchsetzen-Phase"? Oder "Ich-will-grundsätzlich-das-Gegenteil"? Oder "Ich-habe-selber-keine-Ahnung-was-ich-will-und-deswegen-finde-ich-einfach-alles-doof"! Mit großer Wahrscheinlichkeit isses halt einfach nur das, eine Phase, durch die wir durch müssen, aber es ist so verdammt anstrengend! Jannes plappert ja gerne alles nach und fängt jetzt auch schon an, uns mit einem "Weg, weg! Du!" durch die Gegend zu kommandieren und das alles ist echt nicht schön. 

Irgendjemand hat mein Kind kaputt gemacht und ich will das nicht. Ich will keine Machtkämpfe und kein Gestreite darüber, dass er sich doch bitte BITTE anziehen lässt, Zähne putzt, im Supermarkt nicht schmollend bei irgendeinem Regal sitzen bleibt und vor allem will ich, dass er weiß, dass wir immer für ihn da sind, ihn jeden Tag auch wieder aus dem Kindergarten abholen und er jede Nacht bei mir im Bett schlafen darf so lange er will. So ein bisschen Trennungsangst spielt nämlich in diese ganze Kindergartengeschichte auch noch mit rein denke ich. 
Beide Jungs haben im Vergleich zu anderen Kindern verdammt viele Freiheiten, wir versuchen beide zur Selbständigkeit zu erziehen und lassen ihnen viel freien Willen und wenig "Weil ich das sage!". Das wissen sie natürlich nicht, weil ihnen der Vergleich fehlt, aber manchmal glaube ich, autoritär erzogene Kinder sind umgänglicher, weil sie sich eben schneller fügen. Aber auch das will ich nicht! An sich bin ich froh und stolz, wenn mein Kind eine eigene Meinung hat, die es auch vertritt, aber dass manche Sachen eben einfach sein müssen (wie z.B. Zähne putzen, dass ich morgens zur Arbeit muss, dass man im Winter draußen nicht barfuß laufen sollte...), das muss doch auch irgendwie in die kleinen Köpfe reingehen. 

Tyrannozwuggel
Geh weg, bleib hier, mach dies, nein das!
Wer jetzt den ultimativen Tip für mich hat: immer her damit! Oder Bücher! Ob für mich oder für den Zwuggel zum Vorlesen, total egal, aber irgendwas will ich gerne ändern oder einfach diese komische Phase etwas verkürzen. Für Bjarne isses nämlich mit Sicherheit auch ziemlich anstrengend und diese andauernde Gegeneinanderreiberei tut nämlich genau das, uns aufreiben. Und wisster, was er morgen sagen wird, wenn wir verkünden, dass Wochenende ist und er deswegen zu Hause bleiben kann? "Ich will aba in den Kinnagaaten!" Gnaaaaa! 


Zuletzt aktualisiert am 21.08.2015

Der Wutz

Im Krankenhaus mit Kleinkind

19.8.15

Sooo, die Killergrippeviren haben uns nicht mehr im Griff und so komme ich auch endlich wieder zum Bloggen! Fange ich also mal mit dem blödesten Ereignis der letzten zwei Wochen an: unserem Krankenhausaufenthalt.

Aber mal ganz von Anfang an, los ging es nämlich eigentlich schon am Sonntag (02.08.). Die Jungs und ich lagen im Bett und waren gerade am einschlafen, als Jannes aufwacht. Schreiend! Und sich auch nicht mehr beruhigen ließ. Unser Tip ging in Richtung Nachtschreck oder eher Alptraum, ansprechbar war er nämlich, nur eben richtig schlecht drauf und am weinen. Nach ein paar Minuten war's aber wieder gut und er hat sich neben mir zusammengerollt und ist wieder eingeschlafen. 
Montag ähnlich. Jannes wacht auf und schreit, lässt sich schwer beruhigen, schläft dann aber doch wieder ein und den Rest der Nacht durch. 
Dienstag schon abends Geschrei, als er noch in seinem Bett lag und der Mann und ich unten auf dem Sofa saßen. Also schnell hoch ins Kinderzimmer und da rief er schon "Aua, aua, auaaaaaaaaaa!!!!!". OK, das war neu. Die Abende davor war's nur Rabäääh und weinen, jetzt aber mit Aua. Auf die Frage, wo es denn weh tut, antwortete er mit "Bauch" und zerrte an Hose und Pampers rum. Da das jetzt der dritte Abend war, es ihm offensichtlich nicht gut ging und das Ganze auch weit ab war von "Ich hab doof geträumt und weiß grad gar nicht, wo ich hier bin und es ist dunkel und doof und überhaupt", hat der Mann den Notarzt gerufen. Bis der da war habe ich schnell ein paar Sachen in die Tasche gestopft und mich angezogen, falls die ihn mitnehmen wollten. Als die beiden Herren dann aber in voller Montur bei uns im Wohnzimmer standen, war auch das Kind wieder ruhig und guckte mit großen Augen. "Vorführeffekt" dachten wir und der Arzt riet uns bei erneuten Schmerzen direkt ins Krankenhaus zu fahren, was anderes könnten sie auch nicht machen. Hm ja, ich fahr ja nich gerne mit schreiendem Kleinkind neben mir, aber gut, wir gingen ja erstmal davon aus, dass jetzt alles wieder gut ist. 

Mittwoch Abend, die Jungs liegen im Bett, wir machen es uns gerade gemütlich. Den ganzen Tag ging's dem Wutz blendend und nix mit Aua Bauch oder überhaupt, völlig unauffällig. Wir sitzen noch nicht ganz, da kreischt es von oben plus "Auauauauaaaaaaaaa" und "Baaaaaaaaaaaaauuuuuuuuch!". Wutz geholt, Tasche geschnappt, ins Auto und los zum Kinderkrankenhaus. Im Auto ging es Jannes zwischendurch immer wieder gut, aber Aua-Bauch kam auch ein paar mal. Endlich angekommen war mal wieder eine "Mir geht's super, was machen wir hier? Spielen? Oh, ein Feuerwehrauto!"-Phase und ich war schon am überlegen, ob ich wieder fahren soll. Dann kam aber wieder der Wechsel auf Aua-Bauch und wir blieben. Bei der Untersuchung wieder das blühende Leben, nur etwas müde und misstrauisch. Erzählt, was so los war, wie er sich verhalten hat, dass er eben auf dem Flur auch noch Schmerzen hatte und und und. Bauch abtasten, Stirn kraus ziehen, Verdacht auf Invagination und zwei Möglichkeiten: wir fahren nach Hause und kommen SOFORT wieder wenn er Schmerzen hat. Oder: wir bleiben zur Beobachtung über Nacht. Wir blieben.

Wutz im KKH
Der Wutz mit Zugang in der Hand. Farblich passend zu den Schuhen ;-)

Zuerst ging es dann mal auf die Kleinkinderstation zum Ultraschall. Zwei Stellen fand der Arzt auffällig und hat die Bilder für die Oberärztin ausgedruckt. Akut war aber nichts feststellbar und der Wutz wurde noch in den Finger gepiekst. Nicht schön, aber er hat das alles prima gemacht und erst beim Pflaster aufkleben "Aua" gesagt. Danach durften wir unser Zimmer beziehen. Hier lag schon ein anderer kleiner Krümel und da es inzwischen auch schon halb zehn oder so war, haben wir unser Bett bezogen (jaha, selber... schickes Klappbett für die Mutti, Kinderknast für Jannes). Irgendwie war mir ja schon klar, dass der Wutz nicht in dem Kinderbett schlafen würde und zum Glück stand mein Bett auch direkt an der Wand, so dass ich ihn einfach mit auf die 90cm genommen habe und wir eng angekuschelt eingeschlafen sind. Also er, ich nicht. Ich habe der Terror-Spieluhr mit Vogelgezwitscher und Meeresrauschen des anderen Kindes gelauscht, das in dieser Nacht auch noch furchtbar schlecht geschlafen hat und deswegen gefühlte 500 mal in den Genuss der Berieselungsakkustik kam. 

Wer sich noch an vorletzte Woche erinnern kann: es war warm! Sehr warm und in unserem Zimmer war ein Fenster kaputt. Hurra! Wir schwitzten also bis zum nächsten Morgen und warteten dann auf die Oberärztin. Bis die kam sollte Jannes nichts essen oder trinken. Na super, erklärt das mal so nem kleinen Stöpsel. Irgendwann kam sie dann gefolgt von nem ganzen Trupp anderer Ärzte. Die wollten auch mal gucken... Auffällig war nichts bis auf eine Schwellung am Übergang von Dünn- zu Dickdarm und an der Stelle flutscht bei einer Invagination wohl auch gerne das eine Stück Darm in das andere hinein. Ob nun wirklich eine vorgelegen hatte, ließ sich aber nicht feststellen, man kann das im Ultraschall nämlich wohl auch nur dann sehen, wenn der Darm gerade umgestülpt ist. "Prima", dachte ich, "dann können wir sicher wieder nach Hause!" Aber Pustekuchen... "2-3 Tage müssen Sie noch bleiben!"
Nachdem ich nachts schon so ein bisschen in die Halsbeuge vom Wutz geflennt hatte, ging die Heulerei jetzt direkt weiter. 3 Tage Krankenhaus... krankes Kind... vielleicht doch was Schlimmes... es ist warm... ich hab viel zu wenig geschlafen... ich will nach Hause! Sehr schön so vor der kompletten Ärztemannschaft. Aber gut, ging auch schnell wieder vorbei und ich hatte mich dann auch mit dem Gedanken abgefunden.

Wutz im KKH
Krankenhausessen. Jannes hat den Salat drüber geschüttet, war trotzdem nicht so lecker

Für den Wutz hatte ich sogar noch Wechselsachen eingesteckt, für mich aber nicht. Für den Wutz hätte ich allerdings auch alles auf der Kinderstation bekommen, für mich nicht! Also Katzenwäsche und den Mann ins Krankenhaus bestellen. Da er mit dem Bus fahren musste, war das aber gar nicht so einfach. Nachdem er den Zwuggel aus dem Kindergarten geholt hatte ging also seine Fahrt quer durch Gladbach los. Anderthalb Stunden für eine Strecke, die man mit dem Auto in ca 15 Minuten schafft. Damit die beiden die gleiche Fahrt nicht noch mal machen müssen, sind wir illegaler weise aus dem Krankenhaus abgehauen und ich hab die beiden schnell nach Hause gebracht, meine Tasche gepackt und bin mit dem Wutz zürück gefahren. Im Auto hat Jannes sich noch mal zum Haus umgedreht und "Tüss Papa, bäter!" (...bis später) gesagt und gewunken... da war mir dann direkt wieder nach heulen! Zurück zum Krankenhaus gedüst und zum Glück hatte uns noch niemand vermisst ;-) Pünktlich zum Abendbrot waren wir wieder da und da der Wutz vorher auch noch ein bisschen Durchfall hatte, waren wir aussätzig ziemlich eingeschränkt und durften nicht so ohne weiteres über die Station laufen. Vorteil: Zimmerservice und Essen am Bett. Nachteil: wir konnten die Brötchen etc. nicht selber aussuchen und ich durfte jedes Mal einen sexy grünen Kittel überwerfen, wenn ich eine Flasche Wasser oder sonstwas holen wollte. Der Wutz durfte schon mal gleich gar nicht rumrennen, was er natürlich ziemlich blöd fand. Die schöne Spielecke konnten wir also nicht nutzen und waren daher die meiste Zeit im Park unterwegs.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag fing der Wutz dann irgendwann an zu schreien. Er war aufgewacht, hatte vielleicht schlecht geträumt, wusste beim Aufwachen nicht, wo er ist oder was auch immer, auf jeden Fall kein Aua-Bauch. Eine Schwester kam rein und meinte aber, sie würde jetzt trotzdem den Doc rufen, damit er mal schnell guckt, ob im Ultraschall etwas zu sehen ist. Gesagt getan, rüber ins Untersuchungszimmer und geschallt. Bravstes Kind der Welt ließ alles über sich ergehen und war dabei auch schon wieder ganz ruhig. Der Arzt sah keine Umstülpung, wir gingen wieder schlafen. Am Morgen bei der Visite hieß es dann ganz unverhofft: Sie dürfen nach Hause! Oh mein Gott war ich erleichtert!!! Dass ich eine halbe Stunde vorher fünf Euro für den W-Lan-Zugang bezahlt hatte, war mir dann auch egal. Habe ich dann an meine Zimmernachbarin vererbt, die leider noch nicht gehen durfte. Alle Sachen in den Rucksack gestopft und auf unsere Entlassungspapiere gewartet, ab ins Auto und NACH HAUSE!!!

Wutz im KKH
Dem Jannes stand mein Kittel viel besser! 

Seit dem war nichts mehr. Kein Auwachen und Schreien (ok, gab's schon, aber er ließ sich direkt beruhigen und hatte auch keine Schmerzen). Der Durchfall ging auch weg und wir drücken uns einfach mal die Daumen, dass da auch nichts mehr nach kommt!
In den zwei Tagen, die wir so intensiv aufeinandergehockt haben, hat er sprachlich einen wahnsinnigen Sprung gemacht finde ich. 2-Wort-Sätze kommen jetzt andauernd und er plappert richtig lange Wörter schon ziemlich richtig nach. Allerdings ist er auch sehr viel anhänglicher gewesen direkt danach. Einschlafen in seinem Bett? Keine Chance! Mittagsschlaf im eigenen Bett? Also bitte... NEIN!" Seit Sonntag Abend hat aber auch das Einschlafen im Kinderzimmer wieder geklappt und das mit dem Mittagsschlaf bekommen wir auch noch hin!
Auf jeden Fall sind wir erst mal einfach nur wahnsinnig erleichtert, dass es nichts Schlimmes war und dass er nicht operiert werden muss! Und dass er so prima bei allem mitgemacht hat! Da bin ich ja schon ein kleines bisschen stolz auf den Kleinen. Und was am meisten genervt hat: obwohl man nichts zu tun hat, kann man nichts unternehmen. Man ist den ganzen Tag irgendwie nur mit Warten beschäftigt. Warten auf's Frühstück, auf die Visite, auf den Arzt, auf die Putzfrau, damit man sein Bett wieder auseinanderklappen kann, auf's Mittagessen, auf den Besuch, auf's Abendbrot. Mal eben schnell runter in den Park? Nee, die Visite kommt gleich (kam nach knapp 2 Stunden btw...). Das müssen wir bitte so schnell nicht wiederholen!

Zuletzt aktualisiert am 19.08.2015

Alltag

Erstens kommt es anders...

12.8.15

…und zweitens, na ja, kennt man ja.
Eigentlich hätten hier wenigstens folgende Postings erscheinen sollen:

  • 38 Monate Zwuggel
  • 23 Monate Wutz 
  • So war der Kindergartenstart
  • Schlecht einschlafender Wutz, Folge 537
Aber: wir waren und sind (mal wieder) krank. Der Wutz sogar mit Krankenhausaufentahlt (keine Sorge. im Moment ist alles wieder gut!). Und entweder hat der Zwuggel direkt die erste Grippe aus dem Kindergarten angeschleppt, oder der Wutz und ich haben sie aus dem Krankenhaus mitgebracht. Auf jeden Fall haben alle Schnupfennasen und husten wie bekloppt, außer der Papa. Kennt ihr diese Farbauffangtücher, die man mit in die Waschmaschine stopft? Ich komm mir manchmal so vor, als hätte ich in dieser Familie eine ähnliche Funktion. Wo die anderen nur ein bisschen erkältet sind, liege ich direkt flach mit dröhnendem Kopf und Fieber. Juhu! 

Wenn's bergauf geht, geht's auch hier weiter! Versprochen :-) 


Krankenhauskittel-Gespenster-Wutz
Krankenhauskittel-Gespenster-Wutz 

Zuletzt aktualisiert am 12.08.2015.

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