Neues Jahr, neues Gartenjahr

17.1.23

Was ich so blogtechnisch sträflich vernachlässigt habe die letzten Jahre, ist unser Schrebergarten. Ja doch, den haben wir noch! Denn in Ermangelung eines Gärtchens direkt am Haus, haben wir 2017 unseren "Strebergarten" angeschafft. 
Und warum ist das so mit der Vernachlässigung? Weil's nicht wirklich viel zu berichten gab, denn Achtung, jetzt kommen Ausreden: 
  • 2017 war das Gartenjahr so gut wie gelaufen
  • 2018 war ich dann schwanger
  • 2019 hatten wir einen Säugling
  • 2020 einen 1-Jährigen Wirbelwind
  • 2021 haben wir viel gechillt und im Pool geplantscht
  • 2022 das gleiche ^^ 
So, nu aber! 2023 wird also Gartenjahr! 
Ist ja nicht so, dass wir die ganzen Jahre nur so auf der Wiese in der Sonne gelegen hätten... aber die Hütte sieht noch immer so aus, wie beim Kauf und die Pergola ist noch ein bisschen kaputter, als 2017. Wir haben allerdings ein neues Beet und 2 Komposthaufen angelegt, neue Obstbäumchen gesetzt und auch schon viel leckeres Gemüse geerntet. Nur halt alles eher so nebenbei und höchstens einen Insta-Post wert.

Magnolienblüte
Die Magnolie im Frühling



Jetzt ist das Knubbelchen alt genug, um sich auch mal alleine zu beschäftigen, uns beim Werkeln zu helfen oder eben mit seiner Gartenfreundin oder seinen Brudis zu spielen, so dass wir nicht alle 5 Minuten zu ihm auf den Spielplatz rennen müssen, um ihn auf der Schaukel anzuschubsen oder ihn vom Klettergerüst runterzupopeln. Jetzt kanns losgehen! 

Auf meiner imaginären To-Do-Liste stehen sehr viele Sachen... Zum Beispiel das hier:
  • mehr Beetfläche 
  • Kompost umbuddeln
  • Häuschen streichen innen und außen
  • Pergola weg oder neu machen
  • regelmäßig und alles mulchen
  • früh genug mit dem Vorziehen anfangen
Mehr Beetfläche kann ich vor allem dadurch schaffen, dass ich den Giersch nicht wieder alles vollwuchern lasse ^^ Aber ist ja nun mal so: da, wo die Erde unbewachsen ist, fühlt sie sich nicht wohl und lässt alles mögliche sprießen. Giersch muss also rausgezogen und durch etwas anderes ersetzt werden. Kartoffeln vielleicht. Und dann mulchen mulchen mulchen! Je weniger Licht zum Boden kommt, umso weniger Beikräuter wachsen dort. Außerdem trocknet der Boden nicht so stark aus, was weniger Gießen bedeutet. Der Mulch wird nach und nach zersetzt, was wiederum die Pflanzen, die dort wachsen sollen, düngt. Win Win würde ich sagen! Gemulcht haben wir die letzten zwei Jahre schon, aber eher so halbherzig. Dieses Jahr dann mal so richtig, mal sehen, was ich dann im Herbst berichten kann! 

Biene auf Flieder
Fleißiges Bienchen im Flieder



Kompost 1 ist inzwischen ein richtiger kleiner Berg und das muss sich mal ändern. Oben drauf wachsen schon Pflanzen, das geht so nicht! Die gute Erde ist doch für mein Gemüse und nicht für den neuen Giersch-Bestand! Also muss das Grünzeug weg, Haufen 1 zu Haufen 2 wandern und was unten drunter an feinem Kompost ist (also hoffentlich), kann dann in die Beete eingearbeitet werden. Auch ins Hochbeet, das ist nämlich seit dem letzten Sommer, in dem wir es gebaut haben, um ca. 50% geschrumpft. Also nicht die Fläche, sondern der Inhalt. Nur noch halb voll, weil alles schön abgesackt ist. Ergo: neu auffüllen! Und vielleicht einen Pflanztunnel basteln, kann ja nicht so schwer sein! 

Den letzten Punkt auf meiner Liste kann ich allerdings schon abhaken! Dieses Jahr soll es nämlich Physalis und Chili in unserem Garten geben und da beide eine lange Keimdauer haben, es warm mögen und man so wohl auch höhere und frühere Erträge bekommen soll, fängt man, also ich, mit der Anzucht schon im Januar an. Pünktlich an dem Tag, an dem die ersten drei Keimblättchen aus der Erde geschlüpft sind, kam auch meine LED-Pflanzenlampe an! Auf/an der Heizung ist es zwar schön warm und das schon im Januar, aber die Tage sind noch viel zu kurz. Selbst am Südfenster und schönem Wetter, reicht das nicht aus für die kleinen Pflänzchen und sie bilden dann diese langen, dünnen Stiele mit mickrigen Blättern (vergeilen). Ich will aber kräftige, sattgrüne Pflanzen und deswegen dürfen die Babys jetzt noch ein paar zusätzliche Stunden auf die Sonnenbank!

Gemüse vorziehen auf der Fensterbank
Pflanzenbabys auf der Fensterbank



Als super professionelle Anzuchtgefäße nehme ich wie jedes Jahr die Verpackungen von Weintrauben bzw. Kiwis. Der Vorteil ist einfach, dass sie nichts kosten und einen Deckel haben, den man erstmal zuklappen kann. So verdunstet das Wasser nicht komplett und man hat ein Mini Gewächshaus. Klappt prima! Wenn die Pflänzchen dann eine gewisse Höhe erreicht haben, bleibt der Deckel offen und noch ein Weilchen später werden sie dann pikiert und ziehen in größere Töpfe um.

Habt ihr auch schon mit der Anzucht angefangen und wenn ja, welche Gemüse ziehen denn dieses Jahr in euren Garten? 


Zuletzt aktualisiert am 17.01.2023
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