#bloggerfuerfluechtlinge

Weggucken is nich!!! #bloggerfürflüchtlinge

27.8.15

Wer Nachrichten guckt, Zeitung liest oder in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, der weiß, was gerade los ist: viele Menschen kommen nach Deutschland, weil sie in ihrem Land nicht mehr leben können, denn dort herrscht Krieg, Diktatur, Terror. 
Was sonst noch los ist: viele Menschen in Deutschland haben etwas dagegen, dass diese Menschen hierher kommen! Sie haben Angst, was zu einem gewissen Grad sogar noch verständlich ist, aber statt zu hinterfragen, zu recherchieren und sich zu informieren, nennen sie sich "besorgte Bürger" und werfen Steine, zünden Flüchtlingsunterkünfte an und schreien Parolen. 

"Ich bin nicht rechts/kein Nazi, aber..." liest man gerade wieder viel zu oft. Halbwissen wird verbreitet, es wird sich aufgeregt, dass "Die" nen Fernseher haben und man selber ewig auf seine neue Plasma-Glotze sparen musste. Dass sich alle nur noch um "Die" kümmern und keiner sich für die Armen in Deutschland interessiert, für unsere Kinder, dass "Denen" alles hinterher geworfen wird und für uns nix mehr übrig bleibt. 

Glatz ca 1920, via
Auch meine Mutter ist geflüchtet, aus Glatz, das heute Klodzko heißt und zu Polen gehört. Niederschlesien laut Wikipedia. Ich wäre also heute nicht hier, wenn sie damals nicht mit ihren Eltern und Geschwistern nach Leipzig hätte fliehen können. 
Wer noch Verwandtschaft aus dieser Generation (bzw. der davor) hat und da mal nachfragt, wie denn zu dieser Zeit deren Gesinnung gewesen ist, dann hat den Mann mit dem Schnauzbart natürlich niemand gewählt. Komisch oder? Und damit ich meinen Jungs später nicht sagen muss "Ja nee, also ich hatte ja nie was gegen die Flüchtlinge, aber na ja, gemacht hab ich auch nix, wir hatten ja selber nicht so viel Kohle und was hätte ich denn auch machen sollen, ich musste ja arbeiten und konnte da nicht helfen gehen oder so..." mache ich jetzt was! 
Um ehrenamtlich mitzuhelfen fehlt mir tatsächlich die Zeit und auch der Mann kann sich nicht zwei Kleinkinder unter den Arm klemmen und beim Spendenverteilen oder bei der Essensausgabe helfen, aber wir können selbst spenden. Geld, Kleidung, Gegenstände wie Kinderwagen, Windeln oder vielleicht auch Möbel, je nachdem, was gerade gebraucht wird. 

Zu klein gewordene Schuhe haben wir schon abgegeben und zu klein gewordene Kinderklamotten verstauben zur Zeit noch in Kartons. Und es gibt Leute, die diese nun mal gebrauchen können und die sollen sie auch bekommen. 
Wenn ihr wissen wollt, wo ihr solche Sachspenden abgeben könnt, dann schaut mal hier nach "Wie kann ich helfen?"
Konkret für Mönchengladbach findet ihr auf "Asyl in Mönchengladbach" die richtigen Ansprechpartner und Anlaufstellen. 

bloggerfuerflüchtlinge


Eine ganz tolle Sache, der auch ich mich gerne angeschlossen habe, ist die Initiative "Blogger für Flüchtlinge". Durch diese Aktion sind in den letzten Tagen schon über € 20.000 zusammengekommen, die an Flüchtlingsprojekte gespendet werden sollen, Wahnsinn!!! Wer auch spenden möchte, kann einfach da rechts in der Sidebar auf "Jetzt spenden" klicken, wer mobil unterwegs ist, klickt einfach hier auf den Link zur Spendenaktion.

Wer selber bloggt (oder youtubt, instagramt, auf Facebook sehr aktiv ist...), soll gerne mitmachen! Teilt den Link, kommt in die Facebook-Gruppe, ladet eure Freunde ein! Es kann nicht sein, dass es immer nur Negativmeldungen in die Schlagzeilen und auf Seite 1 der Zeitungen schaffen!

Ich kann und will mir nicht vorstellen, wie es wäre, mit 2 Kleinkindern und vielleicht einem einzigen kleinen Rucksack, in den ich ein paar Dinge gestopft habe, Tage und Wochen unterwegs zu sein. Horrende Summen an Schlepper zahlen zu müssen (denn ich darf ja nicht einfach so einreisen wie ein Tourist), damit ich in einer Nussschale über das Mittelmeer geschippert werde. Von Teilen meiner Familie (oder allen...) getrennt zu werden, nicht zu wissen, wo und ob ich überhaupt irgendwo ankomme. Kein Essen, kein Trinken, auch nicht für die Kinder oder eben von allem zu wenig. Nein, das möchte ich nicht! Und vor allem möchte ich nicht, dass diejenigen, die diesen Horror-Trip dann doch überstanden haben, die in Deutschland ankommen und auf Hilfe hoffen und auf diese angewiesen sind, dann so behandelt werden, wie es in Freital und anderswo passiert ist.
Meine Kinder haben den Luxus, sich keine Sorgen darüber machen zu müssen, ob sie einen Platz zum Schlafen und am nächsten Tag genug zu Essen haben und diese Sorgen sollte sich kein einziges Kind und kein einziger Mensch überhaupt machen müssen! 

Wer blöd findet, dass ich mich beteilige, dass ich gespendet habe, dass mir die Flüchtlinge willkommen sind und dass ich hoffe, dass sie hier endlich den ersehnten Frieden finden können, der möge bitte auf "Gefällt mir nicht mehr" klicken und hier nicht mehr mitlesen.  
Alle anderen: macht mit!
Spendet Klamotten! Die Jeans in Größe 38 von vor 5 Jahren passt wahrscheinlich eh nie wieder und falls doch: wir können uns ne neue kaufen, andere eben nicht!
Spendet Spielzeug, denn gerade für die ganz Kleinen, die noch überhaupt gar nicht verstehen, was da gerade passiert und wieso sie jetzt kein eigenes Zimmer und kein Bett mehr haben, sollte doch alles so einfach und schön, wie möglich gemacht werden!
Spendet Geld! Es müssen keine € 500 sein, die habe ich auch nicht übrig, aber wenn jeder auch nur nen 5er springen lässt, macht das in der Masse einen wahnsinnig großen Betrag aus! Also los, mitmachen! 


Zuletzt aktualisiert am 27.08.2015

Autonomiephase

TyrannoZwuggel Rex

21.8.15

Seit dem 04.08. ist der Zwuggel ein großer Junge, sprich: ein Kindergartenkind.
Die Eingewöhnung lief super, so dass der Papa schon am dritten Tag wieder nach Hause geschickt wurde. Juhu dachten wir, das ist klappt ja prima!
Dann kamen der Kleine und ich ins Krankenhaus und ob es da jetzt einen Zusammenhang gibt oder nicht... ab da lief es irgendwie dann doch nicht mehr so super. Angefangen hat es einen Nachmittag beim Abholen, Bjarne wollte keine Schuhe anziehen. OK, also barfuß nach Hause, ist ja nicht schlimm im Sommer. Am nächsten Nachmittag wollte er noch im Kindergarten bleiben (was an sich ja ein gutes Zeichen ist) und hat den ganzen Weg nach Hause gemeckert und abwechselnd geweint. Am nächsten Tag wollte er dann morgens nicht hin.

Kindergartenkind
Der erste Tag im Kindergarten, da war noch alles super!
Die Woche drauf habe ich ihn dann mal hingebracht und abgeholt und das lief dann so gar nicht mehr. Morgens festklammern und weinen, geh nich Mama, bleib hier... Nachmittags wegrennen und verstecken, ich will hier bleiben, geh weg Mama! 
Generell kann man es ihm gerade nie recht machen. Wirklich nie! Ist man draußen, soll man rein kommen. Kommt man dann rein, wird man angebrüllt, man solle wieder raus gehen. Sind wir oben und spielen, will er runter. Geht man dann runter, will er hoch. Kann er abends nicht einschlafen und ruft nach mir, werde ich weggeschickt, sobald ich noch mal ins Kinderzimmer gucke. Auch beim Autofahren oder Spazieren gehen... "Da lang, nein da, nein daaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich will da lang, nur ein mal!!!" Beim Einkaufen "Ich will nach Hause!", auf dem Nachhauseweg "Ich will zu Penny!". 

Was ist das bitte für eine Phase? Eine "Ich-will-verdammte-Hacke-einfach-meinen-Kopf-durchsetzen-Phase"? Oder "Ich-will-grundsätzlich-das-Gegenteil"? Oder "Ich-habe-selber-keine-Ahnung-was-ich-will-und-deswegen-finde-ich-einfach-alles-doof"! Mit großer Wahrscheinlichkeit isses halt einfach nur das, eine Phase, durch die wir durch müssen, aber es ist so verdammt anstrengend! Jannes plappert ja gerne alles nach und fängt jetzt auch schon an, uns mit einem "Weg, weg! Du!" durch die Gegend zu kommandieren und das alles ist echt nicht schön. 

Irgendjemand hat mein Kind kaputt gemacht und ich will das nicht. Ich will keine Machtkämpfe und kein Gestreite darüber, dass er sich doch bitte BITTE anziehen lässt, Zähne putzt, im Supermarkt nicht schmollend bei irgendeinem Regal sitzen bleibt und vor allem will ich, dass er weiß, dass wir immer für ihn da sind, ihn jeden Tag auch wieder aus dem Kindergarten abholen und er jede Nacht bei mir im Bett schlafen darf so lange er will. So ein bisschen Trennungsangst spielt nämlich in diese ganze Kindergartengeschichte auch noch mit rein denke ich. 
Beide Jungs haben im Vergleich zu anderen Kindern verdammt viele Freiheiten, wir versuchen beide zur Selbständigkeit zu erziehen und lassen ihnen viel freien Willen und wenig "Weil ich das sage!". Das wissen sie natürlich nicht, weil ihnen der Vergleich fehlt, aber manchmal glaube ich, autoritär erzogene Kinder sind umgänglicher, weil sie sich eben schneller fügen. Aber auch das will ich nicht! An sich bin ich froh und stolz, wenn mein Kind eine eigene Meinung hat, die es auch vertritt, aber dass manche Sachen eben einfach sein müssen (wie z.B. Zähne putzen, dass ich morgens zur Arbeit muss, dass man im Winter draußen nicht barfuß laufen sollte...), das muss doch auch irgendwie in die kleinen Köpfe reingehen. 

Tyrannozwuggel
Geh weg, bleib hier, mach dies, nein das!
Wer jetzt den ultimativen Tip für mich hat: immer her damit! Oder Bücher! Ob für mich oder für den Zwuggel zum Vorlesen, total egal, aber irgendwas will ich gerne ändern oder einfach diese komische Phase etwas verkürzen. Für Bjarne isses nämlich mit Sicherheit auch ziemlich anstrengend und diese andauernde Gegeneinanderreiberei tut nämlich genau das, uns aufreiben. Und wisster, was er morgen sagen wird, wenn wir verkünden, dass Wochenende ist und er deswegen zu Hause bleiben kann? "Ich will aba in den Kinnagaaten!" Gnaaaaa! 


Zuletzt aktualisiert am 21.08.2015

Der Wutz

Im Krankenhaus mit Kleinkind

19.8.15

Sooo, die Killergrippeviren haben uns nicht mehr im Griff und so komme ich auch endlich wieder zum Bloggen! Fange ich also mal mit dem blödesten Ereignis der letzten zwei Wochen an: unserem Krankenhausaufenthalt.

Aber mal ganz von Anfang an, los ging es nämlich eigentlich schon am Sonntag (02.08.). Die Jungs und ich lagen im Bett und waren gerade am einschlafen, als Jannes aufwacht. Schreiend! Und sich auch nicht mehr beruhigen ließ. Unser Tip ging in Richtung Nachtschreck oder eher Alptraum, ansprechbar war er nämlich, nur eben richtig schlecht drauf und am weinen. Nach ein paar Minuten war's aber wieder gut und er hat sich neben mir zusammengerollt und ist wieder eingeschlafen. 
Montag ähnlich. Jannes wacht auf und schreit, lässt sich schwer beruhigen, schläft dann aber doch wieder ein und den Rest der Nacht durch. 
Dienstag schon abends Geschrei, als er noch in seinem Bett lag und der Mann und ich unten auf dem Sofa saßen. Also schnell hoch ins Kinderzimmer und da rief er schon "Aua, aua, auaaaaaaaaaa!!!!!". OK, das war neu. Die Abende davor war's nur Rabäääh und weinen, jetzt aber mit Aua. Auf die Frage, wo es denn weh tut, antwortete er mit "Bauch" und zerrte an Hose und Pampers rum. Da das jetzt der dritte Abend war, es ihm offensichtlich nicht gut ging und das Ganze auch weit ab war von "Ich hab doof geträumt und weiß grad gar nicht, wo ich hier bin und es ist dunkel und doof und überhaupt", hat der Mann den Notarzt gerufen. Bis der da war habe ich schnell ein paar Sachen in die Tasche gestopft und mich angezogen, falls die ihn mitnehmen wollten. Als die beiden Herren dann aber in voller Montur bei uns im Wohnzimmer standen, war auch das Kind wieder ruhig und guckte mit großen Augen. "Vorführeffekt" dachten wir und der Arzt riet uns bei erneuten Schmerzen direkt ins Krankenhaus zu fahren, was anderes könnten sie auch nicht machen. Hm ja, ich fahr ja nich gerne mit schreiendem Kleinkind neben mir, aber gut, wir gingen ja erstmal davon aus, dass jetzt alles wieder gut ist. 

Mittwoch Abend, die Jungs liegen im Bett, wir machen es uns gerade gemütlich. Den ganzen Tag ging's dem Wutz blendend und nix mit Aua Bauch oder überhaupt, völlig unauffällig. Wir sitzen noch nicht ganz, da kreischt es von oben plus "Auauauauaaaaaaaaa" und "Baaaaaaaaaaaaauuuuuuuuch!". Wutz geholt, Tasche geschnappt, ins Auto und los zum Kinderkrankenhaus. Im Auto ging es Jannes zwischendurch immer wieder gut, aber Aua-Bauch kam auch ein paar mal. Endlich angekommen war mal wieder eine "Mir geht's super, was machen wir hier? Spielen? Oh, ein Feuerwehrauto!"-Phase und ich war schon am überlegen, ob ich wieder fahren soll. Dann kam aber wieder der Wechsel auf Aua-Bauch und wir blieben. Bei der Untersuchung wieder das blühende Leben, nur etwas müde und misstrauisch. Erzählt, was so los war, wie er sich verhalten hat, dass er eben auf dem Flur auch noch Schmerzen hatte und und und. Bauch abtasten, Stirn kraus ziehen, Verdacht auf Invagination und zwei Möglichkeiten: wir fahren nach Hause und kommen SOFORT wieder wenn er Schmerzen hat. Oder: wir bleiben zur Beobachtung über Nacht. Wir blieben.

Wutz im KKH
Der Wutz mit Zugang in der Hand. Farblich passend zu den Schuhen ;-)

Zuerst ging es dann mal auf die Kleinkinderstation zum Ultraschall. Zwei Stellen fand der Arzt auffällig und hat die Bilder für die Oberärztin ausgedruckt. Akut war aber nichts feststellbar und der Wutz wurde noch in den Finger gepiekst. Nicht schön, aber er hat das alles prima gemacht und erst beim Pflaster aufkleben "Aua" gesagt. Danach durften wir unser Zimmer beziehen. Hier lag schon ein anderer kleiner Krümel und da es inzwischen auch schon halb zehn oder so war, haben wir unser Bett bezogen (jaha, selber... schickes Klappbett für die Mutti, Kinderknast für Jannes). Irgendwie war mir ja schon klar, dass der Wutz nicht in dem Kinderbett schlafen würde und zum Glück stand mein Bett auch direkt an der Wand, so dass ich ihn einfach mit auf die 90cm genommen habe und wir eng angekuschelt eingeschlafen sind. Also er, ich nicht. Ich habe der Terror-Spieluhr mit Vogelgezwitscher und Meeresrauschen des anderen Kindes gelauscht, das in dieser Nacht auch noch furchtbar schlecht geschlafen hat und deswegen gefühlte 500 mal in den Genuss der Berieselungsakkustik kam. 

Wer sich noch an vorletzte Woche erinnern kann: es war warm! Sehr warm und in unserem Zimmer war ein Fenster kaputt. Hurra! Wir schwitzten also bis zum nächsten Morgen und warteten dann auf die Oberärztin. Bis die kam sollte Jannes nichts essen oder trinken. Na super, erklärt das mal so nem kleinen Stöpsel. Irgendwann kam sie dann gefolgt von nem ganzen Trupp anderer Ärzte. Die wollten auch mal gucken... Auffällig war nichts bis auf eine Schwellung am Übergang von Dünn- zu Dickdarm und an der Stelle flutscht bei einer Invagination wohl auch gerne das eine Stück Darm in das andere hinein. Ob nun wirklich eine vorgelegen hatte, ließ sich aber nicht feststellen, man kann das im Ultraschall nämlich wohl auch nur dann sehen, wenn der Darm gerade umgestülpt ist. "Prima", dachte ich, "dann können wir sicher wieder nach Hause!" Aber Pustekuchen... "2-3 Tage müssen Sie noch bleiben!"
Nachdem ich nachts schon so ein bisschen in die Halsbeuge vom Wutz geflennt hatte, ging die Heulerei jetzt direkt weiter. 3 Tage Krankenhaus... krankes Kind... vielleicht doch was Schlimmes... es ist warm... ich hab viel zu wenig geschlafen... ich will nach Hause! Sehr schön so vor der kompletten Ärztemannschaft. Aber gut, ging auch schnell wieder vorbei und ich hatte mich dann auch mit dem Gedanken abgefunden.

Wutz im KKH
Krankenhausessen. Jannes hat den Salat drüber geschüttet, war trotzdem nicht so lecker

Für den Wutz hatte ich sogar noch Wechselsachen eingesteckt, für mich aber nicht. Für den Wutz hätte ich allerdings auch alles auf der Kinderstation bekommen, für mich nicht! Also Katzenwäsche und den Mann ins Krankenhaus bestellen. Da er mit dem Bus fahren musste, war das aber gar nicht so einfach. Nachdem er den Zwuggel aus dem Kindergarten geholt hatte ging also seine Fahrt quer durch Gladbach los. Anderthalb Stunden für eine Strecke, die man mit dem Auto in ca 15 Minuten schafft. Damit die beiden die gleiche Fahrt nicht noch mal machen müssen, sind wir illegaler weise aus dem Krankenhaus abgehauen und ich hab die beiden schnell nach Hause gebracht, meine Tasche gepackt und bin mit dem Wutz zürück gefahren. Im Auto hat Jannes sich noch mal zum Haus umgedreht und "Tüss Papa, bäter!" (...bis später) gesagt und gewunken... da war mir dann direkt wieder nach heulen! Zurück zum Krankenhaus gedüst und zum Glück hatte uns noch niemand vermisst ;-) Pünktlich zum Abendbrot waren wir wieder da und da der Wutz vorher auch noch ein bisschen Durchfall hatte, waren wir aussätzig ziemlich eingeschränkt und durften nicht so ohne weiteres über die Station laufen. Vorteil: Zimmerservice und Essen am Bett. Nachteil: wir konnten die Brötchen etc. nicht selber aussuchen und ich durfte jedes Mal einen sexy grünen Kittel überwerfen, wenn ich eine Flasche Wasser oder sonstwas holen wollte. Der Wutz durfte schon mal gleich gar nicht rumrennen, was er natürlich ziemlich blöd fand. Die schöne Spielecke konnten wir also nicht nutzen und waren daher die meiste Zeit im Park unterwegs.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag fing der Wutz dann irgendwann an zu schreien. Er war aufgewacht, hatte vielleicht schlecht geträumt, wusste beim Aufwachen nicht, wo er ist oder was auch immer, auf jeden Fall kein Aua-Bauch. Eine Schwester kam rein und meinte aber, sie würde jetzt trotzdem den Doc rufen, damit er mal schnell guckt, ob im Ultraschall etwas zu sehen ist. Gesagt getan, rüber ins Untersuchungszimmer und geschallt. Bravstes Kind der Welt ließ alles über sich ergehen und war dabei auch schon wieder ganz ruhig. Der Arzt sah keine Umstülpung, wir gingen wieder schlafen. Am Morgen bei der Visite hieß es dann ganz unverhofft: Sie dürfen nach Hause! Oh mein Gott war ich erleichtert!!! Dass ich eine halbe Stunde vorher fünf Euro für den W-Lan-Zugang bezahlt hatte, war mir dann auch egal. Habe ich dann an meine Zimmernachbarin vererbt, die leider noch nicht gehen durfte. Alle Sachen in den Rucksack gestopft und auf unsere Entlassungspapiere gewartet, ab ins Auto und NACH HAUSE!!!

Wutz im KKH
Dem Jannes stand mein Kittel viel besser! 

Seit dem war nichts mehr. Kein Auwachen und Schreien (ok, gab's schon, aber er ließ sich direkt beruhigen und hatte auch keine Schmerzen). Der Durchfall ging auch weg und wir drücken uns einfach mal die Daumen, dass da auch nichts mehr nach kommt!
In den zwei Tagen, die wir so intensiv aufeinandergehockt haben, hat er sprachlich einen wahnsinnigen Sprung gemacht finde ich. 2-Wort-Sätze kommen jetzt andauernd und er plappert richtig lange Wörter schon ziemlich richtig nach. Allerdings ist er auch sehr viel anhänglicher gewesen direkt danach. Einschlafen in seinem Bett? Keine Chance! Mittagsschlaf im eigenen Bett? Also bitte... NEIN!" Seit Sonntag Abend hat aber auch das Einschlafen im Kinderzimmer wieder geklappt und das mit dem Mittagsschlaf bekommen wir auch noch hin!
Auf jeden Fall sind wir erst mal einfach nur wahnsinnig erleichtert, dass es nichts Schlimmes war und dass er nicht operiert werden muss! Und dass er so prima bei allem mitgemacht hat! Da bin ich ja schon ein kleines bisschen stolz auf den Kleinen. Und was am meisten genervt hat: obwohl man nichts zu tun hat, kann man nichts unternehmen. Man ist den ganzen Tag irgendwie nur mit Warten beschäftigt. Warten auf's Frühstück, auf die Visite, auf den Arzt, auf die Putzfrau, damit man sein Bett wieder auseinanderklappen kann, auf's Mittagessen, auf den Besuch, auf's Abendbrot. Mal eben schnell runter in den Park? Nee, die Visite kommt gleich (kam nach knapp 2 Stunden btw...). Das müssen wir bitte so schnell nicht wiederholen!

Zuletzt aktualisiert am 19.08.2015

Alltag

Erstens kommt es anders...

12.8.15

…und zweitens, na ja, kennt man ja.
Eigentlich hätten hier wenigstens folgende Postings erscheinen sollen:

  • 38 Monate Zwuggel
  • 23 Monate Wutz 
  • So war der Kindergartenstart
  • Schlecht einschlafender Wutz, Folge 537
Aber: wir waren und sind (mal wieder) krank. Der Wutz sogar mit Krankenhausaufentahlt (keine Sorge. im Moment ist alles wieder gut!). Und entweder hat der Zwuggel direkt die erste Grippe aus dem Kindergarten angeschleppt, oder der Wutz und ich haben sie aus dem Krankenhaus mitgebracht. Auf jeden Fall haben alle Schnupfennasen und husten wie bekloppt, außer der Papa. Kennt ihr diese Farbauffangtücher, die man mit in die Waschmaschine stopft? Ich komm mir manchmal so vor, als hätte ich in dieser Familie eine ähnliche Funktion. Wo die anderen nur ein bisschen erkältet sind, liege ich direkt flach mit dröhnendem Kopf und Fieber. Juhu! 

Wenn's bergauf geht, geht's auch hier weiter! Versprochen :-) 


Krankenhauskittel-Gespenster-Wutz
Krankenhauskittel-Gespenster-Wutz 

Zuletzt aktualisiert am 12.08.2015.

Alltag

Sicher unterwegs im Internet

3.8.15

Noch sind die Jungs mit ihren 3 und knapp 2 Jahren ein bisschen zu klein, um schon so richtig im Internet unterwegs zu sein, aber selbst in diesem zarten Alter, wissen sie (also so ungefähr), was das ist und was man da alles machen kann. 

Bjarne iPad
Bjarne mit seinem iPad und Grinsewutz


Seit im Dezember 2013 ein iPad bei uns einzog (also bei mir, das war mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst... Betonung auf war!), nutzt der Zwuggel es zum Spielen und manchmal zum Videos auf Youtube gucken. Er war gerade mal 18 Monate alt und konnte schon puzzeln, malen und irgendwelche Videos über Zahlen und Farben angucken. (Manchmal guckt er sich auch 10 Minuten lang an, wie jemand Überraschungseier auspackt... äh... und solche Videos haben Millionen Aufrufe, bekloppt, oder??)  
Inzwischen kommt eigentlich täglich die Frage "Dürfen wir das iPad haben?" und sogar Jannes steht schon mit einem fragenden "Oipööd?" vor mir und freut sich nen Keks, wenn wir es den beiden aufs Sofa bringen. Die zweitbeliebteste Frage ist "Lädst Du mir was runter?".

Der Kontakt zum Internet und zu Computern ist also hergestellt und das in einem Alter, wo keiner der beiden lesen kann. Manchmal ist es echt unschön, wenn die zwei in irgeneiner kostenlosen App herumspielen, ein Werbefenster aufploppt und, da sie ja nun mal nicht lesen können, sie einfach drauf klicken und dann irgendwelchen Mist gezeigt bekommen. Oder wenn bei Youtube Werbung vor dem kleinen Maulwurf eingeblendet wird, die so gar nicht kindgerecht ist (Letztens irgendwas mit einer als Zombie verkleideten Frau... schnell wegklicken... ich weiß also bis heute nicht, was da beworben wurde). Klar, wir lassen sie nicht alleine mit dem Ding, aber so schnell, wie die beiden da manchmal rum klicken, kann man gar nicht gucken.

Wenn sie dann so in 3 Jahren auch noch lesen können, werden sie etwas ganz cooles neues entdecken: Suchmaschinen! Dann wird's lustig. Leider sind ja nicht alle Seiten für Kinder werbefrei und da wird schnell mal ein bisschen hin und her geklickt und schwups landen sie sonstwo. "Bitte bestätigen Sie, dass sie 18 Jahre alt sind!" ist ja auch mal eben schnell geklickt und neeee, muss nicht sein!

Um das zu verhindern kann man sich entweder hinter seine Kinder stellen und permanent gucken, was sie da so treiben, abends sämtliche Verläufe checken oder einfach das WLAN-Passwort ändern, damit nix passiert.
Oder man besorgt sich die entsprechende Software, die stellvertretend auf die Kinder aufpasst.


Screenshot von http://www.netzsieger.de/
Damit man sich nicht selber durch 500 Angebote wurschteln und vergleichen muss, hat Netzsieger das freundlicherweise mal übernommen.
Getestet und verglichen wurden hierbei unter anderem Punkte wie Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, die Möglichkeiten zum Filtern und Sperren und Kundenservice. Klickt man oben auf das Bild, kommt man zum ausführlichen Testergebnis und kann danach auch sofort weiter klicken und alles herunterladen. Praktisch :-)
Auch sehr praktisch sind Apps, mit denen man am Tablet/Handy steuern kann, welche Seiten vom Nachwuchs angesurft werden können. Hier könnt ihr euch das mal angucken, Platz 4 hat zum Beispiel eine solche Sicherung mit drin, so dass keine Seiten mit den Themen Drogen, Waffen und Terrorismus geladen werden. Für uns noch nicht so ganz interessant (und leider auch alles für Android), denn es wird bisher ja nur gespielt und geyoutubt. Für ältere Kinder aber sicher sehr praktisch! Und mal ganz ehrlich: die letzten drei Jahre sind so schnell rum gegangen... bis Bjarne lesen kann und das Internet wirklich nutzt, dauert es gar nicht mehr lange.

Jetzt bräuchte ich nur noch eine Kindersicherung für meinen Computer. Also eine, die meinen Laptop vor den Kindern schützt... die drücken da nämlich gerne alle Tasten gleichzeitig und Jannes hat schon zwei Trinkpullen voll Wasser in die Tastatur entleert. Oder eine App, die verhindert dass Jannes 500 Fotos von der Zimmerdecke schießt... oder Apps löscht, sonstwohin verschiebt... na ja, vielleicht erfindet da ja mal jemand was :-)

Kinder mit iPad
Bjarne und Jannes mit ihrem iPad


Zuletzt aktualisiert am 03.08.2015.

Klamotten

Sale bei Vertbaudet - Unsere Lieblinge

30.7.15

Überall ist Sale und wir haben auch schon kräftig zugeschlagen! Damit ihr auch noch was abbekommt, hier mal die Teile, die uns am besten gefallen. Alles von Vertbaudet und sogar für die (werdenden) Mamas ist etwas dabei! 


Schnäppchen für kleine Jungs
3-in-1 Jacke   //  Jersey Schal  //  T-Shirt  //  Jeans  //  Kapuzenjacke  //   Hoodie

Die Sachen passen natürlich auch kleinen Mädchen ganz prima, es sind jetzt nur keine Kleidchen mit auf die Liste gerutscht. Kapuzenpullover und -Sweatjacken finde ich ja immer total niedlich bei Kindern, genauso wie alles mit Ringeln und Ankern! Da kommt die norddeutsche Ader durch ;-)




Schnäppchen für Babys bei Vertbaudet






Schnäppchen für (werdende) Mamas bei Vertbaudet

Bluse // Bikini // geringeltes Shirt // Jeans (psst, die Jeans kostet nur €14 zur Zeit!!)

 Kinderzimmer-Schnäppchen bei Vertbaudet




Das alles und noch ganz ganz viele weitere tolle Sachen bekommt ihr bei Vertbaudet im Sale. Natürlich auch Kleidchen und andere Sachen für Mädchen, aber als Jungs-Mama liegt mein Shopping-Schwerpunkt natürlich auch eher bei Jungs-Sachen ;-) 

Viel Spaß beim Shoppen! 

Zuletzt aktualisiert am 30.07.2015
alle Bilder ©2015 Vertbaudet Deutschland GmbH
.

Ikea

Es wird herbstlich bei IKEA! Sittning kommt!

28.7.15

Heute Morgen weckte der Wutz mich schon um 5... nachdem ich ihn noch zu 20 Minuten Kuscheln überreden konnte, sind wir dann doch mal nach unten gestapft. Und was soll ich sagen: es war noch dunkel! Gestern und heute musste ich meine Jacke ausmotten und der Mann schrieb mir vorhin: ich hab die Heizung angemacht. 
OK; es ist erst Juli und es wird mit Sicherheit auch noch mal wieder wärmer, aber dunkler wird es abends doch schon merklich eher und morgens muss man um 5 noch die Lampen anmachen. 

Einerseits schade, dass die Tage schon wieder kürzer werden, aber ich mag den Herbst! Und den Winter, weil dann Weihnachten ist und überhaupt. Da kommen die neuen Sachen von Ikea, die es ab Oktober zu kaufen gibt, wie gerufen. Alles etwas dunkler, sehr erdig und natürliche Materialien wie Holz und Marmor. Gefällt mir gut und wenn Ende August noch die neue Bibel der neue Katalog rauskommt, werde ich demnächst wohl mal wieder einen Ausflug zum Möbelschweden machen! 

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Tischsets in erdigen Farbtönen, Geschirr aus Feldspatporzellan

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Löffel und Salatbesteck

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Schneidebrett aus geöltem Akazienholz

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Gedeckter Tisch ♥

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Feldspattporzellan und Akazie

Sittning - ab Oktober bei IKEA
Gläser und Karaffen, mundgeblasen
Auf meinem Wunschzettel steht definitiv das Salatbesteck! Ich wollte sowieso ein neues haben, unser altes aus Plastik gefällt mir schon länger nicht mehr. Die Platten und vor allem die Schneidebretter gefallen mir auch sehr gut, mal sehen, was der Mann dazu sagt ;-)


Die Sittning-Kollektion besteht aus 40 Teilen und sie ist limitiert. Also im Oktober schnell zum Möbelhaus oder das Ganze online bestellen*.



Zuletzt aktualisiert am 28.07.2015
© Inter IKEA Systems B.V. 2014
.

Bloggertreffen

Wie ich mal nach Köln fuhr - Elternbloglabel

27.7.15

Letztens war ich in Köln. Das ist jetzt noch nichts besonderes, aber die ganze Fahrt war es irgendwie schon (und das, weswegen ich dort war).

Los ging's nach einem wirklich kurzen Mittagsschlaf für den Zwuggel, der durfte nämlich mitkommen. Zugfahren, yey! Alles von der Hand- in die Wickeltasche umgepackt, Wechselklamotten und Windeln dazu und natürlich ein paar Snacks und die Trinkpulle, damit das Kind unterwegs nicht verhungert oder verdurstet. Alles ins Auto geworfen und viel zu früh losgefahren. Aber ich fahre generell lieber zu früh los als kurz vor knapp. Wir brauchten schließlich noch Parkplatz, Fahrkarte und vielleicht noch was zu Lesen für unterwegs. 

Der letzte freie Parkplatz war unserer, die Fahrkarte hatten wir auch ratzfatz und statt irgendeiner überteuerten Zeitung mit Plastikspielzeugaxt/-bagger/-sonstwas entschied der Zwuggel sich für ein Feuerwehrbuch. Braves Kind! Der Zug kam, wir fanden einen Sitzplatz und los ging's. In Köln dann erst mal die richtige U-Bahn gesucht. Nicht gefunden, denn die fährt gar nicht vom Hauptbahnhof aus. Also eine andere Bahn in die gleiche Richtung ausgesucht, den falschen Ausgang am Neumarkt genommen und überirdisch spontan auch noch mal in die falsche Richtung losgezockelt. Mir war warm. Das Kind verlor spontan die Fähigkeit zu laufen und so musste es zwischendurch immer mal wieder auf den Arm. In der dieses mal richtigen Strapazenbahn bis zur nächsten Haltestelle neben anderen schwitzenden Menschen gestanden, den Zwuggel auf dem Arm. Beim Aussteigen dann erst mal Kind abgesetzt und gesehen, dass der Schnürsenkel offen ist. Runtergebeugt und es machte Krrrchhhhhhhzapp. Hinten an meiner Bluse war nämlich so ein Bändsel, das wegen gerundetem Rücken und was weiß ich der Belastung einfach mal nachgab und abriss. Super. Bändselrest auf der anderen Seite hochgeknotet und weiter ging's, wir waren jetzt schon 15 Minuten zu spät dran. 

Zum Glück war's aber nicht mehr weit und Bjarne konnte sogar mal wieder laufen. Die Wickeltasche hing über meiner Schulter und als ich sie mir lässig auf den Rücken schubsen wollte, gab es nochmal ein Krchhhhh-Geräusch und das Tragegfühl war auf einmal ein ganz anderes. Nachgeguckt und festgestellt, dass die schönste Wickeltasche, wo gibt ihren Geist aufgegeben hatte. Träger abgerissen und das ganze noch schön weit in den Stoff rein zerfetzt.
Wickeltasche kaputt


So langsam aber sicher hatte ich keinen Bock mehr... Aber: wir hatten es endlich geschafft und waren mit knallrotem Kopf, kaputter Bluse und kaputter Tasche am Café Agathe angekommen! Wer aus Köln und Umgebung kommt sollte unbedingt mal vorbeischauen! Sehr gemütlich, sehr lecker und schöner Spielbereich für die Kinder. 

Bloggertreffen Elternbloglabel
Angekommen, aber total fertig 
Jetzt mal zum Anlass des Köln-Trips: es ging um das Elternbloglabel, das zukünftig von "der härtesten Jury der Welt" verliehen werden soll, nämlich uns bloggenden Eltern! Es soll ein Siegel werden, welches sich Hersteller von Baby-/Kinder-/Elternprodukten auf die Verpackung bappen können und das anderen Eltern somit sofort signalisiert: Das Teil ist super, das könnt ihr kaufen! 
Zuerst haben sich alle mal vorgestellt... wie ich sowas immer mag. Aber ist ja schon wichtig zu wissen, wer wer ist und von welchem Blog und so weiter. Dem Zwuggel war langweilig, bis er die Schale mit den Süßigkeiten entdeckt (und leer gefuttert) hat. Deswegen habe ich von den Vorstellungen der anderen leider wenig mitbekommen... Später hat er dann aber doch noch das Bällebad für sich entdeckt und ich konnte auch mal ein bisschen mitmachen. Na ja, wenigstens zuhören. 

Zwuggel im Bällebad
Shirt von Toby Tiger*

Es wurde gebrainstormt, gequatscht, vorgestellt, präsentiert, gegessen und getrunken und ich bin wirklich wirklich sehr gespannt, wie das alles wird, wenn es richtig los geht! Gegen 18:00 ging's dann wieder Richtung Heimat. Schon als wir in Köln am Bahnhof angekommen waren, meinte der Zwuggel:
"Was riecht denn hier so?? Ah, POMMES!"
Und so war klar, dass wir noch mal eben schnell Pommes essen gehen. Wir hatten eh noch ne Weile Zeit und Bjarne war glücklich (auch wenn er auf dem Bild nicht so aussieht).

Zwuggel mit Pommes

Danach nur noch Zug fahren, restliche Weintrauben futtern, aus dem Fenster gucken, Faxen machen und irgendwann nach 21 Uhr total fertig zu Hause ankommen. Also ich... Bjarne war topfit und wollte auch erstmal nicht ins Bett gehen. Lieber noch dem Papa erzählen, was er auf der Zugfahrt alles spannendes gesehen hat und vor allem, dass er am Snackautomaten Schokonüsse kaufen durfte! Geschlafen haben wir erst nach 10 Uhr und ratet, wer trotzdem am nächsten Morgen um 6 wieder wach war?!

Quatschmachen im Zug

Hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht, der Ausflug und ich freu mich schon auf das neue Label! 

Zuletzt aktualisiert am 27.07.2015

Kinderwagen

Will ich haben!

23.7.15

Longboardstroller von Quinny
Longboardstroller von Quinny

Ok, die Kinderwagenzeit ist so ziemlich vorbei, aber was für ein cooles Transportmittel ist das bitte? Schnell mal eben in den Supermarkt... Sonntags damit durch den Park... Ich denke den Jungs würde das auch sehr gut gefallen!!!

Longboard fahren kann ich leider nicht, aber hier ist ein Griff dran, das geht sicher super einfach. Helm aufs Kind und durchs Dorf gedüst. Kommt auf meinen Wunschzettel! 





Zuletzt aktualisiert am 22.07.2015
© 2014 Dorel Europe

Meckern

Weg isses, das Betreuungsgeld

21.7.15

Vom Betreuungsgeld mag man halten, was man will, kurz vorweg: ich fand es doof.
ABER: Bjarne hätte es nicht bekommen, weil er 2 Monate zu alt ist. Die Stichtagsregelung mitten im Jahr fand ich damals schon bescheuert. Mit dem Kindergartenplatz hat es U3 nicht geklappt, also gab es auch kein Geld für uns. Schade Pech gehabt.

Auch für den Wutz hat es dieses Jahr nicht mit einem Betreuungsplatz geklappt, das Elterngeld vom Mann läuft demnächst aus und die € 150 hätten wir somit gerne angenommen. Die Bestätigung liegt zu Hause und Pläne hatten wir auch schon damit, vorrangig sparen. Und jetzt isses weg, futsch, Ende. Laut der Zeit könnten bewilligte Anträge Bestandsschutz haben, aber Genaues weiß man nicht. Oder Nordrhein-Westphalen entschließt sich generell weiter zu zahlen, ist ja jetzt Ländersache, ob gezahlt wird oder nicht. Da NRW aber wohl eher zu den nicht so finanzstarken Ländern gehört, aber den deutlich höchsten Anteil am Betreuungsgeld zahlt, sehe ich da eher schwarz. Abwarten also. 

Auf jeden Fall hoffe ich sehr, dass die freiwerdenden Mittel jetzt auch mal in den Kita-Ausbau gesteckt werden! Als wir uns die Kindergärten angeguckt haben, sahen unsere Chancen auf einen Platz immer noch alles andere als rosig aus und das trotz inzwischen zwei Jahren Warteliste. 

Schön zusammengefasst, warum denn die Herdprämie verfassungswidrig ist und warum jetzt entschieden wurde, wie eben entschieden wurde, hat die Juramama. Wie immer super geschrieben und erklärt.


Jungs im Karton
Zu Hause ist es vielleicht am schönsten, aber ein bisschen Taschengeld wäre auch nett gewesen... 

Zuletzt aktualisiert am 21.07.2015

Kindergarten

Kindergartenstart: Einkaufsliste

20.7.15

Nur noch wenige Wochen, dann geht's los: Bjarne wird ein Kindergartenkind!!!

Und als großer Kindergartenjunge braucht man natürlich auch ein paar Sachen. Vom Kindergarten gab es dazu eine praktische Liste und heute zeige ich euch mal, was wir so besorgt haben. Mit einem Klick aufs Bild kommt ihr zu Amazon*, falls ihr euch die Sachen noch mal genauer angucken wollt. 


Kindergartentasche/-rucksack

Da kommt alles rein, was der Zwuggel so braucht. Unseren haben wir schon geschenkt bekommen, als Bjarne noch ein Baby war. Er ist ihm ein bisschen zu groß und flutscht von seinen schmalen Schultern, deswegen haben wir ihn mit einem Brustgurt nachgerüstet. Jetzt passt alles und Bjarne kann den Gurt auch selbst auf und zu machen. So sind Brotdose, Trinkflasche und Tigger gut verstaut. Wir haben einen Panda von Samsonite, den scheint es aber leider nicht mehr zu geben (zumindest bei Amazon), aber der hier ist auch sehr süß (und mit Brustgurt ^^)






Brotdose und Trinkflasche

In unserem KiGa gibt es entgegen der ersten Info jetzt doch Frühstück vor Ort und keine selbst mitgebrachte Frühstücksbox. Macht aber nix, denn spätestens für den ersten Ausflug brauchen wir ja doch ein schönes Behältnis für Stulle & Co.
Unsere ist von Tupper, gab es vor ein paar Monaten zufällig als Gastgeschenk und das passte prima.




Trinkflasche muss auch sein, allein schon auf dem Weg könnte der Große ja sonst eventuell verdursten. Er bekommt nämlich meistens dann Durst, wenn man nix dabei hat. Mir gefallen die Flaschen von sigg sehr gut, wir haben aber die günstige Variante von Aldi. Und wenn wir die nicht schon hätten, würde ich mich wohl gegenAlu und für etwas Nachhaltigeres entscheiden. Zum Beispiel die blaue Flasche auf dem Bild von Nalgene. Hier könnt ihr noch andere schöne und vor allem BPA-freie Trinkflaschen angucken. 






Matschhose und Regenjacke


Brauchen wir selbstverständlich auch. Gerade weil in unserem Kindergarten ja so ein riesiger Sandhaufen zum Klettern und Buddeln ist. Bjarne und Jannes sahen nach dem Elternnachmittag schon aus wie kleine Erdferkel, weil sie schön auf dem Ding herumgeklettert sind. So muss das! Aber die Klamotten kann man ja trotzdem schützen ;-)
Gummistiefel brauchen wir wohl auch noch mal ein zweites Paar, eins brauchen wir ja zu Hause zum Pfützenspringen!






Hausschuhe

Ähm... fällt mir beim Erstellen der Liste gerade mal so auf: wir haben ja noch gar keine!! Und ich weiß wirklich nicht, auf was ich da achten muss. Zu Hause laufen die Jungs immer auf Socken oder im Sommer barfuß durch die Gegend, Hausschuhe haben nie lange an den Füßen gehalten, die wurden immer ganz schnell wieder ausgezogen.  Die blauen hier (Nanga Berg) haben die besten Bewertungen bei Amazon. Bio, rutschfest, in vielen Farben erhältlich... aber sind die gut? Hat die jemand von euch? Der Zwuggel hat sehr schmale Füße, weswegen hohe Schuhe bei ihm immer besser sitzen, und jetzt so flache? Verliert er die dann nicht? Wir gehen wohl lieber doch noch mal ins Schuhgeschäft und probieren und durch ein paar Puschen!



Nur noch zwei Wochen!
Ich seh mich schon heulend mit dem Wutz auf dem Arm an der Tür stehen und dem Zwuggel hinterherwinken, wenn er mit seinem Papa loszockelt. Ich dachte ja, diese Flennerei hört irgendwann mal wieder auf, aber bisher kein Ende in Sicht.
Na wenigstens weiß ich, dass er gut ausgerüstet ist für einen guten Start in den Kindergarten. Oder habe ich was Wichtiges vergessen? Dann schreibt mir das doch bitte in den Kommentaren :-)


Zuletzt aktualisiert am 20.07.2015.

Monatsbericht Wutz

37 Monate Zwuggeljunge, 22 Monate Wutzebaby

9.7.15

Der Zwuggel ist 37 Monate und 5 Tage alt

Schon einen ganzen Monat ist seit dem dritten Geburtstag vergangen und nur noch ein paar Wochen, dann ist der Zwuggel ein Kindergartenkind. Er redet wie ein Wasserfall, singt zwischendurch (fängt dann an zu kichern und sagt "Das kann ich nicht so gut" ^^), meckert mit uns, verpetzt seinen Bruder und löchert unsere Bäuche mit Fragen. 

Auf den Kindergarten freut er sich schon sehr, allerdings weiß ich nicht, in wieweit ihm klar ist, wie es da so zugeht. Hauptsache, die haben Autos und Kleber, das ist ihm sehr wichtig! Das Außengelände haben wir beim Info-Nachmittag ja schon ausgiebig erkundet und an dem Tag ist mir klar geworden, dass wir deutlich mehr Klamotten brauchen. Hinten im Garten ist nämlich so ein riesiger Erdhaufen, auf dem herumgeklettert und in dem gebuddelt werden darf. Beide Jungs sahen aus wie die Erdferkel und jeden Tag waschen wird nicht klappen. Also shoppen gehen. Gut, dass gerade Sale ist, da waren wir schon auf Schnäppchenjagd! 

Die Lieblingsbeschäftigung beider Jungs ist es gerade, die Blumen mit dem Planschbeckeninhalt zu gießen. Oder die Terrasse oder uns Eltern. Im Becken selbst ist kaum noch Wasser und die kleine Pfütze ist auch eher eine große Matschepfütze, denn Jannes kann so ein Planschbecken mit frischem Wasser scheinbar nicht ertragen, da gehört ordentlich Sand mit rein! 
Auf jeden Fall werden die kleinen Mini-Gießkannen permanent mit Wasser gefüllt und dann auf der Terrasse ausgegossen. Zum Glück konnten wir sie bisher davon abhalten, das Ganze ins Wohnzimmer zu schütten... Bei den Temperaturen gerade ist das Gepansche allerdings wurscht, Kinder und Boden trocknen ratzfatz wieder und die Jungs haben Spaß, das ist die Hauptsache. 

Er fängt jetzt immer mehr an, sich für Buchstaben und Zahlen zu interessieren. Zählen geht so: 1,2,5,7,8,9,10 
Die Reihenfolge stimmt schon mal! 
Wenn wir Bücher lesen, fragt er immer "Und was steht da? Und was steht hier? Was ist das für eine Zahl?" Er weiß, dass das ein "B, wie Bjarne" ist und dass auf seinem T-Shirt eine zwei drauf ist. Wenn wir aber mal so ein "Wir zählen die Tiere"-Buch angucken wollen, dann mag er nicht ^^ Also warten wir, bis er das selber mal anschleppt und lesen möchte. Tiere interessieren ihn sowieso nicht so wirklich, lieber Bagger und Autos!

Lustig ist auch, wenn er versucht, eine bestimmte Zeit zu benennen, also gestern, heute morgen etc. Mit jetzt und gleich klappt das wunderbar, aber ansonsten ist fast alles "Heute Nachmittag", Heute Nacht" und "Als wir umgezogen sind!". Als wir umgezogen sind ist alles, was länger als ein paar Tage her. "Als wir umgezogen sind, da hab ich XYZ gemacht/gegessen/gesehen.". Heute Nacht ist die unmittelbare Vergangenheit. "Heute Nacht, als wir Frühstück geessen haben..." :-)

Der Zwuggel mit 37 Monaten
Blümchen pflücken und Eis essen ♥

Der Wutz ist 22 Monate und 4 Tage alt

Wir nähern uns rasend schnell dem zweiten Geburtstag! Dann wohnen wir auch schon ein ganzes Jahr im Haus und dann ist auch bald schon wieder Weihnachten... also wenn Jannes Geburtstag hat, dann gibt es ja die ersten Lebkuchen, ich fang dann mal an zu dekorieren ;-) 

Der Wutz ist ein absolutes Draußen-Kind! Gestern Morgen hatte es geregnet und alles war nass. Jannes guckt raus... 
"Daußen?" 
"Neee, da ist alles nass, da können wir jetzt nicht raus gehen!"
Da flitzt er los, holt seine Chucks und reicht sie mir mit einem bestimmten "Schuhe!" 
Also Socken und Schuhe an und um halb sieben sprang er dann im Schlüpper (aber mit knallroten Schuhen) über die Terrasse. Wenn wir abends rein wollen, fängt er an zu meckern und schluchzt ganz herzzerreissend "Daußen... büüüüütteeeeeeeee!" 
Alleine mag er aber auch nicht, das ist scheinbar zu langweilig. Dann kommt er zu mir oder dem Papa, schnappt sich die Hand und ruft "Mit! Miiit!" :-) 

Sprechen klappt generell immer immer besser, ich glaube, ich wiederhole mich da jeden Monat. Morgens gucken die zwei zum Beispiel ein bisschen Fernsehen oder Videos auf Youtube. Da werden dann Worte nachgesprochen, auch schon mal auf Englisch. Er kann auch schon komplizierte Sachen wie Robottaaa sagen, bei Bjarne war das noch vor kurzem ein Rattabär. Oder Bulldozer. Bei Bjarne sind das Billdoga. So langsam passt das wirklich, dass die jüngeren Geschwister von den älteren lernen und mit vielen Sachen eher dran sind!

Schlafen klappt auch wieder besser (ich geh mal ein Brett zum Draufklopfen suchen...). Jannes schläft meistens zügig ein und wenn ich dann später schlafen gehe, sammel ich beide ein und hole sie zu mir ins Bett. Am liebsten liegt er ganz nah an mir dran, was bei den Temperaturen letzte Woche nicht ganz so toll war... aber einmal kurz die Klimaanlage vor dem Schlafengehen angemacht, da ging es dann. Vor der hat er übrigens Schiss. Das Ding pustet und piepst und das mag er nicht, irgendwie unheimlich scheinbar. Er bleibt dann auch schon mal gerne im Flur stehen und kommt nicht mit ins Zimmer, wenn die Klimaanlage läuft ^^ (inzwischen sind wir echt froh, dass wir im ganzen Haus solche Dinger hängen haben. Eigentlich wollten wir die nämlich abbauen, brauchmernich!)

Jannes mit 22 Monaten
Quatschmachen mit dem großen Bruder.... oder auch mal alleine ^^ 

Zuletzt aktualisiert am 09.07.2015

Alltag

Interview mit einer unperfekten Mutter

3.7.15

Als Antwort an Katarina, mit mir wäre das Interview ungefähr so gelaufen :-D

"Hi, ich bin die Ori, 36 Jahre alt, Mama vom Zwuggel (3 Jahre alt) und vom Wutz (im September 2 Jahre alt). Zusammen mit dem Mann mit Hut (nicht verheiratet) wohnen wir in einem kleinen Häuschen in Mönchengladbach. Unfreiwillig, nur wegen meines Jobs, eigentlich kommen wir nämlich aus Norddeutschland und finden es da auch viel schöner.

Mein Tag läuft ungefähr so: zwischen 6 und 7 werde ich geweckt. Meistens nicht vom Wecker, sondern von Jannes, der auf mir herumturnt und "Hunta!" und "Au'teeen!" ruft. Also gehen wir zusammen nach unten, wo die Jungs -Achtung!- ein bisschen fernsehen dürfen, damit ich in Ruhe das Frühstück machen kann. Ich koche also Kaffee, decke den Tisch, steige dabei über Spielzeug, dass wir abends einfach nicht mehr weggeräumt haben oder das die Kinder direkt morgens schon wieder aus Schränken und Schubladen gezogen haben. Zum Frühstück gibt es einen großen Kaffee mit viel Milch und eine Scheibe Vollkorntoast für mich. MIT NUTELLA! 
Schnell ins Bad, ich muss bald los. Wimperntusche reicht als Make up, Haare zum Zopf tüddeln, fertig. 

Jetzt ist Papa Zeit, denn ich muss zur Arbeit. Mit dem Fahrrad. Aber nicht wegen der Umwelt (ist natürlich toll, dass die auch noch etwas davon hat), sondern weil in den Sommerferien mein Bus einfach mal gar nicht fährt und der andere so dämlich, dass ich 40 Minuten bis zum Büro bräuchte. Normalerweise fahre ich nämlich Bus. Finde ich praktisch und günstiger, als jeden Tag Auto zu fahren, einen Parkplatz suchen zu müssen und andauernd tanken zu fahren. Kost' ja Geld und so.  

Beide Jungs bleiben zu Hause beim Papa, fremdbetreut wird der Große erst ab August. Wir hätten sie auch früher in den Kindergarten gelassen, haben aber keinen Platz bekommen. Zum Kindergarten werden die Jungs laufen, der Mann hat nämlich gar keinen Führerschein.
Tagsüber wird gespielt, Eisenbahn aufgebaut, das Wohnzimmer verwüstet oder auf den Spielplatz gegangen. Was man halt so macht den ganzen Tag. 

In seiner Mittagspause (wenn die Jungs schlafen) macht der Mann meistens genau das gleiche. Schlafen! 
In meiner Mittagspause gehe ich tatsächlich ab und zu in ein nettes kleines Bistro und esse dort etwas. Oder zum Baguettemann gegenüber. Manchmal hole ich mir aber auch nur einen abgepackten Salat bei Aldi oder erledige Einkäufe und hole mir nur ein Brötchen beim Bäcker. Voll unstylish! Kaffee gibt's zwischendurch aus dem Automaten in der Küche. 

Wenn ich abends nach Hause komme, spielen wir je nach Wetter drinnen oder draußen, gehen noch eine Runde spazieren oder lesen einfach nur ein paar Bücher vor. Kein Baby-Japanisch, kein Baby-Yoga, keine Latte-Macchiato-Mütter-Runde im Café um die Ecke. 
Jetzt im Sommer sind wir natürlich draußen, planschen im Planschbecken, buddeln in der Sandkiste oder hopsen durch Matschepfützen. Die Jungs mögen's nämlich dreckig und ich liebe meine dreckigen Jungs. Mit Matschespritzern bis hoch in die Haare, grünen Knien vom ins Gras fallen und ab und zu auch Ratschern an den Beinen, vom Toben und dabei übereinander purzeln. Aus sämtlichen Hosentaschen, Schuhen, Socken und sogar aus den Pampers rieselt der Sand. Dass noch welcher in der Sandkiste ist, grenzt an ein Wunder. Das Wohnzimmer knirscht jetzt (noch mehr), weil beide mal wieder nach drinnen gerannt sind, ohne sich vorher auf der Terrasse ausziehen und entsanden zu lassen. 

Es gibt Abendbrot. Oft Brot mit Tomate und Gurke dazu, manchmal noch ein Salat und wenn es draußen nicht so megaheiß ist wird auch gekocht. Ab und zu dann sogar Bratwürstchen oder Fischstäbchen mit Kartoffelpü aus der Schachtel! (Umgotteswillen!!!!!!) Als Nachtisch gibt's dann noch ein Bonbon, ein Stück Schoki oder einen Keks. Obst gab es tagsüber schon, da darf es jetzt ungesund werden und Tiramisu habe ich eh noch nie selbst gemacht ;-) 

Wenn (ja, wenn... manchmal eben auch eher so gar nicht) die Jungs dann nach dem Sandmännchen und diverser vorgelesener Bücher endlich schlafen, hat weder der Papa noch ich Bock auf Putzen. Wir räumen das Nötigste weg (oder kicken wütend den Legostein, auf den wir gerade barfuß drauf getreten sind, durch das halbe Zimmer) und fallen aufs Sofa. Hobbys haben wir grad gar nicht mehr so wirklich, es sei denn, man zählt "Serien gucken" dazu. Oder "Spiele auf dem Handy spielen". Zu viel zu tun, zu wenig Zeit, da haben wir einfach keine Lust, noch mehr zu machen. Hätte der Tag 48 Stunden, würde der Mann jetzt vielleicht noch ein bisschen Gitarre spielen und ich zum Reiten gehen. Oder Volleyball spielen... oder einfach mal wieder ein paar Bücher lesen." :-) 

Matschepfütze
Und wenn es gerade keine Pfützen gibt, machen wir uns einfach selbst welche :-)




Zuletzt aktualisiert am 03.07.2015

Essen

Es ist Sommer, Baby!

2.7.15

Nennen wir das Kind mal beim Namen: es herrscht eine Affenhitze!!! Und was ist? Ziemlich viele meiner Mitmenschen, nennen wir sie an dieser Stelle einfach mal Kollegen, nörgeln. 
Böööh, viel zu heiß, mirissowarmey.... 
Aber mal ehrlich, wäre es anders, so 20°, bedeckt, ab und zu auch mal Regen, dann wäre das auch nicht richtig und es wird sich beschwert. 

Mir gefällt's und ich bin sogar den zweiten Tag mit dem Fahrrad ins Büro geradelt! Der Rückweg war anstrengend, weil ein ganzes Stück bergauf geradelt werden muss, aber irgendwie doch besser, als mit ganz vielen schwitzenden Menschen im vollgestopften Bus zu sitzen! 
Und mal ganz ehrlich, nicht das Wetter und die Hitze nerven, die Arbeit isses! 

Was man also tun kann, um das tolle Wetter auszunutzen und in der Hitze nicht zu schmelzen. 

1. Früh aufstehen

Äh wie jetzt, das ist ja n blöder Tip! 
Nö, der ist super! Durch meinen "Kinder-Wecker" bin ich meistens zwischen 5 und viertel vor 6 wach, auch wenn ich eigentlich sehr viel länger schlafen könnte. Positiv: es ist noch nicht so heiß! Lästige Sachen wie Einkaufen oder Putzen erledigt man am besten jetzt. Oder Laufe gehen, später am Tag eh ungesund wegen der Ozonwerte und und und. Hat neben der Temperatur auch den Vorteil, dass es zum Beispiel im Supermarkt noch nicht so voll ist.  

2. Viel Trinken

Eigentlich eh klar, wird aber trotzdem gerne vergessen. 
Es ist heiß, man schwitzt, man verliert Flüssigkeit. Logisch. Und diese Flüssigkeit möchte dann bitte wieder nachgefüllt werden! Am besten natürlich in Form von Wasser, Tee (lauwarm) oder Schorlen. Um mal mit gutem Beispiel voran zu gehen habe ich neben meiner üblichen Flasche Pepsi light (*hust*) heute schon diverse Gläser Wasser getrunken, dafür den Kaffee weggelassen. 
Die Getränke sollten nicht zu kalt sein. So erfrischend ein riesiges Glas Wasser mit Zitronenscheibchen und Eiswürfeln im ersten Moment auch sein mag, der Körper braucht Energie, um das Wasser auf behagliche 37° zu bringen und das bringt ihn wieder zum Schwitzen. Also lieber nicht ganz so kalte Getränke genießen. 

3. Heute bleibt die Küche kalt 

...denn wer hat schon Lust, ewig in der Küche und vor allem am Herd zu stehen? Genau, niemand! 
Salate, Quark mit Erdbeeren, aufgeschnittenes Gemüse mit Dips... Alles relativ schnell gezaubert. Auch super: Wraps! Fertige Fladen (so ähnlich wie Wraps) bekommt ihr zum Beispiel auch beim türkischen/arabischen Bäcker. Frischkäse darauf verteilen und belegen. Am liebsten mit ganz viel Tomate, Gurke und Schafskäse. Zusammenrollen, fertig!
Oder morgens vorkochen. Ihr habt Appetit auf Chickenwings? Macht sie doch morgens, wenn es noch nicht ganz so warm ist und esst sie später kalt! Oder lasst euren Mann welche grillen ;)

Wutz mit Melone
Melonenwutz :)

4. Luftige Klamotten 

Es muss nicht immer kurz sein, genauso frisch bleibt man auch mit langen Ärmeln, wenn diese luftig locker durch die Gegend wehen. Alles was körpernah sitzt, regt direkt zum Schwitzen an. Lieber kurze Hose und Flatterbluse, geht teilweise sogar fürs Büro.
Die Jungs tragen gerade nur nen Body oder eine Unterhose über der Pampers (oder das Ganze ohne Pampers, leider nicht unfallfrei...), nachts haben sie nur den Bettbezug als Decke und es ist auch nicht schlimm, wenn sie sich frei strampeln. Die Decke ist eher zum Kuscheln.
Mützen/Hüte lassen leider beide nicht da, wo sie hingehören, also bleiben wir im Schatten! 

5. Baut das Planschbecken auf

Wenn es nicht schon steht: jetzt wäre der richtige Zeitpunkt! 
Allein schon sich zwischendurch mal mit den Füßen rein zu stellen ist herrlich und kühlt euch wunderbar ab. Und wenn die Kinder im Bett sind (vorher natürlich auch, aber dann ist auch noch das Spielzeug mit drin), könnt ihr euch auch noch mal reinsetzen. Mit nem Cocktail/Eistee/Wein/Bier in der Hand und den Abend genießen. 
Tagsüber einfach eine Wasserschlacht mit dem Kind/dem Mann anfangen! Macht Spaß und erfischt, weil ihr ja nun mal nass werdet dabei.

Noch besser wäre natürlich: fahrt ans Meer/den Badesee/ins Schwimmbad, aber Planschbecken im Garten ist schon mal ein Anfang!

Poolparty im Garten

6. Raus aus der Sonne

Zwischen 11 und 15 Uhr gehört ihr überall hin, nur nicht in die pralle Sonne. Klar, wenn man schnell irgendwo hin muss, lässt sich das nicht vermeiden, aber bloß nicht reinsetzen und auch gut auf die Kleinen achten! Irgendwie scheinen denen die Temperaturen eh viel weniger aus zu machen (außer abends, nörgel nörgel) und die rennen dann schon mal in der prallen Sonne mit nem Ball über die Wiese, aber gut ist das nichts! UV-Strahlung, Temperatur, Smog, alles doof und gerade über Mittag am doofsten! Also ab in den Schatten, den kühlsten Raum bei euch im Haus oder unter den Sonnenschirm, ein leckeres Eis in die Hand und Füße hochlegen. Das muss jetzt nur noch jemand meinem Chef klar machen, dass ich definitiv NICHT ins Büro gehöre, wenn so schönes Wetter ist! 


Frozen Yoghurt
Frozen Yoghurt... Omnomnom! Perfektes Hitze-Mittagessen!

Zuletzt aktualisiert am 02.07.2015

Bei Facebook folgen