Ikea

Kühlschrank-Odyssee, Teil II

20.12.13

Teil I gibt's hier zum Nachlesen


Sooo, weiter ging's heut Morgen mit unserem Kühlschrank. Erstmal musste ich den Wutz fertig machen und mit ihm zum Arzt zockeln, Impfen. Eigentlich ist das ja Papas Aufgabe, weil ich das gar nicht haben kann, wenn meine Kinder gepiekst werden und danach weinen. Egal, mussten wir durch und war auch gar nicht schlimm.

Zu Hause hat derweil der Mann zusammen mit Bjarne die Küchenschränke leer geräumt und die Arbeitsplatte abgeschraubt. In der ganzen Küche ist kein freier Zentimeter Arbeitsfläche mehr. Der Tisch ist voll, auf dem Herd steht was und wir haben festgestellt, dass wir nicht nur 2 Pürierstäbe haben, nein, auch 2 Handmixer nennen wir unser eigen. Also kann jetzt erstmal ausgemistet werden.

Nach dem Mittagsschlaf dann hin und her überlegt, ob wir heute oder morgen zu Ikea fahren sollen, zu viert oder nur Bjarne und ich. Entschieden haben wir uns dann für: Bjarne und ich.
Online nachgeschaut, ob der Unterschrank in Kaarst verfügbar ist, und, wen wunderts, NÖ! Nächster Ikea ist in Düsseldorf. Dort nachgeschaut: Jawoll!
Also Zwuggel samt Tigger geschnappt, ins Auto geworfen und los gefahren. Baustelle, Stau… Bjarne quakig.

Einkaufswagen-Zwuggel
Einkaufswagen-Zwuggel


Angekommen beim Möbelschweden, Parkplatz am Arsch der Welt, Einkaufswagen schnappen und rein. Kilometer ablaufen bis wir in der Küchenabteilung ankommen und der freundliche Herr am Abholzusammenstelldingsbums-Schalter war sogar gerade frei! Juhu!
"Moin! Einmal 30cm mit Tür und Einlegeböden bitte, Nexus Birke!"
"Ober- oder Unterschrank?"
"Unterschrank."
"Beine dazu?"
"Nö, hamwa noch!"
Zettel ausgedruckt, fertig!
Na das ging doch mal schnell!

In der Kinderzimmer-Abteilung den Zwuggel aus dem Wagen genommen und rumgucken lassen. Kinderzimmer verwüsten und ICH muss das nicht aufräumen, klasse!
Und natürlich ist es nicht bei unserem benötigten Unterschrank geblieben… 2 Teller mit Hirsch drauf, Glöckchen für den Weihnachtsbaum, buntes Klebeband mit Abroller, Küchenset für Bjarne, Rasselschlange für Jannes und ein Mülleimer mussten noch mit.
Und natürlich Hotdogs zur Stärkung.

Ikea-Zwuggel
Ikea-Zwuggel



Wir halten also mal fest:

Autsch…!!
Autsch…!!
…to be continued!!

Ikea

Kühlschrank-Odyssee, Teil I

18.12.13

Oder: wie unser Weihnachtsgeschenk immer teurer und teurer wurde.

Weihnachten 2013, wir beschliessen, dass wir uns selbst einen neuen Kühlschrank schenken. Mit 2 Kindern braucht man einfach mehr Platz, vor allem zum Einfrieren. Die Gefrierfächer vom alten Kühlschrank, den ich übrigens mit meiner ersten Ganz-Alleine-Wohnung in Hannover übernommen habe, also schon sackalt, waren am überquellen. Teilweise war gar kein Platz mehr für all das Eis, die Tiefkühl-Pizza neues Gefriergemüse. Und Gemüse ist gesund, also wichtig!

Altes Kühlschrankmonster
Altes Kühlschrankmonster

Seit wir uns vor ein paar Jahren dazu entschlossen haben, eine Wand in der Küche dunkelrot zu streichen, wollte ich auch einen roten Kühlschrank dazu haben. Ausgesucht war der schnell und nachdem letzte Woche der Elterngeld-Bescheid ins Haus geflattert ist, durfte ich am Wochenende bestellen, juhu!
Lieferung am 18.12. zwischen 10:00 und 14:00 und oh wunder, um 11:00 stehe ich mit Handtuch auf dem Kopf im Wohnzimmer und sehe den Hermes-Wagen um die Ecke biegen! Läuft!

Der neue Kühlschrank wird in die Küche getragen, die Hermes-Menschen gehen wieder raus, alle winken fröhlich und wünschen schöne Feiertage. Zurück in die Küche, den Kühlschrank-Stellplatz sauber gemacht und dann los, das neue Ungetüm an den richtigen Platz rücken. Das klappte prima, ich hab gezogen, der Mann hat geschoben. Bis ich dann sagte
"Noch ein Stückchen zu Dir!"
und vom Mann nur ein
"Waaaaas???" kam.
Da war nämlich Sense, er ist zu breit für die Lücke.

Der geneigte Leser mag sich jetzt fragen, ob wir das denn nicht ausgemessen hätten. Nein, haben wir nicht. Während des Bestellvorgangs fragte ich den Mann, ob wir das denn nicht noch mal eben machen wollen.
"Nöö, das passt!"kam als Antwort.
Ok, wenn das so ist, dann drück ich jetzt den Bestell-Knopp. Klick. Honigkuchenpferdegrinsen und auf den neuen Kühlschrank gefreut.

Da standen wir also und haben überlegt, was wir denn jetzt machen.
Umtauschen? Nein, den wollte ich jetzt schon so ewig haben, der bleibt hier!
Umräumen? Jawoll, muss wohl!
Uns fehlen ganze 1,5cm Platz, dann passt es. Heisst: Oberschrank und alle Regale müssen ein Stückchen nach rechts rutschen. Der Unterschrank muss ausgetauscht werden gegen einen schmaleren. Die Arbeitsplatte muss gekürzt werden.
Zum Glück ist das ein Stück Arbeitsplatte ohne Herd oder Waschbecken. Also einfach abschrauben, kürzen, wieder drauf. Den Unterschrank gibt es nur 10cm kürzer als den jetzigen, mal sehen, wie das dann aussieht müssen wir uns dann mal angucken.

Damit wir das auch noch in diesem Jahr schaffen, bin ich nachmittags dann direkt noch mal in den Baumarkt gedüst um eine ordentliche Bohrmaschine zu besorgen, fröhliche Weihnachten Tschatz!
Und: ich komme noch mal zu Ikea, juhu, da war ich auch viel zu selten 2013 :-)

Jetzt stehen die beiden einträchtig nebeneinander in der Küche, Essen können wir da im Moment nicht. Schöne Bescherung ;-)

Großer vs. kleiner Bruder
Großer vs. kleiner Bruder
…to be continued.

Bla

Ohje, ich wachse: Die Schub-Theorie

17.12.13

Wenn ein Baby in den ersten Lebensmonaten mal extrem anstrengend ist und man anderen sein Leid klagt, dann kommen meistens 3 mögliche Antworten vom Gegenüber:

1. In den ersten Wochen: 
"Sicherlich Bauchweh!" 

2. In den ersten Monaten: 
"Sicher Zahneinschuss/Zahnen!" 

3. Im ganzen ersten Jahr, wenn 1 und 2 nicht infrage kommen: 
"Sicher ein Wachstumsschub!" 

Zu Punkt 3 gibt es ein Buch, etliche Seiten im Netz und sogar eine App. Und ganz ehrlich? Ich glaub trotzdem nicht dran! 

Ich glaube schon, dass sich die gesamte Entwicklung in Sprüngen oder Schüben abspielt. Montag nichts und Dienstag das erste Lächeln, Ende Mai rumliegen wie eine Schildkröte auf dem Rücken, Anfang Juni die erste Drehung. 
Aber ich glaube nicht, dass sich Kinder an einen genauen Zeitplan halten.
Eine bestimmte Reihenfolge gibt es bei den meisten Fertigkeiten, z.B. nach dem Spielzeug schlagen, greifen, in den Mund stecken, befühlen und angucken, aber eben nicht in Woche 12, in Woche 19 und so weiter. Zumindest kann ich auch beim zweiten Kind kein Kreuzchen im Schübe-Kalender machen. 
Ich kann nichtmal behaupten, dass eins der Kinder zu den genannten Zeiten extrem quakig war oder ist, die sind beide jeden Tag anders und da kann dann eben auch mal ein schlechter Tag dabei sein. Vielleicht hab ich auch einfach nur Glück gehabt.

Ich verstehe aber dieses Suchen nach Gründen, wenn es eben keinen offensichtlichen Auslöser wie zum Beispiel Bauch- oder Zahnschmerzen gibt, sowieso nicht. Wenn das Kind gesund ist und auch sonst alles in Ordnung sein müsste, also Windel trocken, nicht zu warm oder zu kalt, Magen voll, wieso darf es dann nicht einfach mal schlecht drauf sein? Und was bringt es einem, das Ganze durch einen Wachstumsschub zu erklären? Also mir nichts. 

Wir können leider noch nicht fragen, was denn so schlimm ist, dass es abends weint und wir können auch leider nicht nachvollziehen, was das Baby am Tag vielleicht Spannendes/Erschreckendes/Neues gesehen hat und jetzt eben verarbeitet. Das kann auch etwas ganz banales gewesen sein, für so einen kleinen Menschen ist doch noch alles neu.

Und was macht man, wenn der Zeitpunkt fürs Quakigsein nicht mit der Liste übereinstimmt? Dafür lässt das Buch (ja, ich habe es und ich habe es auch bis zur Hälfte gelesen ^^) einem noch schön Spielraum, weil jeder Schub auch mal ne Woche oder zwei eher starten oder enden kann. Praktisch, oder? Und wenn der Wachstumsschub vermeintlich vorbei ist und dann kommt doch wieder ein Schrei-Tag? Ach, doch noch nicht vorbei, passt schon.
Und wenn's gar nicht passt, dann sind's eben doch Bauchschmerzen. ;-)


Ohje ich wachse - Kritik an der Theorie der Wachstumsschübe
Kann inzwischen greifen, ganz ohne Schub ;-)

Was ich eigentlich sagen will: ich mag keinen Zeitplan für mein Kind. Ich mag nicht nachrechnen, wie alt es ist um dann in ein Buch zu gucken um herauszusuchen, wann es denn die nächste schwierige Phase hat oder die aktuelle vorbei sein soll. Denn das sind es doch, Phasen!
Wie oft hab ich hier schon gefragt, wer das gutschlafende große Kind kaputt gemacht hat, wenn er hier abends bis um 11 rumgesprungen ist? Und jetzt? Läuft's wieder! Die Klammer-Zeit ist auch vorbei und die nächste Phase kommt mit Sicherheit demnächst um die Ecke.
Und: meine Kinder dürfen auch mal schlechte Laune haben! Hab ich schliesslich auch, ohne dass es nen besonderen oder von Dritten nachvollziehbaren Grund gibt. Und so lange die Kinder sich verbal nicht äußern können, sind sie eben zickig oder weinen mehr, als sonst. Oder essen mehr oder weniger oder können nicht schlafen. Oder oder oder!

Am einleuchtendsten finde ich deswegen eher den Satz "Das ganze erste Lebensjahr ist ein Wachstumsschub!" und Entwicklungskalender wie diesen hier *klick* (trotzdem auch auf dieser Seite die 8 Wachstumssprünge…) . Eben nicht "Um Woche x ist das Kind anstrengend und danach kann es Lächeln/Sitzen/Handstand".
Und ansonsten: immer schön das Mami-Mantra aufsagen :-)

Zuletzt aktualisiert am 21.03.2017

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