Countdown

#ET-7, 39+0

23.12.18

Schwangerschafts-Update Woche 40

Hier ist es immer noch ruhig. Also nicht hier auf dem Blog, da lasse ich ja gerade sehr viel Gedankenmüll, aber im Bauch. Noch tut sich nix und ich bin un-ge-dul-dig!!!

40 Wochen schwanger
Schwangerschafts-Fotoshooting

Wie geht's?

Joa, muss... also mir geht's gut, dem Knubbel auch und ansonsten sind hier auch alle gesund und munter und das ist ja schon mal viel wert. Ich hätte jetzt auch keine Lust auf Grippe oder Erkältung, weder bei mir, noch bei den drei Männern. Wir chillen so rum und warten auf Weihnachten und den Knubbel.

Der Bauch ist riesig und laut Hebammenmessung der Plauze wäre ich schon über Termin. Oder so. Zwischendurch fühlt es sich immer mal so an, als wolle die Kugel einfach abbrechen, so sehr zieht das nach unten. Aber das wars dann und nix weiter passiert. Der Bauch wird immer mal wieder hart und der Muttermund ist ca 2cm offen. Beim dritten Kind heißt das aber wohl nix, ich könne jetzt auch gut noch 3 Wochen mit diesem Befund rum rennen. Ähm nein, bitte nicht ^^

Sodbrennen ist mal mehr, mal weniger stark da und gerade habe ich immer mal wieder so latenten Kopfschmerz. Relativ gut auszuhalten, aber nervig. Alles ist anstrengend und ich laufe seeehr langsam durch die Gegend. Wenn ich ne Treppe hoch gegangen bin, brauche ich ein Sauerstoffzelt. Wie so ne Omma fühle ich mich manchmal ^^

Das Knubbelchen

Randale-Ralf ist immer noch ziemlich aktiv im Bauch und wuselt da so rum. Eigentlich sollte er dafür gar keinen Platz mehr haben, interessiert ihn aber nicht. Abends bekommt er oft Schluckauf und bei seiner jetzigen Größe wackelt echt alles am Bauch! Kann er gerne lassen!

Einerseits sind die Tritte und Bewegungen inzwischen schon echt schmerzhaft zwischendurch, und trotzdem weiß ich, dass ich das Gehampel im Bauch schnell vermissen werde. Das ist halt alles schon ziemlich krass, da wohnt ein fertiger kleiner Mensch in meinem Bauch und macht Faxen!

40 Wochen schwanger


Und sonst so?

Ungeduld, Ungeduld, Ungeduld! Jedes Zwicken und Ziehen wird hinterfragt. Geht's jetzt los? Endlich? Ach nee, ich mag grad nicht... War das der Schleimpfropf? Zeichnungsblutung? Wieso ist der Bauch so hart und warum zieht das da rechts jetzt so? Wehen? Juhu! Nee, doch nicht. Geht's heute Nacht los? Ach nein, lieber nicht, bin zu müde. Morgens dann aufwachen, ohne Wehen, menno.

Für Weihnachten ist zumindest alles fertig, nur die Geschenke müssen wir noch einpacken. Und Übernachtungstaschen für die Brüder habe ich noch nicht gepackt. Vielleicht sollte ich das gleich mal machen und der Knubbel schlüpft nicht, so lange das nicht erledigt ist. Schließlich ist er ein fürsorglicher kleiner Bruder und will seine großen Geschwister gut versorgt wissen. Oder so ^^
Kekse wollte ich auch nochmal backen, aber das geht auch mit Baby, Herr Knubbel!


Zuletzt aktualisiert am 23.12.2018

Countdown

#ET-8, Angst vor der Geburt

22.12.18

Der Countdown läuft und bald isses soweit, wir werden zu fünft sein und unser kleines Knubbelchen macht uns komplett. Aber ganz ehrlich? Ich habe Schiss!

Angst, weil man weiß, was einen erwartet

Eine Geburt tut weh, machen wir uns nichts vor. Trotz Hypnobirthing, PDA oder Lachgas, Schmerzen sind nunmal dabei und nein, sie sind nicht sofort nach der Geburt vergessen. Sie werden unwichtig, weil man jetzt ein kleines süßes Baby im Arm hat, weil man erleichtert ist, dass man das geschafft hat und es (im besten Fall) allen Beteiligten gut geht und man eeeeeeendlich nach 40 Wochen seinen kleinen Schatz knuddeln und knutschen kann. Aber vergessen a la "Hä, war was?" is nicht. 

Wehen sind schmerzhaft, Geburtsverletzungen tun weh, Nachwehen sind ätzend und wenn man in den Wehen irgendwie komisch irgendwo dran hing oder sich aufgestützt hat, gibt's noch Muskelkater dazu. Oder Milcheinschuss, das erste Stillen, das kann auch weh tun. Wie doof ist das eigentlich???
Und gerade, wenn man weiß, was da alles kommt/kommen kann, fasst man sich doch an den Kopp und denkt "Warum zur Hölle machst Du das eigentlich nochmal mit???"

Angst, weil man NICHT weiß, was kommt...

OK, Schmerzen sind dabei, wissen wir. Und sonst? Was kann schief gehen? kommt das Baby vielleicht spontan auf die Idee, sich nochmal zu drehen und mit dem Hintern zuerst in die Welt zu starten? Bleibt es irgendwie "stecken" und es muss mit Zange, Glocke oder mit ein bisschen Nachhelfen "Ich drück mal von außen ein bisschen mit!" zum Schlüpfen überredet werden? Wird es doch ein Kaiserschnitt, weil nix voran geht obwohl man schon seit Stunden vor sich hin weht? Määäääh!

Lässt sich der Knubbel Zeit bis Silvester und wir bekommen kein Taxi, keine Nachbarn oder Freunde zum Kinder-Parken und müssen das Ganze unbegleitet allein zu Haus machen? Das Telefon explodiert, Handynetze kacken ab und wir bekommen nichtmal einen Krankenwagen? Klappt es wie geplant, ambulant zu entbinden oder müssen der Baby und ich wegen sonst was doch noch im Krankenhaus bleiben? Allein, über die Feiertage? 

Angst, weil man auf einige Dinge keinen Einfluss hat

Es ist so oder so ja irgendwie eine komische Situation. Wildfremde Leute tasten einem an Stellen rum, wo man nun mal nicht eben jeden hin lässt und dokumentieren die Größe des geöffneten Muttermundes. Ja, es gibt Beleghebammen und Hausgeburten und und und, wenn man da aber niemanden bekommt oder wegen sonst was spontan woanders entbindet, als geplant, dann kennt man die Leute da eben nicht. Dann ist vielleicht noch Schichtwechsel und die neuen Kollegen wollen auch nochmal fühlen, wie weit jetzt alles ist. 

Unter Wehen, also den richtig fiesen zum Ende, ist man ja so ein kleines bisschen unzurechnungsfähig. Also ich. Und dann kommen Leute und sagen "Sooo, legense sich mal aufs Bett, auf die Seite am besten!" und das, obwohl man selber gerade denkt "Oh cool, hier so im Stehen, aufgestützt auf die Schulter vom Mann, da kann ich die Wehen ja echt gut veratmen und aushalten!" Werde ich es dieses Mal schaffen, mich durchzusetzen oder mache ich dann einfach mit, weil das nunmal so gemacht wird...

Wann geh's los und wo? Wie bei den Großen, schön zu Hause und so, dass man noch die letzten Dinge erledigen kann, sich um die Betreuung der Brüder kümmern und noch schnell unter die Dusche hopsen kann? Oder jetzt vielleicht mit einem Knall? Bäm, Fruchtblase geplatzt, Wehen von 0 auf 100 und das mitten in der Nacht? Hilfe!

Und trotzdem, wir schaffen das!

Es ist alles vorbereitet. Der Mann ist gebrieft, dass im Notfall ER sich für mich durchsetzt, wenn ich eben nicht aufs Bett will. Die Jungs sind soweit vorbereitet, dass sie wissen, was los ist und dass sie für diese Zeit eben zu Freunden gehen müssen und leider nicht dabei sein können, dass ich wohl dolle Bauchschmerzen haben werde, sie sich aber keine Sorgen machen müssen. Die Ferien haben angefangen, so dass wir uns keinen Kopf machen müssen, wer Bjarne ggf in die Schule bringt oder beide Jungs nachmittags abholen wird. 

Ich trinke fleissig Tee und nehme köstliche Eisenkrauttropfen (🤢), um die Geburt in Gang zu bringen und alles schwubbelig weich zu machen. Kliniktasche steht bereit und genug Bargeld für Taxi und Co ist im Haus. Einkaufen waren wir auch schon, so dass wir über die Feiertage nicht verhungern müssen. Die Geschenke liegen auch bereit und müssen nur noch eingepackt werden.

Meine Hebamme hat gesagt, ich könne sie jederzeit anrufen, auch Heiligabend. Und wenn ich es nicht ins Krankenhaus schaffen würde, warum auch immer, sie herkommen würde und wir das dann eben doch hier im Wohnzimmer machen können. Und ich bin ihr so dankbar für dieses Angebot! Weil es mir eben einen Teil der Angst vor Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben, nimmt. Sie kennt mich und ich sie jetzt seit 7 Jahren und das ist ein ganz anderes Verhältnis, als zu den Hebammen und Ärzten im Krankenhaus. Ich mag ihre Art und ich habe sie nunmal ausgesucht. Wenn die Chemie nicht gestimmt hätte, hätte ich mir schon bei Kind 2 eine andere gesucht, aber hier passt alles!

Tschakka, ich bekomm das hin und dann wird gekuschelt und Babyduft geschnuppert und der ganze Stress, die ganzen Sorgen und die Ängste werden ein bisschen wie weggeblasen sein. Und ich weiß jetzt schon, dass ich direkt danach denken werde "Das war's wert! Machen wir das nochmal?"





Zuletzt aktualisiert am  22.12.2018

Countdown

ET -10, Räumungsklage, die dritte!

20.12.18

Es ist ruhig hier. Das liegt aber nicht daran, dass wir inzwischen kuscheln... nö, der Herr wird noch fleißig bebrütet. Daher fahren wir jetzt härtere Geschütze auf und klagen! 


Sehr geehrter Herr Knubbelchen,

Sie sind nun schon unser dritter Mieter und werden auch der letzte sein. Denn: Sie müssen jetzt raus!

Nachdem auch schon Mieter 1 und 2 zum Ende der Mietdauer von 40 Wochen durch Randalieren, nächtliche Ruhestörung und Beeinträchtigung der Vermieterin negativ aufgefallen sind, möchten wir nun auch Sie darum bitten, den angemieteten Wohnraum binnen 10 Tagen zu verlassen und in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. OK, besenrein reicht auch, um den Rest kümmert sich dann die Hausverwaltung. 
Die baulichen Veränderungen und vor allem der Ausbau im Erdgeschoss waren so nicht abgesprochen!

Um Ihnen den Abschied nicht zu schwer zu machen, hier ein paar Anreize, die Sie sicherlich überzeugen werden:

  • Umzug in eine neue Immobilie mit viel Platz für Möbel und Spielzeug
  • ein Garten mit Teich und Fischen, Spielplatz fußläufig zu erreichen
  • saisonale Dekoration, zur Zeit: Kugeln, Sterne und viele Lichter und Kerzen
  • diverse Spielzimmer, ausgestattet mit Klötzen, Büchern, Plüschtieren und Bastelsachen (für später)
  • Empfangskomitee bestehend aus dem Zwuggel und dem Wutz (mindestens 6-jährige Erfahrung im Bauen von Lego-Türmchen, Spielen mit Matchbox-Autos und Quatsch machen)
  • hochqualifiziertes Personal: Papa, zum durch die Luft gewirbelt werden und auf den Schultern reiten; Mama, mit Frischmilchcocktails und Knuddelknutschattacken
  • großer Pool für Schaumpartys mit den großen Brüdern
  • Fahrservice mit eigenem Chauffeur und abwechslungsreiches Ausflugsprogramm
  • großer Fuhrpark für Sie zum selber Fahren (Bobbycar, Rutschauto, Laufrad etc.)
Sie sehen also, einem Umzug steht nichts mehr im Wege und sie können schleunigst die Kisten packen um Ihr neues Domizil zu beziehen. Seien Sie sich sicher, Ihren Vormietern gefällt es dort ausgesprochen gut und vor allem das überwältigende Platzangebot hat die beiden mehr als überzeugt. Geben Sie es zu, in der derzeitigen Wohnung bekommen Sie ja nicht mal einen Fernseher untergebracht! 

Wir gehen also davon aus, dass Sie bis spätestens Sonntag, den 30.12.2018, aus der angemieteten Immobile verschwunden sein werden und das bitte ohne größere Zwischenfälle oder Komplikationen.  

Herzliche Grüße,

Ihre Hausverwaltung





Zum Nachlesen geht's hier zu Klage I und Klage II :-)

Zuletzt aktualisiert am 20.12.2018

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