Alltag

Wohnungskoller

12.2.17

Es ist kalt, aber nicht so kalt, dass es schneien könnte.
Es ist nass, also zu nass, um auf den Spielplatz gehen zu können.
Und: wir sind dauerkrank!

Erkältungswelle oder "Meine Kinder bringen jeden Mist aus dem Kindergarten mit!"
Mit Jannes beim Kinderarzt


Angefangen hat ja alles im Dezember mit der Lungenentzündung. Bei mir und Jannes lief es zum Glück nur auf eine Bronchitis hinaus, aber immerhin. Gefolgt von immer mal wieder Erkältung, aber das ist mit zwei Kindergartenkindern ja so ziemlich normal. Zwei Wochen, gefühlt zwei Tage... hatten wir dann Ruhe, bis ich mit Magen-Darm-Grippe um die Ecke kam. Natürlich haben sich beide Jungs angesteckt und der Mann als letzter dann auch noch. An sich waren wir mit allem durch, was die Kiga-Viren zu bieten haben, dachten wir zumindest, aber dann kam der Wutz. Fieber, Fieber weg, Fieber da, Schmerzen in den Beinen, kein Laufen mehr möglich, nur noch getragen werden war möglich. Und was passiert, wenn man sich maximal 5 Meter am Tag bewegt? Verstopfung -.- Aus "Aua meine Beine" wurde jetzt "Aua mein Popo".

Gestern ging's beim Wutz aber endlich mal aufwärts. Nachdem er Freitag so schlapp in der Gegend rum hing und wir noch beim Kinderärztlichen Notdienst waren (nämlich zufällig bei unserem Kinderarzt, das passte daher ganz gut), dieser echte Grippe ausschließen konnte und uns von einem fiesen Infekt berichtet hat, der gerade um geht, wachte er Samstag endlich mal halbwegs fit auf. Nur aua Po/Beine war noch Thema und allgemeine Schlappheit. Und raus wollte er! Da es nachts geschneit hatte und das Nachbargrundstück bebaggert wurde, sind wir eine halbe Stunde auf die Terrasse marschiert. Schön dick eingemummelt. Wieder drinnen rollt sich auf einmal der Zwuggel auf dem Sofa zusammen und schläft halb ein. Mag nix essen, nur trinken und hat andauernd das Gefühl, er müsse spucken. Wäääääääääääh, nein, was ist denn das jetzt wieder? Und zack, Fieber.


Ist ein Kind Krank, macht das zweite direkt mit -.-
Zwuggel auch krank

So langsam aber sicher habe ich keine Lust mehr! Jedes Wochenende freue ich mich auf das nächste, in der Hoffnung, dass dann endlich mal wieder alle vier gesund sind, wir etwas unternehmen können oder wenigstens ordentlich miteinander spielen oder basteln oder irgendwas anderes, als schlafen und auf dem Sofa rumhängen. Und spätestens am Freitag wird das alles zunichte gemacht, weil ein Kind spuckt und das andere wegen Fieber mit dem Kopf auf dem Esstisch einschläft. Wir Eltern machen direkt mit und da wir ja schon sowas wie ein Immunsystem haben nicht ganz so dramatisch, aber auch wir hängen hier mit grummelnden Bäuchen und husten und röcheln so vor uns hin. 

Ich will raus! Wenigstens mal spazieren gehen, aber mit "Aua meine Beine trag mich trag mich" kommen wir nicht weit, wenn auch ich eher so "Boah, ich kann nich mehr!" bin und dem Mann das Knie weh tut. Oder mit Fieber, Mit Husten kann man raus, aber mit Fieber doch nicht. Wenn dieses Dauerkrankgedöns auch nur einen tieferen Sinn hat, dann doch bitte den, dass wir den Rest des Jahres von allen Infekten verschont bleiben. 
Aber ich seh's kommen, stattdessen bricht sich dann einer was ;-)



Zuletzt aktualisiert am 12.02.2017

Fahrrad

56 Monate Zwuggeljunge, 41 Monate Wutzebaby

5.2.17

Diesen Monat könnte man das Ganze hier auch eher Lazarettbericht nennen, wir waren nämlich mal wieder krank... 3 von 4 waren krank, nur der Mann blieb dieses Mal verschont.

Kranke Hasen - der Zwuggel und der Wutz auf dem Sofa
Sofa-Krankenlager

Der Zwuggel ist 56 Monate und einen Tag alt

Kurze Einleitung: Montag ging es mir schlecht. Ja genau, mir als erstes. Also beschloss ich, nen Tag zu Hause zu bleiben und Dienstag dann zu entscheiden, ob ich arbeiten gehen kann, oder nicht. Konnte ich nicht und als ich Donnerstag zum ersten Mal wieder etwas essen konnte, war das fantastisch! So doofe kleine Salzbrezel können verdammt lecker sein, wenn man vorher gerade mal schlückchenweise Kamillentee trinken konnte. 
Auf jeden Fall starb ich so vor mich hin, als der Zwuggel Montag Nacht aufwachte und erst mal das halbe Bett vollgespuckt hat. Aus Solidarität und weil ich den Geruch nicht soooo gut vertrage, wollte ich direkt wieder mit machen, konnte mich aber gerade noch beherrschen. Durch das Gewusel ist natürlich der Wutz auch wach geworden und zu uns ins Schlafzimmer gezogen, die Nacht war dementsprechend weiterhin sehr unruhig. 
Nachmittags meinte dann der Wutz, er hätte Bauchschmerzen, nee... Halsschmerzen! Böööööööörks einmal schön auf den schon lange nicht mehr weißen Teppich. Wir brauchen dann mal nen neuen... Und seit dem Wochenende gibg's direkt von vorne los bei den Jungs, Jannes jetzt auch noch schön mit Fieber. Määäh!

Was gibt's sonst Neues? 
Wir üben an den Wochenenden fleißig Fahrradfahren. Im Moment sieht das noch so aus, dass einer von uns Eltern schiebt und der Zwuggel sich aufs Trampeln konzentriert. Wenn er die Bewegung mal drauf hat und nicht mehr andauernd nach unten guckt, kann man ihn vielleicht auch mal los lassen und gucken, ob er rollt oder umfällt ;-) Wir lassen ihn natürlich NICHT umfallen, aber ihr wisst schon ^^

Bjarne mit seinem Woom 3
Stolzer Zwuggel mit seinem Woombike
Den vorwärtsgerichteten Autositz konnten wir ihm erst mal wieder ausreden, weil die sind ja erst ab 5. Notlüge und so... Aber er wiegt mal gerade 16 Kilogramm und ist 106cm groß, das muss echt noch nicht sein und Platz hat er auch noch. Und ausgesucht habe ich auch noch keinen Nachfolger. Im Moment würde ich sagen Cybex, aber da muss ich mich noch richtig mit auseinandersetzen und recherchieren, bevor wir was kaufen können.

Statt Feuerwehrmann wird es dieses Jahr Karneval dann doch ein Drache. Ein Beschützerdrache um genau zu sein in rot. Also werden in ein paar Wochen zwei kleine Drachenbrüder im Kindergarten rumwuseln und ganz laut Roooooooaaaaaaaaar machen! Zu Hause werden die Kostüme nämlich auch schon fleißig rum getragen und gekuschelt.

Schlafen und vor allem Einschlafen sind gerade schwierig. Beim Einschlafen hat er angeblich Angst vor komischen Dingen (Hammer, Aliens...) und nachts wacht er manchmal weinend auf, sitzt im Bett und ist dabei aber nicht ansprechbar. Klassischer Nachtschreck würde ich sagen, morgens weiß er nämlich auch von nichts mehr. Beim Einschlafen hilft eine längere Einschlafbegleitung, beim Nachtschreck nur rüber ins Elternbett tragen. Da rollt er sich sofort zusammen und schläft weiter.

Zwuggel mit Wintersonne

Zwuggel spricht

Leider vergesse ich andauernd, die ganzen Sprüche aufzuschreiben... Manno! Aber einen hab ich wenigstens:

Wir sprechen über Pubertät...
Ich: Und dann bekommst du ganz haarige Beine und einen Bart.
Bjarne: Iiih, nee, da geh ich nich hin!


Der Wutz ist 41 Monate alt

Zusätzlich zur lustigen Magen-Darm-Grippe hatte der Wutz auf einmal auch überall Pickelchen. An den Beinen, den Füßen und dann auch an Armen und Händen. Tagsüber hat ihn das nicht gestört und wir haben ihn nur ordentlich eingecremt. Nachts hat ihn das Zeug aber gejuckt und er hat alles aufgekratzt. Zum Glück klingt das Ganze jetzt wieder ab und heilt...

Auch der Wutz übt fleißig Fahrradfahren, aber genau wie sein Bruder muss er das mit dem Treten erst noch lernen. Er macht das aber schon richtig gut und gibt ordentlich Gas, zwischendurch zieht er auch schon tüchtig an der Handbremse, so dass man beim Nebenherlaufen ganz gut ins Schwitzen kommt. Rennen, bremsen, rennen bremsen... wah! Wir sind aber zuversichtlich, dass die beiden das ganz schnell raus haben und dann alleine radeln können. Zum Entspannen (also wir Eltern) werden dann halt einfach die Laufräder genommen, das können die beiden ja schon allein.

Laufrad-Wutz

Zur Zeit hat Jannes nur zwei Fortbewegungsmöglichkeiten: entweder er rennt, oder er will getragen werden. Das ist manchmal echt anstrengend, aber wenn er dann da so steht und sagt "Kannsu mich büdde tragen?", dann kann ich halt auch einfach mal nicht nein sagen. Was ein höfliches Kind! ^^ Oder jetzt gerade wo er ja nix essen darf: "Kannsu mir büdde was zu essen machen, Mamiiiii?" Tja, leider kann ich das ja nicht und alles Angebotene (Banane, Zwieback, Brezel...) will er nicht. Schwierig. Vorhin hab ich ihm dann mal die letzten Kartoffeln gekocht und das war dann ok. Kartoffeln mit nix. Vielleicht kriegen wir ja morgen dann schon Nudeln mit nix hin oder sowas. 

Beim Möbelschweden waren wir leider noch nicht, deswegen hat der Wutz auch noch kein eigenes Messer-Set und muss weiterhin mit den normalen scharfen Messern hantieren, was er aber ja schon prima macht. Eigentlich wollten wir dieses Wochenende Brownies backen, aber die hätte außer dem Mann keiner essen können und so haben wir das lieber gelassen. Total doof, der Wutz kocht und backt doch so gerne mit mir! Spätzle hatte er sich auch gewünscht und auch das wurde nix. Manno. Müssen wir also nächstes Wochenende alles nachholen! Und: heute schien sogar mal wieder die Sonne und nicht mal das konnten wir ausnutzen, weil er ja auch noch Fieber zur Grippe dazu bekommen hat. Alles doof! Dafür konnte ich vorhin einen prima Mittagsschlaf mit ihm zusammen machen, ich bin nämlich auch noch reichlich matschig und das tat echt gut!

Jannes schmiert ein Brot
Brote schmieren während man auf der Arbeitsplatte sitzt ^^


Wutz spricht

Von Jannes gibt's ein paar mehr Sprüche, der haut einfach mehr raus ^^

Wir stehen an der Ostsee, oben an der Steilküste:
Oooh, was für eine coole Aussicht!


Geh mal da weg...
*rutsch*
Noch wecker!


Jannes sitzt bei einer Erzieherin auf dem Schoss.
A.: Das ist aber schön, dass Du hier bei mir sitzt!
Jannes: Ja, aber Du bist nicht mein Freund, nur S. ist mein Freund!
Wechselt zu S. auf den Schoss...
S.: Da freu ich mich aber, dass ich Dein Freund bin!
Jannes: Ja, Du hast die dickeren Beine!


Ich finde beim Aufräumen einen Schal und mache ihn um.
Jannes: Ohhh, Du siehst aus wie ein Mädchen!




Zuletzt aktualisiert am 05.02.2017

Fahrrad

Woom - Erste Fahrversuche

25.1.17

* Entstanden in Kooperation mit Woom, also Werbung* 

Kuckuck - 2x Woom bitte!

Sonntag ging's los! Das Wetter war gut, mit Sönnchen und allem, und die Jungs wollten endlich ihre neuen Fahrräder ausprobieren! Also schnell die Kartons aus der Garage geholt und ins Wohnzimmer getragen, um alles zusammen zu bauen. Und schon hier konnte man sagen: schön leicht! Ich konnte nämlich beide Kartons problemlos rein bringen!

Woom 3 - So kommt das Fahrrad zu Hause an

Montage Woom 3

So wie auf dem Bild kommt das Fahrrad bei euch an: Lenker weggedreht, Pedale ab, überall Schutzfolie drumgetüddelt, damit nichts zerkratzt. Als erstes haben wir Jannes' Rad ausgewickelt und das war ein bisschen doof, Anleitung und Werkzeug waren nämlich im anderen Karton, konnte ich ja nicht wissen. Da saß ich dann erst mal ein bisschen ratlos, was ich denn jetzt für Werkzeug brauche und wie das mit den Pedalen geht. In der Hoffnung auf eine Anleitung habe ich dann auch Bjarnes Fahrrad ausgepackt und Tada, da war sie und sogar das passende Werkzeug (Inbus und Schraubenschlüssel) dabei. 
Zuerst den Lenker lose schrauben, zurechtruckeln und wieder fest ziehen, dann den Sattel einstellen und zum Schluss die Pedale dran machen. Hier sollte am Gewinde auch stehen, auf welche Seite welches Pedal geschraubt wird... musste ich suchen, das war nämlich miniklein. An Bjarnes Pedale war zum Glück ein Aufkleber, da ging das schneller. 
Alles in allem hat das Schutzfolie abmachen länger gedauert, als das fahrbereit machen. Das ging nämlich ratz fatz und war echt einfach (wenn man Werkzeug und richtige Pedale gefunden hat ;-) )


Woom 3 - Fertig zusammengebaut

Erste Fahrversuche

Schon im Wohnzimmer wollten beide mal probesitzen, wobei recht fix klar war, dass Jannes' Rad einen winzigen Tick zu groß ist. Mist! Er kommt nicht so gut bis zum Boden mit den Füßen und das geht natürlich nicht. Also: unbedingt die Beininnenlänge messen und nicht nur auf die Körpergröße gucken! Da trennen die Jungs nämlich nur ein paar Zentimeter und an sich hätte das Rad für den Wutz passen müssen/können... War ihm aber zu wackelig und er hatte Schiss, wollte lieber sein Laufrad nehmen und nicht das Woom. OK, nicht so schlimm. Kinder und Räder ins Auto geworfen und zu nem großen Parkplatz gefahren, damit wir schön üben können, ohne gegen parkende Autos zu donnern oder andauernd an die Seite springen zu müssen. 

Woom 3 in Rot
Bjarnes Woombike

Jannes ist direkt weggefahren und Bjarne wollte auch gerne. Krabbelt aufs Fahrrad, setzt sich hin und... fällt um. 
Ähm ja, so war das nicht geplant! Jetzt hatte auch er Schiss und wollte nicht weiter machen. Gnaaaa.... Gut zugeredet, wieder drauf und mit festhalten ein bisschen rum gerollert. Quasi Laufrad gefahren nur mit Pedalen dran und meiner Hand im Rücken als Sicherheit. Füße hoch nehmen hat er sich aber noch nicht getraut.

Wir sind dann noch eine Weile hin und her gefahren und dann fanden die zwei erst mal die Eisschollen auf den Pfützen interessanter, haben ein Lagerfeuer aus Baumrinde gebastelt und sind einen Hügel rauf geklettert. Auf dem Rückweg zum Auto war der Zwuggel dann auch schon wieder etwas mutiger und hat mit getrampelt. Teilweise rückwärts, aber das konnte ich ihm ja erklären, in welche Richtung er das machen muss. Das Ding ist nämlich, dass wir weder Dreirad noch Kettcar oder sowas besitzen, er weiß also gar nicht, wie das geht und was da passiert. Laufrad fahren klappt wunderbar und er hat beim Geschoben-werden auch schön gelenkt und alles, aber die meiste Zeit ging der Blick nach unten auf seine Füße. Das üben wir noch!

Fahrradfahren lernen mit dem Woom 3, erste Fahrversuche

Gestern wollte ich eigentlich Jannes' Rad wieder in den Karton packen und umtauschen in ein Woom 2, aber wie es so daneben stand, das Rad durchs Wohnzimmer schob und anfing zu motzen, dass das gefälligst bleiben soll, habe ich ihn noch mal drauf gesetzt. Vielleicht ist er seit Sonntag nen Zentimeter gewachsen oder er hat sich dieses Mal einfach besser gehalten... auf jeden Fall kam er mit dem Fuß auf den Boden und konnte stehen. Beim Zurückschieben in die Garage habe ich ihn gestützt und er hat getrampelt, völlig entspannt und sicher. Und bis das Wetter besser ist und wir wirklich wirklich mit den Rädern unterwegs sind, ist er bestimmt noch mal gewachsen!

Alles in allem bin ich schon sehr froh über unsere Kaufentscheidung! Die Räder sind wirklich sehr leicht, die Jungs konnten sie beide prima rum schieben und halten. Die Verarbeitung ist soweit ich das beurteilen kann sehr gut, nix steht raus oder ist scharfkantig. Versand ging ratz fatz und das Zusammenbauen auch. Jetzt brauchen wir nur noch eine Klingel und ein Lämpchen und sind voll ausgestattet! Und Frühling, damit wir weiter üben und dann unsere ersten Ausflüge machen können!

Zum Schluss hab ich auch noch was für euch, nämlich kostenlosen Versand bis Ende Februar! Solltet ihr euch für ein Woombike entscheiden, dann gebt einfach an der Kasse den Gutscheincode 1KVK017 ein und spart das Porto!

Zuletzt aktualisiert am 25.01.2017

Alltag

Wochenende im Schnee

16.1.17

Schneesturm, Unwetterwarnung, Blitzeis… also Donnerstag  im Büro hatte ich ja schon so’n bisschen Schiss, vor dem Wochenende! Und ich war sauer, dass das Wetter so mistig werden sollte, wo doch die coolen Fahrräder der Jungs ankommen sollten. Freitag Morgen: 3 Schneeflocken, Straßen frei. Auf dem Weg zum Kindergarten: 500 Schneeflocken, eher so graupelig. Hat ganz schön gepiekst, wenn man die Dinger ins Gesicht geweht bekommen hat. Im Laufe des Tages immer mal Schnee, Tauwetter, Schnee, Tauwetter, Sonne, Nebel mit Schnee, Schnee ohne Nebel, abends alles wieder weg. Grmpf. Na ja, vielleicht ja dann am Samstag.

Und Samstag dann: nix. Ein Hauch Weiß lag noch auf der Terrasse und den Dächern rum und das war’s. Auf Facebook sehr schöne Schneebilder anderer Menschen, jaja, geht ihr nur alle Rodeln und baut Schneemänner, wir gucken raus auf Sonnenschein und Schneematsch. So saßen wir dann auf dem Sofa rum mit einem merkwürdig nöligen Jannes. Kurz mal gefühlt und fast die Hand am glühenden Kind verbrannt. Na toll, wo kommt denn das jetzt wieder her? Essen? Fehlanzeige, das Kind mag nix. Trinken geht gerade so, aber am besten hilft erst mal nur Schlaf.

Kranker Wutz schläft sich gesund

Also fahren der Zwuggel und ich schnell alleine zur Post und zu Penny. Das große Kind wünscht sich Milchshake und dafür haben wir natürlich nix im Haus. Nachdem wir Obst, Süßkram und Eis in unser Körbchen geworfen haben und endlich an der Kasse stehen, klingelt mein Handy. Der Mann. „Komm schnell nach Hause, der hat 40,5° Fieber!“. Also schnell bezahlt und nach Hause gedüst. Dort angekommen war das Ganze aber schon wieder etwas entspannter, der Wutz hatte sogar freiwillig einen Löffel Fiebersaft genommen und wollte jetzt auch gerne einen Milchshake. Ach nein, doch lieber nur Eis probieren. Oder nee, jetzt bitte nur ein bisschen Erdbeereis. Im Becher. Und füttern Mama!

Nachmittags schlief er wieder so auf dem Sofa rum und abends wollten beide Kinder Pizza essen. Jannes hat sogar ein einziges Mal abgebissen, dann war der Bauch voll... Diesen Samstag hatten wir uns also alle müde gelangweilt und schliefen dementsprechend lang. Der Mann hatte Kinderschicht quasi und ich durfte allein unterm Dach schlafen. Also ohne Füße im Gesicht und ohne 5x die Wasserflasche reichen. Da schläft man schon mal ein bisschen tiefer und in der Summe auch mehr, als im Familienbett (auch wenn's da so schön kuschelig ist! ♥)
Auf jeden Fall habe ich mich dann etwas erschrocken, als es auf einmal fast 9:00 war und von unten keinerlei Geräusche zu hören waren! Wow, keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so lange schlafen durfte! 

Da Samstag ja mit uns allen nix los war, musste jetzt alles in den Sonntag gequetscht werden. Jannes' Fieber war weg, dafür tat ihm mal kurz der Bauch weh und er spuckte mir sein getrunkenes Wasser vor die Füße. Danach wollte er ein Wurstbrot essen. Kinder sind echt seltsam manchmal! 
Wurstbrot blieb drin, Smarties auch, also ging ich mal hoch, meine Haare an mein Halloween-Kostüm anpassen. Sprich: schwarz färben! Habe ich ja schon ewig nicht mehr gemacht und echt verdrängt, wie sehr mir danach der Kopf juckt...

Nachmittags wollte der Zwuggel dann gerne etwas aus seinem Sendung mit der Maus Kochbuch* kochen, die Entscheidung fiel auf Himbeermuffins. Und wie das jedes Mal ist, wenn Bjarne etwas machen will: er geht nach kurzer Zeit ins Wohnzimmer und der Wutz und ich kochen/backen/basteln alleine weiter. So auch dieses Mal. Die Muffins sahen jedenfalls ziemlich doof aus, schmeckten aber grandios! Kann ich mir auch sehr gut mit Erdbeeren, Kirschen, Blaubeeren oder was auch immer für Obst vorstellen! Njam! Das Rezept habe ich etwas abgeändert... weniger Zucker und Schokolade weg gelassen, weil wir keine da hatten. Trotzdem lecker!

Rezept Himbeermuffins:

  • 100g Butter 
  • 100g Zucker
  • 1 Tütchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 200g Mehl
  • 250g Himbeeren
Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren, dann die Eier dazu. Jetzt das Mehl mit dem Backpulver unterrühren und fertig ist der Grundteig. Man kann jetzt Obst oder Schokostückchen unterheben, bei Obst empfehle ich aber, einen kleinen Löffel Teig auf den Muffinformboden zu geben, darauf dann die Himbeeren und oben drüber wieder Teig. Wenn man sie nämlich vorher mit rein rührt, läuft nämlich der halbe Saft raus und die Muffins sehen nach dem Backen aus, wie unsere. Nämlich so bröselig und ein bisschen matschig. Jetzt noch für 20 Minuten in den auf 175° vorgeheizten Ofen schieben und fertig. Verzieren wie man mag und genießen! 
Wer sich an das Rezept oben hält und den Teig auf 10 Förmchen verteilt bekommt, hat pro Muffin ziemlich genau 200kcl.




Himbeermuffin - nicht hübsch geworden, aber mega lecker!


Und weil wir schon mal so schön dabei waren, haben der Wutz und ich noch direkt das Abendessen gekocht: Spätzle mit Hähnchengeschnetzeltem. Das war Jannes' Wunschgericht und er hilft jedes Mal prima mit. Schneidet Pilze (die die Kinder nicht mögen), Fleisch, Knoblauch... kippt Spätzle in den Topf und sitzt bei mir auf der Arbeitsplatte. Macht er echt prima, wenn auch die Stückchen manchmal etwas groß werden. 

Ja, das war also unser Schneesturm-Wochenende ohne Schnee. Und bei euch so? :-) 



Zuletzt aktualisiert am 16.01.2016

Empfehlung

Auf der Suche nach dem richtigen Kinderfahrrad

12.1.17

Laufrad fahren mit Frost
Laufrad fahren geht auch bei Frost!

Der Zwuggel und der Wutz fahren beide ziemlich gut und vor allem gerne Laufrad und wachsen beide teilweise wie Unkraut, weswegen die Laufräder irgendwann demnächst wohl auch zu klein werden. Der Umstieg auf ein richtiges Fahrrad mit Pedalen zum Trampeln steht uns also bevor. 

Bjarne hat im Juni Geburtstag, Jannes im September. Fahrräder zum Geburtstag zu verschenken erschien uns deswegen ziemlich doof, zumindest für den Kleinen. Dann kann er vielleicht gerade fahren, hat so richtig Bock drauf und dann wird das Wetter usselig und kalt und keiner von uns Großen hat Lust, durch den Regen zu stapfen, damit die Kinder radeln können. Für Ostern ein ziemlich großes Geschenk und vor allem kann so'n Hase das ja gar nicht tragen. Doof also. Der beste Zeitpunkt ist daher ganz einfach: jetzt! Beide wissen nicht, was sowas kostet und dass das ein ganz schön großes Geschenk für mal eben zwischendurch ist. Von daher total egal, wann sie es bekommen. Im Frühling können wir dann hoffentlich zu viert durch die Gegend cruisen.

Bevor man den richtigen Zeitpunkt zum Schenken aussucht, steht aber noch was ganz anderes an: die Auswahl des Fahrrads! Und das ist gar nicht so einfach... 
Beim ersten Blick auf die Seite des Onlinehändlers unseres Vertrauens erst mal so "Ach Du liebes Lieschen, die kosten ja mehr, als mein großes Fahrrad!" und hässlich sind einige noch dazu... Das ging also nicht mal eben in der Werbepause, das würde etwas länger dauern.

Laufrad fahren mit Pferd
Bei Sonnenschein sowieso. Hallo Pferd!

Welches Kinderfahrrad ist denn überhaupt gut?

Der letzte Warentest ist in dieser Rubrik leider schon ganze 12 Jahre alt. Nicht wirklich toll... aber wenn man den alten Testbericht mal durch stöbert, bekommt man wenigstens ein Paar Punkte an die Hand, auf die man achten soll. Platz 1 dabei: das Gewicht

Bjarne und Jannes wiegen beide so um die 15kg. Ein Kinderrad, dass dann um die 10kg wiegt, also 66% des Eigengewichts, wäre so, wie für einen Erwachsenen mit 70kg ein 46-Kilo-Rad. Äh nein. So einen Klotz kann ich vielleicht gerade noch schieben, aber Anfahren, Bremsen und überhaupt balancieren wird da schwierig. Und wir haben in der Beziehung sogar Erfahrungswerte: als Gerade-schwanger-Eltern haben wir nämlich des Zwuggels Laufrad im Angebot ergattert. Ein Holzrad in schwarz mit Piratenaufklebern und es sah sooooooooooo gut aus! Aber, wie das bei Holz nun mal ist, es ist sehr schwer. Bjarne hat es ewig nicht hinbekommen, das Rad auch zu fahren, war schnell frustriert und so lag es in der Ecke, während andere Kinder im gleichen Alter schon fröhlich durch die Gegend geflitzt sind. Jannes hat letztes Jahr ein Alu-Laufrad bekommen, das ein bisschen leichter ist. Und: nach 10 Minuten konnte er fahren. Wenn er zwischendurch mal ins Straucheln kam, konnte er das leichtere Rad locker halten, sich wieder ordnen und weiter fahren. Das Holz-Rad ist Bjarne immer schwer gegen das Bein gekippt, er konnte es nicht halten und hat es einfach auf den Boden krachen lassen. Da lag es dann und er ist lieber mit dem Wutsch oder etwas anderem gefahren. 

OK, um Gewicht zu reduzieren muss das Rad schon mal aus Alu sein und nicht aus Stahl. Und alles, was man in dem Alter nicht braucht kann weg. Also Gepäckträger, Fahrradkörbchen, Fähnchen und sonstiges Gedöns. Da 16-Zoll-Räder eher als Spielzeug als als ordentliche Transportmittel angesehen werden, sind sie auch allesamt nicht verkehrssicher, sprich: keine Lampen, keine Reflektoren und kein gar nix, was ein Fahrrad eigentlich haben soll. Macht aber nix, kann man günstig nachrüsten, wenn man mag. 


Laufrad fahren >> kurze Pause
Kurze Pause

Viele der leichten Kinderräder haben keine Rücktrittbremse, aber braucht man die überhaupt? Eigentlich nicht. Später, wenn die Kinder größer sind, dann muss mit Sicherheit ein Mountainbike oder sonstwas her, auf jeden Fall etwas mit drölfzig Gängen und natürlich Leerlauf. Dann wird also wieder umgelernt. Und laut Hersteller-Homepage soll die Benutzung des Rücktritts für so Knirpse eh schwieriger sein, als die Handbremse zu nehmen. Wir werden das dann mal testen und berichten, denn:

Woom hat gewonnen

Nach langem Hin und Her, Recherchiererei hier und da, wird es bei uns ein Woombike. Beziehungsweise zwei. Wenn das große Kind ein Fahrrad bekommt, dann das kleine natürlich auch, eh klar! Die Räder sind aus Aluminium und wiegen gerade mal 5,4 kg, was das leichteste ist, was man derzeit finden kann. Zum Vergleich: Frogbikes wiegen 6,75kg, Ollo 7,4 kg und ein Puky (zu dem einem ja gefühlt an jeder Hausecke jemand rät...) sogar ganze 9,5kg! 

Kein Schnickschnack dran, keine Schutzbleche, kein Ständer, zur großen Trauer der Jungs auch keine Klingel, die wird aber selbstverständlich noch nachgerüstet ^^ 
Niedriger Einstieg zum leichten drauf krabbeln, Sattel und Lenker so, dass die Jungs schön aufrecht drauf sitzen können (sollen, die Räder sind ja noch nicht da), auf den Bildern alles toll verarbeitet und ohne raus stehende Schrauben oder sonstiges. 

Der Zwuggel hat sich eins in rot ausgesucht, der Wutz in blau. Die Oma hat sich schon angemeldet, dass sie uns etwas dazu gibt und durch die Upcycling-Mitgliedschaft reduziert sich der doch erstmal hohe Kaufpreis schon wieder um 40%. OK, man muss dann wieder ein Woombike kaufen, aber wenn wir zufrieden sind, dann mache ich das doch gerne! 
Der Kontakt mit Woom war super, Montag bestellt, abends überwiesen und Donnerstag schon die Bestätigung im Maileingang, dass die Räder am Freitag da sein sollen. Und was soll natürlich am Freitag auch noch da sein? Richtig, Schnee... mag ich persönlich ja sehr gerne, aber doch nich jetzt!!! Nun ja, wir werden sehen. Wenn das weiße Zeug aus bleibt, stopfen wir die Jungs eben in entsprechende Klamotten, Handschuhe drauf und ab geht's zum üben!

Woom 3 in rot
Und so sieht's aus, des Zwuggels Fahrrad! 


Zuletzt aktualisiert am 12.01.2017.

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