Hauskauf

Heute kaufen wir uns ein Haus!

10.7.14

Wieder ein Posting, das ich nicht gleich veröffentlichen werde. Alles noch nicht spruchreif oder in trockenen Tüchern.
Denn: wir sind auf Haussuche!


29.01.2014



Eventuell sind wir auch schon nicht mehr auf der Suche, denn eigentlich bin ich schon total verknallt!


Vor anderthalb Wochen sprang mich die Anzeige an: Fachwerkhaus, 142qm, 6 Zimmer.
Ein bisschen überlegt und Makler angeschrieben. Da die komplette Anschrift dabei stand, haben wir "unser" Haus dann am Sonntag besucht. Total schöne Ecke, Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, alles klein und beschaulich und trotzdem in 10 Minuten in der Stadt. Sah genauso aus, wie auf den Fotos im Internet, niedlich und ein bisschen wie ein Hexenhaus. Bushaltestelle am Ende der Straße, auch noch meine Ich-muss-zur-Arbeit-Buslinie. Eine Straße weiter ein Supermarkt und hinterm Haus Wiesen und Felder zum Spazieren gehen, Laufrad fahren oder mit dem potentiellen Hund Gassi gehen.

Heute, am 29.01.2014 dann der Termin bei der Bank, Baufinanzierung rechnen. Sieht gut aus! Nachmittags dann Hausbesichtigung. Der überwucherte Schuppen aus dem Exposé ist ein ehemaliger Pferdestall mit 2 Boxen. Überwuchert ist er aber, und zwar komplett! Von oben sieht's aus wie eine Hobbitbehausung.

Innendrin dann gemütlich, wie wir es erwartet haben. Die Raumhöhe von 2,10m ist erst mal ungewöhnlich, aber eigentlich ganz kuschelig. 2 Zimmer sind noch niedriger, 1,90m, aber auch das geht. Hab mich ein bisschen gefühlt, wie unterm Dach, nur ohne Schrägen. Würden eh Büro und Gästezimmer werden, oder erstmal für die Jungs zum Schlafen. Da brauchen wir also keine 2,30m zum Wohlfühlen. Unterm Dach wohnten süße Ratten, natürlich im Käfig, keine wilden ;-) Sehr süß!

Jetzt suchen wir uns nen Gutachter und Fragen nen zweiten Besichtigungstermin beim Makler an. Dann gemeinsam mit dem Gutachter. Das Haus ist immerhin von 1850 und eben Fachwerk, da soll noch mal ein Profi mit drauf gucken. Und DANN bekommen wir hoffentlich das OK und den Zuschlag und dürfen ein Freudentänzchen aufführen. Wenn nicht, dann muss ich die schönen Bilder in meinem Kopf (der Mann mit Hut sitzen vorm Haus, laue Sommernacht, Glas Rotwein  Flasche Bier in der Hand


04.02.2014 


Je mehr wir über Fachwerkhäuser und vor allem Fachwerkhaussanierung lesen, umso unwahrscheinlicher wird, dass wir das Haus kaufen werden.
Optisch gefällt es uns immer noch wahnsinnig gut und die Lage ist ideal, aber wie es aussieht, haben die jetzigen Eigentümer beim Innenausbau einfach Rigipsplatten vor die Fachwerkwände geklatscht. Nicht gut, weil so die Luft und die Feuchtigkeit nicht mehr ordentlich zirkulieren und abziehen können und im schlimmsten Fall gammelt einem dann irgendwann das Holz unterm Hintern weg.

Wir gucken also weiter, machen Besichtigungstermine mit Maklern aus, sparen derweil was das Zeug hält, damit wir ordentlich Eigenkapital mitbringen. Das nächste Haus schauen wir uns am Freitag an und wissen aber eigentlich jetzt schon, dass es das nicht werden wird. Haus ganz nett, Kaufpreis i.O., aber der Garten schließt nicht am Haus an. Man müsste ein paar Meter die Strasse runter gehen und das geht mal so gar nicht mit 2 kleinen Kindern, die dort spielen sollen. Wir lassen uns mal überraschen und sehen das Ganze auch ein bisschen als Übung für DAS Haus an, das wir dann hoffentlich bald finden werden.

Unser Fachwerkhaus schauen wir uns trotzdem nochmal an am 12.02. und werden dann alle Fragen stellen, die uns unter den Nägeln brennen. Wenn doch alles vom Fachmann gemacht wurde und eben so, wie man es im Fachwerk idealerweise macht, dann brauchen wir noch einen dritten Termin um den Architekten/Gutachter auch noch durch das Haus zu scheuchen und uns das abschließende OK einzuholen. Da ich das hier noch nicht veröffentlichen will, kann ich euch auch nicht um Däumchen bitten, schade ;-)


28.02.2014 


Unser Fachwerkhaus ist verkauft, aber leider nich an uns. Den zweiten Besichtigungstermin konnten wir schon gar nicht mehr wahrnehmen, da war es schon weg. Ein bisschen trauern wir dem Ganzen ja noch hinterher, weil wir eben nicht mal mehr die Gelegenheit hatten, uns von einem Sachverständigen bestätigen zu lassen, ob sachgemäß saniert wurde, oder ob uns in ein paar Jahren alles unterm Popo weggegammelt wäre.

Wir haben also weiter fleißig Häuser angeguckt. Mit schiefen Böden, Sauna im Keller, wunderschönem Dielenboden, tollem Garten, total seltsamen Anbauten, zugeplastertem Hof, komischen Nachbarn, vermieteten Einliegerwohnungen und eins mit Dusche und Toilette im Kinderzimmer ^^

Am Dienstag schickte der Mann mit Hut dann einen Link mit den Worten "Schade, zu klein :-("
Angeklickt, durchgelesen, nachgedacht und mit "Wieso, man kann doch den Dachboden ausbauen!"
Also Termin für den Nachmittag zur Hausbesichtigung gemacht.
Eckdaten:

  • 4 Zimmer 
  • 99m²
  • voll unterkellert
  • Garten
  • ausbaubarer Dachboden mit etwas über 30qm
Den halben Tag haben wir uns die Fotos angeguckt, in Gedanken Möbel gerückt, das Dach ausgebaut, die Küche umgestaltet und uns im Sommer schon auf der Terrasse sitzen gesehen. Wir waren also schon ein bisschen verknallt, als wir dann am Haus ankamen. Strasse hoch und runter geguckt, schön ruhig hier! Baby ins Wohnzimmer gestellt und erstmal das Erdgeschoss angeguckt. Schön groß und viel heller, als auf den Bildern. Ab in den Garten, Bjarne schnappt sich eine Gießkanne und gießt erstmal die Blumen. Ich entdecke einen kleinen Baum und freu mich, als der Mann sagt "Guck mal Frau, is das nich so n Busch, den Du immer haben wolltest?" 
Ich "Ja, ein japanischer Fächerahorn, wo soll ich unterschreiben?" ^^ 

Erste Etage mit 2 schönen große Zimmer für die Kinder, Bjarne sucht sich das zum Garten hin aus. Neues Bad, leider keine Wanne, aber ich brauch die eh nicht. Für die Kinder wär's schöner gewesen, aber was solls. Ein kleines Zimmer als Büro oder für Gäste. Hühnerleiter zum Dachboden, ein schöner großer Raum und sogar ohne Fenster (nur mit Schornsteinfeger-Luke) schon irgendwie hell und luftig. 

Kurzes Hin und Her zwischen dem Mann und mir, beiderseitiges Nicken und dann Handschlag mit dem Verkäufer. Mir ist kurz ein bisschen übel geworden und ich habe mir ein Glas Sekt gewünscht.
Morgen gehen wir mit dem Architekten durch und Donnerstag habe ich den Termin bei der Bank. Das sind jetzt eigentlich die einzigen beiden Punkte, an denen es noch scheitern kann. Wir verbringen unsere Abende mit Dr. Google und dem Ikea-Küchenplaner, schauen uns die Grundrisse an und stellen gedanklich unsere Möbel rein und shoppen neue, verschenken überflüssige Buchsbäume und grinsen abwechselnd mit panischem Gesichtsausdruck. Mal sehen, was morgen der Architekt sagt (wehe, der sagt was Falsches, Haussuche macht keinen Spass, wenn man wirklich kaufen möchte ;-) )


12.03.2014


Leider waren das doch nicht die einzigen beiden Punkte, an denen der Hauskauf scheitern konnte. Punkt drei war ein übereifriger weiterer Interessent, der uns einfach mal überboten hat. Der Herr Hausverkäufer hat es dann aber auch nicht für nötig befunden, uns den höheren Betrag zu nennen und zu fragen, ob wir mitgehen.
Am Samstag, als wir mit dem Architekten im Haus waren, hiess es noch "Sie stehen an Platz 1!", am Sonntag Abend kam dann eine Mail, dass das Haus verkauft sei. Ich hab geheult vor Wut und darauf nur mit "So viel also zu Platz1" geantwortet. Am Dienstag rief er noch mal an, es täte ihm leid blablabla, aber der hätte nun mal mehr geboten und so hätten sie beschlossen, an ihn zu verkaufen. Ich wünsche dem Käufer, dass die Bahnstrecke hinterm Haus jetzt doch noch ausgebaut wird und dem Verkäufer, dass der Käufer nicht zahlt. Oder sowas. Mann, war ich sauer!

Inzwischen haben wir weiter Häuser angeschaut, aber bisher war noch nix dabei, wo wir gedacht haben "Das isses!".
Ich bin genervt von der Sucherei, auch wenn's ganz interessant ist, in anderer Leute Häusern rumzulaufen.
Ich bin genervt, dass wir nicht sooooo viel Eigenkapital und Haushaltseinkommen haben, damit wir uns wirklich DAS Haus leisten können.
Ich bin genervt, andauernd fragen zu müssen, ob ich eher gehen kann, damit wir wieder ein Haus ansehen können.
Ich bin genervt, dass Makler, die man anschreibt, gar nich erst antworten.
Aber was soll's, wir machen weiter und sparen noch ein bisschen Eigenkapital an.


08.04.2014 


Lange nix geschrieben, aber: wir haben es, unser Haus!
Im Moment warten wir auf das OK der Bank, die tun sich da scheinbar etwas schwer mit unserer Familienkonstellation, weil ich das Geld verdiene und der Mann die Hausfrau zu Hause bei den Kindern ist.
Dann Notartermin, alles unter Dach und Fach bringen, Wohnung kündigen und dann geht's los :-)


14.04.2014 



Sooo, Genehmigung der Bank liegt vor.

Notartermin am 24.04.2014
Eigentumsübergang voraussichtlich 01.08.2014, vielleicht eher, damit wir im Juli renovieren und im August dann umziehen können.

So langsam wird's was :-)


04.05.2014 


Es gab ein wahnsinniges Hin und Her, es sind Infos und Unterlagen aufgetaucht, von denen keiner wusste, wir haben eine Stinkwut auf die Maklerin (gehabt), der Termin wurde verschoben, der Kredit widerrufen. Zwischendurch waren wir schon drauf und dran, alles abzusagen. Ein wichtiger Zettel fehlte und wenn der ok wäre, wollten wir doch noch so halb. An dem Tag kam (zum Glück aus heutiger Sicht, dadurch wollte der Mann dann nämlich doch wieder, er war nämlich viel dagegener, als ich ^^) eine Mieterhöhung ins Haus geflattert. Nee, wollen wir nicht!
Der neue Termin ist morgen und ich hoffe, wir haben jetzt alles zusammen und der Notar kann unsere letzten Fragen beantworten. Dann brauche ich einen neuen Termin bei der Bank und kann nur hoffen, dass der Zinssatz noch der gleiche oder sogar geringer ist. Ansonsten machen sich ja schon 0,1% bemerkbar bei so ner Summe und der langen Laufzeit. Aber gut, lieber so, als dass wir blind kaufen und im Nachhinein kommen etliche Kosten, mit denen keiner gerechnet hat. Dann kann ich das hier auch endlich veröffentlichen, ist ja schon ein richtiger Roman geworden ^^


10.07.2014 



Genau vor einem Monat war's endlich (ENDLICH!!!!!) so weit und wir haben unterschrieben. 3 Stunden sassen wir mit beiden Kindern beim Notar. Es musste nämlich erst noch eine andere Sache mit den direkten Nachbarn und dem Voreigentümer geklärt werden, also sassen wir die ersten anderthalb Stunden nur doof daneben und haben zugehört. Die Kinder waren wahnsinnig lieb! Der Zwuggel hat nur irgendwann die Packung Celebrations auf dem Tisch für sich entdeckt und aufgefuttert.

Bullenwarm war's, weil Fenster zu wegen Strassenlärm. Also den Zwuggel und den Wutz nach und nach halb ausgezogen, der Wutz in meinem Arm eingeschlafen und wir uns gegenseitig angeschwitzt. 2 Flaschen Wasser leer getrunken und auf dem Weg zum Auto erstmal beim Cupcake-Laden Halt gemacht und eine ganze Schachtel zur Feier des Tages.

Wenn man bedenkt, wann ich angefangen habe dieses Posting zu schreiben... über ein halbes Jahr hat das Ganze gedauert! 3 Kreuze mach ich im Kalender, wenn wir das erste mal mit aufgebauten Möbeln, ausgepackten Kartons und schlafenden Kindern im Wohnzimmer sitzen und angekommen sind. Aber ich freu mich :-)

Jetzt heisst es Umzugsunternehmen begutachten und aussuchen, anfangen auszumisten, Kartons packen, Küche planen, bei Pinterest Ideen sammeln (mache ich schon fleissig, hihi) und alles organisieren. Nächste Woche ist voraussichtlich die Schlüsselübergabe, ich hoffe, das klappt alles reibungslos! Bjarne freut sich auf jeden Fall schon glaube ich, ich weiss nur nicht, in wieweit er das auch schon versteht, wenn ich mich mit ihm darüber unterhalte. Demnächst gibt's dann hier ein paar Bilder von unserem Haus, vorerst muss aber dieses wunderschöne Paint-Bild reichen. :-)

Glückwunsch zum Haus - Hauskauf mit Baby und Kleinkind
Kugelfisch-Familie mit Haus 



aden + anais

Schnuffeltücher, kuschelweich und wunderschön von aden und anais

9.7.14

~ Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit aden & anais ~

Es gibt so Sachen, die kauft man wenn man schwanger ist und stellt hinterher fest, dass man sie gar nicht gebraucht hätte. Zum Beispiel zu viele Klamotten in winzigen Größen (weil nach 2 Tagen raus gewachsen) oder sowas unpraktisches wie Jeans-Latzhosen für Neugeborene. Stelle ich mir sehr unbequem vor, den ganzen Tag auf den Trägern zu liegen…

Was man aber auf jeden Fall braucht und wovon man nie genug haben kann: (S)Pucktücher! Als Unterlage, Sonnensegel, Lätzchenersatz, zum Pucken oder als Spucktuch. Aus Molton, Baumwolle, in weiss, bunt, mit Druck. Die Auswahl ist riesengroß.
Allerdings bei "richtig hübsch" wird's schon wieder etwas schwieriger. Unsere mit Teddybären bedruckten Tücher nehme ich wirklich nur zu Hause als Spucktuch, das mit dem Frosch oder dem freundlichen Gemüse, darf auch schon mal mit zum Spielplatz.
Als Bjarne und Jannes frisch geschlüpft waren, habe ich sie oft gepuckt, vor allem, wenn sie mal nicht in den Schlaf gefunden haben. Wie hier schon mal geschrieben, kann das nämlich eine echte "Wunderwaffe" sein bei nicht einschlafen wollendem Baby. Pucken, Seitenlage, Schuckeln, Nuckel und Schhhhhhhhh machen, Baby beruhigt sich und schlummert zu 99% ein. Schade dass das bei Zweijährigen nicht mehr klappt ;-)

Puck-Wutz sucht seinen Nuckel
Puck-Wutz sucht seinen Nuckel


Deshalb hab ich heute was Feines für euch :-)
Kennt ihr aden + anais? Ja genau, das ist die Marke, von der das Tuch des kleinen Prinzen George war und was danach ratzbatz ausverkauft war.
Wir dürfen ein twinkle pink classic aus 100% Baumwolle in der Größe 120x120cm verlosen! Das Tuch ist vorgewaschen und schön weich und obwohl es pink ist, gefällt es mir total gut ;-)


Pucktuch von aden + anais
Pucktuch von aden + anais



Ihr wollt gewinnen? Dann bitte bis einschließlich 13.07.2014 einen Kommentar mit gültiger eMail-Adresse hinterlassen, damit ich mich bei euch melden kann, wenn die Zwuggel- oder Wutz-Glücksfee euren Namen aus dem Lostopf zieht. Mitmachen dürfen alle über 18 aus Deutschland.


Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, dann schaut euch doch einfach auch mal im Online-Shop von aden + anais um. Im Moment gibt es eine Limted Edition, von deren Verkaufserlös 10% an den Global Fund, einer Organisation zur Bekämpfung von Aids, gespendet werden. Da gibt es das Tuch zum Beispiel auch mit roten Sternen, falls euch pink nicht gefällt ;-)

Der Wutz

25 Monate Zwuggeljunge, 10 Monate Wutzebaby

5.7.14

Der Zwuggel ist 25 Monate und einen Tag alt. 
Der Wutz ist 10 Monate alt.

25 Monate Zwuggel 



Das Wichtigste zu berichten in diesem Monat ist ganz klar das Sprechen. es wird immer mehr, inzwischen auch Verben und viele einzelne Worte hintereinander. "Da, Mama, Wau, kucke!" Ist das dann schon ein Satz? ^^

Meistens versteht man ihn sehr gut, vor allem, wenn man weiss, dass ein S bei ihm meistens ein K ist. Aus "Fast" wird ein "Fak!". Und ja, er meint wirklich fast, nicht das andere, was man jetzt vielleicht denken könnte, das sagt hier nämlich keiner (zumindest nicht vor 19:00, wenn die Kinder im Bett sind, hust).
Ein Eis ist ein Eik, ein Elch ein Elk.
Sich selber bezeichnet er meistens mit Gu, also Du. Dass er dann Ich sagen soll, versuchen wir ihm gerade zu erklären. Aus Bjarne wird Bjaga, immerhin ein Anfang :-)

Seit ein paar Tagen will er sein Brot "Selba" schmieren und das darf er natürlich auch. Zwischendurch schmiere ich dann mit ihm zusammen indem ich meine Hand auf seine lege und zeige ihm, wie er das Messer ein bisschen schräg halten soll, um alles gut zu verteilen. Dann schneidet er das Brot durch und mampft es ganz stolz. Dem Bebi schmiert er auch ordentlich Frischkäse aufs Brot und ab und zu futtert er ihm die Stückchen auch weg.
Essen ist grad allerdings ein bisschen komisch. Eigentlich isst er nach wie vor alles, aber auf einmal schmecken ihm Sachen nicht, die er vor 3 Tagen noch mochte. Dann beugt er sich über den Tisch, macht den Mund auf und lässt es rausplumpsen. Lecker. Dass der erste Haps nicht geschmeckt hat, hindert ihn aber nicht daran, auch ein zweites Mal abzubeissen und das gleiche Spiel zu wiederholen. Am Besten klappt es, wenn man gar nicht so genau hinguckt, was er da so macht. Wenn man ihn in Ruhe alleine seinen Yoghurt löffeln lässt, sein Gemüse aufpieksen oder Sauce mit den Fingern essen lässt. Sobald er sich beobachtet fühlt oder man zu viel helfen will, matscht er rum oder spuckt (ach nein, nicht spucken, vorbeugen, Mund auf, "Ääääääh" machen und warten, dass es raus fällt ^^) ab und an was auf den Tisch.

Er spielt immer mehr mit anderen Kindern, statt nur neben ihnen zu spielen. Ball hin und her werfen, Fussball, mit Kreide auf der Strasse malen, mit Jannes durch die ganze Wohnung krabbeln und auch "richtigen" Spiele werden gespielt. Er klettert alleine auf die kleine Rutsche und düst auf der anderen Seite wieder runter, schaukelt ganz hoch und will am liebsten noch höher. Vorgestern wollte er dann auf die große Rutsche, aber das haben wir mal noch gelassen. Der Übergang von Kletter- zu Rutschteil ist nämlich ein Loch. Also da ist nix, keine Plattform, gar nix. Heisst also, ich müsste mit hochklettern und der Mann mit Hut am besten noch von unten auffangbereit dastehen. Neeeeee… dann setz ich ihn lieber auf die Rutsche und schiebe ihn sitzend so weit hoch, wie es geht.

Spielplatz-Zwuggel
Spielplatz-Zwuggel


Am liebsten würde ich gerade die Zeit anhalten, weil sie so spannend ist! Er kann schon so viel und wird so schnell groß, das muss aufhören ;-)


10 Monate Wutz



Aus Robben und ab und zu mal Krabbeln ist Highspeed-Krabbeln geworden. So schnell kann man gar nicht gucken, wie Jannes vom Wohnzimmer in die Küche zu seiner geliebten Yucca krabbelt. Angekommen wird erstmal großzügig Blumenerde auf dem Boden verteilt. Juhu.

Er krabbelt fröhlich durch die Gegend und wenn ihn etwas interessiert, hält er an und zieht sich daran hoch, steht, guckt in der Gegend rum und oft fängt er dann schrill an zu Quietschen, weil er alleine nicht runter kommt. Kommt er eigentlich schon, aber ihm fehlt wohl noch die Routine, da ruft man lieber das Personal die Eltern zur Hilfe.

Dadurch, dass er motorisch gerade so viel lernt und übt und ausprobiert, bleibt das Sprechen etwas auf der Strecke. Kein Babababa oder Mamama mehr zur Zeit. Macht nix, dafür kann er tolle Spuckebläschen machen und mir auf den nackten Oberarm prusten und Pupsgeräusche machen. Hat auch was ^^

Er fremdelt kein bisschen und hat auch kein Problem damit, auf dem Spielplatz mal alleine ne Runde zu drehen. Der dreht sich nicht mal um, der krabbelt einfach weg. Wenn er zu ner anderen Mama oder ihrer Tasche krabbelt, rufe ich immer "Handys und Portemonnaies Jannes, wie besprochen!". Irgendwie finden die das aber oft gar nicht lustig ;-)

Spielplatz-Krabbel-Wutz

Es ist immer noch etwas anstrengend im Moment, weil er immer noch mehr will, als er schon kann. Am liebsten würde er denke ich einfach aufstehen und loslaufen, wie der große Bruder. Der ist eh der Tollste! Wenn Bjarne lacht, lacht Jannes mit. Wenn er weint, weint er mit. Wenn Bjarne durchs Wohnzimmer krabbelt, krabbelt Jannes hinterher und wenn sie auf dem Boden spielen, wird wild übereinander her gekrabbelt und sich am großen Bruder hochgezogen.

Demnächst werden die beiden wohl in ein gemeinsames Zimmer ziehen, wahrscheinlich im September, denn da habe ich Urlaub. Falls das doch nicht so gut klappt und wir schlaflose Nächte haben. Und dann ist der Wutz auch schon ein ganzes Jahr alt. Mein kleiner Babyjunge, hach! Vor einem Jahr habe ich mich gerade die letzten Tage bei Bullenhitze zur Arbeit geschleppt, 26 Tage vorm Mutterschutz. Und jetzt steht das Baby schon an einer Hand abgestützt in der Wohnung rum, so schnell geht das :-)

Meine zwei 



Alltag

Ein Tag im Hause Kugelfisch

28.6.14

Bjarne ist 2 Jahre und 24 Tage alt. 
Jannes ist 9 Monate und 23 Tage alt. 

06:00 Bjarne wacht auf

06:30 Bjarne hat den Papa so lange geknuddelt und getreten (ganz sanft), dass dieser endlich aufsteht und mit ihm ins Wohnzimmer geht

07:00 Ori wacht auf und hört großes Kind und Papa im Wohnzimmer

07:05 Da Papa nicht ins Schlafzimmer kommt, um das Baby zu holen, stehen Ori und das Baby auf (dabei hätte die Ori soso gerne mal bis um 8 geschlafen ;-) )

07:30 Frühstücken. Jannes schmeisst Brotstückchen auf den Boden und isst auch ein bisschen was. Bjarne klaut Jannes' geschmierte Brotstückchen vom Brettchen. Papa beschwert sich, dass Mama die falsche Wurst gekauft hat.

08:00 Jannes bekommt noch ein Fläschchen

08:30 Alle anziehen, wir fahren heute einkaufen!
Jannes darf heute zum ersten Mal oben im Einkaufswagen sitzen, das ist viel spannender! Allerdings würde er lieber in Fahrtrichtung sitzen, da sieht man ja noch mehr! Also setzt er sich quer und lässt lässig einen Arm über die "Rückenlehne" baumeln ^^

Lässiges Kerlchen
Lässiges Kerlchen

09:30 Wieder zu Hause, alles wegpacken, spielen. Der Vorteil an kleinen Kindern? Man hat zu einer Uhrzeit, zu der man sonst gerade mal aufgestanden wäre, schon alles fertig ;-)

10:30 Jannes bekommt Hunger, Bjarne auch, also essen wir erstmal lecker Yoghurt. Bjarne findet den von Jannes scheinbar besser und klaut immer mal wieder. Jannes mag nicht mehr und Bjarne ist beide Yoghurts auf.  20% Yoghurt werden im Gesicht, auf dem Tisch und den Klamotten verteilt. Zum Nachtisch einen kleinen Keks.

11:00 Ich pule Jannes ein bisschen Keks aus den Haaren und dem Ohr…

11:30 Jannes bekommt ein Fläschchen.
Danach gucken wir Muppets auf Youtube, Jannes fallen die Augen zu.

11:45 Jetzt schnell dunkel machen, Schlafsäcke suchen, bloß nicht den Zeitpunkt verpassen und Jannes wieder munter machen. Papa bringt Bjarne ins Bett, der Jannes kommt mit mir mit und wir kuscheln uns ins große Bett. Stillen, einschlafen, Blödsinn träumen. (also ich, was der Jannes so träumt, weiss ich leider nicht ^^ Jürgen Vogel und Till Schweiger kamen vor, ausserdem ein Strand und Sandburgen bauen o.O)

15:00 Wir wachen auf. Wahnsinn, 3 Stunden geschlafen! Danke Jannes, nach den letzten Nächten eine Wohltat :-)

15:30 Wir trinken Kaffee und essen Hoko-Keke. Also Kekse mit Schokostückchen ;-) Heute regnet es, wir gehen nicht auf den Spielplatz. Trotzdem den Bjarne anziehen, denn wir müssen noch mal in die Stadt, weil wir noch einen 10%-Coupon von Rossmann haben, der am Montag verfällt.

Mit Schirm und Charme, aber ohne Melone ^^
Mit Schirm und Charme, aber ohne Melone ^^


16:30 Wir sind halbwegs trocken angekommen.
Jetzt erstmal überlegen, ob wir einen Einkaufswagen nehmen und den Kinderwagen am Eingang lassen, oder ob wir Körbchen nehmen. Wir entscheiden uns für 2 Körbchen. Bjarne zuckelt mit seinem los und darf losshoppen, ich stelle meinen in den Wagen und schmeisse die schwereren Sachen bei mir rein. Bjarne interessiert sich sehr für ein pinkes Deo, Shampoo mit Vitaminen, neon-pinke Haargummis und Früchteriegel. Wir nehmen einen Riegel und packen die anderen Sachen wieder weg.
Am Schminkregal testen wir Lidschatten auf meinem Arm, ich bin dann mal ganz blau-gestreift. Diverse Kekse, Baby-Wattepads, 2 Pakete Windeln, vegetarischer Brotaufstrich, Zahnbürsten und anderes Zeug wandern in unsere Körbchen. Unter anderem auch ein Baby-Striegel ^^ Kennt ihr diese Tangle Teezer Bürste? Die soll ja ganz supertoll sein, aber  € 15 fand ich ganz schön viel. Bjarne hat dann heute die Billigvariante gefunden. Soll eigentlich eine Massagebürste sein und sieht wirklich aus wie ein Striegel für Pferde. Funktioniert einwandfrei und hat nur nen Euro gekostet :-)

16:50 Wir versuchen den Einkauf im alibimäßig (nämlich als Packesel) mitgeschleppten Buggy zu verstauen. Die Pampers werden mit dem Verdeck gesichert, eine riesige Tüte an die Griffe gehängt. Die Tüte ist so schwer, dass der Kinderwagen im Bus fast umkippt.

"Shopping"-Ausbeute
"Shopping"-Ausbeute


17:30 Alles ausgepackt und verstaut, Papa hat in der Zwischenzeit zu Hause aufgeräumt, Badewasser fertig machen.
Jannes in die Wanne. Bjarne schüttet mir derweil Wasser über den Kopf.
Jannes raus, eincremen, Schlafanzug anziehen.
Bjarne in die Wanne. Jannes spielt derweil mit Papa. Wir versuchen, die Haare nur mit dem Waschlappen zu waschen. Nachdem sie leicht feucht sind und mir ein Nasser-Hund-Geruch in die Nase steigt, beschließe ich doch Shampoo zu benutzen.
Bjarne findet das gar nicht witzig, denn er hasst Haare ausspülen. Gemeinsam mit dem Mann bekommen wir das dann aber doch ganz gut hin und der Zwuggel riecht jetzt lecker nach Babyshampoo. Trotzdem will er jetzt raus aus der Wanne, nicht, dass wir eventuell noch mal mit Wasser an sein Gesicht kommen.

18:30 Abendbrot essen. Ausnahmsweise gibt's Fertigfrass ein leckeres Kindermenü, Paella. Die Kinder teilen sich einen Teller mit mir, ich darf nämlich die Reste essen und finde das sogar lecker. Danach noch ein Fläschchen fürs Baby. Bjarne entscheidet sich für iPad statt vorlesen und so starten wir um 7 den ersten Baby-ins-Bett-bring-Versuch.

19:05 Versuch gescheitert… -.-

19:30 Bjarne ins Bett bringen, Lied singen und Rücken streicheln. Heute singen wir Jingle Bells ^^

19:45 Jannes ins Bett, will nicht schlafen, ins Gitterbett, Jannes turnt rum, stellt sich ans Gitter, spielt, meckert, noch mal Einschlafstillen… Juhu, Baby schläft ein.

20:20 Pizza ist fertig, aufs Sofa, Feierabend (hoffentlich ;-) )

Alltag

"Du Weichei!" - wie man seine Kinder total verweichlicht...

21.6.14

Letzte Woche bin ich ein bisschen gestolpert. Nicht über einen Bordstein, sondern über einen Kommentar auf Facebook.
Gepostet wurde ein Video, in dem es um (frühe) Fremdbetreuung ging und was es für Folgen haben kann (mal ganz grob zusammengefasst). Eine Mutter äußerte sich dann ungefähr so, dass sie der Meinung ist, dass Tragen, Familienbett und Stillen wichtig seien, um trotz Fremdbetreuung noch ganz viel Nähe und Geborgenheit vermitteln zu können, worauf dann eine andere Mutter (?) meinte, dass das zu verweichlichten Kindern führen würde. Dreijährige Kinder, mit denen morgens über die Klamottenwahl diskutiert werden würde, werden dann mit 16 diejenigen, die den Eltern auf der Nase herumtanzen. Sie lebe in der Realität!
Ups. Ich mache meine Kinder also zu verweichlichten Tyrannen?

Getragene Kinder werden zu Weicheiern und Tyrannen? Ja sicher...



Tragen



Bjarne wurde getragen, bis ich wieder schwanger war, also nur 7 Monate. Danach ging's nur noch für kurze Strecken, weil mir sonst alles weh tat. Jannes wird von mir zu 99% getragen und ist jetzt 9 Monate und 16 Tage alt.

Für mich ist es einfach toll, mein Kind so nah bei mir zu haben! Er kann viel mehr sehen, als im Kinderwagen, sich einfach wegdrehen, wenn es ihm zu viel wird, sich ankuscheln und wegdösen, wenn er müde ist. Die Hemmschwelle anderer Leute ist bei getragenen Babies auch größer, heisst, keiner grabbelt einfach in den Kinderwagen und kneift das Baby in die Ärmchen.

Menschenkinder sind Traglinge, keine Lieglinge. Die Form der Wirbelsäule von frischgeschlüpften Babies passt viel besser zum Tragen, als zum Liegen im Kinderwagen.
Wenn Babies weinen, nimmt man sie hoch und beruhigt sie. Das geht super beim Tragen, man hat dann nämlich auch noch die Hände frei und kann vielleicht noch ein bisschen Haushalt machen (oder sich die Fingernägel schneiden ;-) ). 3 Stunden Tiergarten waren gar kein Problem, Jannes hat sich alles ganz genau angeguckt und gestaunt, im Kinderwagen undenkbar. Da hätte er nie so lange ausgehalten.

Eine interessante Zusammenfassung findet man z.B. hier, Tragen aus kinderärztlicher Sicht. Oder einfach mal "Tragen" und "Bindung" in eine Suchmaschine eingeben, sehr viele interessante Artikel.


Familienbett 


Bjarne und Jannes haben eigene Betten, Bjarne ist relativ früh in seines gezogen, ich glaube so mit 3 Monaten. Ich musste nach 8 Wochen wieder arbeiten gehen und habe alleine im Schlafzimmer geschlafen, der Mann mit Hut mit dem Großen im Kinderzimmer. Das ging prima und Bjarne hat sehr gut in seinem Bett geschlafen. Bis, ja bis, er großer Bruder wurde. Da war das Schlafverhalten so ziemlich im Eimer.
Ob es auch ohne den Wutz so gekommen wäre, weiss ich nicht, auf jeden Fall fielen die 2 Ereignisse zeitlich zusammen. Bjarne konnte plötzlich nicht mehr schlafen. Wo er früher um 7 ins Bett gefallen ist, kurz den Rücken streicheln, Tigger knuddeln, rumrollen und einschlafen, sass auf einmal ein weinendes Kind im Bett, dass sich auch nicht wieder beruhigen liess. Bis halb 10 oder sogar später sass er teilweise mit im Wohnzimmer, hat sich Bücher angeguckt und ist dann irgendwann auf dem Sofa eingeschlafen.
Dann kam eine kurze Phase, in der der Papa sich mit ihm ins Bett gelegt und ihn in den Schlaf begleitet hat. Teilweise ein gutes Stück weit, ich hab ihn dann immer schnarchen gehört und um kurz vor 8 geweckt ;-). Später hat er sich dann zum friedlich schlafenden Sohn gekuschelt und seitdem schlafen die beiden die zweite Nachthälfte zusammen im Bett. Einschlafen kann er nämlich inzwischen auch wieder gut in seinem Bett.

Jannes Bett haben wir erst vor Kurzem aufgebaut und eigentlich auch nur zum Test und als Rausfallschutz, das Bett steht nämlich direkt neben dem Elternbett. Die Wiege war zu klein geworden und mehr als 2 oder 3 Mal hat er eh nicht drin geschlafen, denn er schläft von Anfang an bei mir im Bett. Das ist zum einen pure Faulheit, denn so muss ich nachts nicht aufstehen, ihn aus seinem Bett holen, anlegen, Stillen, wieder in sein Bett legen, in mein Bett zurückkrabbeln, wieder aufstehen und zum Klo tigern, ins Bett, nicht einschlafen können, huch, der Wecker klingelt.
So muss ich mich nur rumdrehen, Shirt wegziehen, im Liegen Stillen, dabei weiterdösen und wenn er fertig ist einschlafen. Manchmal schlafe ich auch dabei ein und bin morgens halb nackig ;-)
Wenn ich arbeite, schläft Jannes meistens in seinem eigenen Bett und da wird erstmal ein bisschen gemeckert und dann erst geschlafen. Lege ich mich mit ihm zusammen hin wird gar nicht gemeckert.

Auch wenn der Mann lieber mal wieder mit mir zusammen im Bett schlafen würde, statt mit einem der Kinder, so wie es jetzt ist, bekommen wir alle den meisten Schlaf. Die Nächte sind hier meistens um 6 Uhr morgens zu Ende und das auch noch mit Unterbrechungen, da muss man nehmen was man kriegen kann!
Familienbett war also bei uns nie geplant, es hat sich ergeben, aber ich kann es jedem empfehlen! Es ist praktisch, kuschelig, das Baby wärmt schon mal das Bett an, man wird morgens geweckt, weil jemand auf einem rumturnt und nicht, weil jemand weint.

Und überhaupt, wie war das denn früher? Alle schliefen in einem Raum, meistens auch mehrere in einem Bett, nebendran die Kühe. Seit wann schlafen Kinder eigentlich im eigenen Bett und eigenen Zimmer?
Familienbett hat positive Effekte auf Neugebordene, z.B. hier nachzulesen. Ob es auch welche auf Teenager hat, weiss ich nicht,  laut diesem Artikel nicht und erst recht keine negativen! Also weder "Der schläft mit 18 noch bei euch" noch "Der wird bestimmt schwul!" (was auch immer daran schlimm sein sollte...) oder "Der wird ein Mamasöhnchen!".


Stillen 


Ob Stillen nur mit in die Aufzählung gerutscht ist, weil man die drei Themen ja quasi in einem Atemzug nennt, weiss ich nicht, ich weiss allerdings auch nicht, wieso gestillte Kinder später verweichlichte Terroristen werden sollten. Vielleicht ist hier eher Langzeitstillen gemeint und manchmal glaube ich, jeder, der länger als 6 Monate stillt, wird manchmal schon komisch beäugt.


Bjarne wurde nicht sehr lange gestillt, nur 10-12 Wochen, eben weil ich wieder arbeiten gegangen bin und ich damals zu doof zum Abpumpen war.
Jannes wird jetzt seit 9 Monaten gestillt, davon 3 Monate voll, seit Ende Dezember mit Zufüttern und seit Januar teils mit abgepumpter Milch. Nachts stillen wir, zum Einschlafen und zwischendurch, wenn ich zu Hause bin.
Und auch Bjarne trinkt ab und zu noch abgepumpte Milch. Zur Zeit eher weniger, weil er einfach nicht dabei ist, wenn ich abpumpe, aber als ich angefangen habe, einen Milchvorrat anzulegen, da hat er ganz oft einfach mal das frisch abgepumpte weggetrunken ^^. Direkt an die Quelle wollte er nicht mehr, das hab ich mal auf dem Wickeltisch getestet. Er hat's ja beim kleinen Bruder gesehen und als ich ihn gefragt habe, ob er denn auch mal will, ist er erst mit dem Kopf nach vorn und dann doch wieder zurück und hat "Nee!" gesagt :-). Die Frage wäre eh gewesen, ob er das noch gekonnt hätte nach so einer langen Pause, wahrscheinlich hätte er mich nur gebissen ;-) Aber gedurft hätte er!

Ich habe absolut kein Problem damit, so lange zu stillen, wie das Kind es möchte. Komisch fände ich allerdings, wenn ich irgendwo sitze, das Kind kommt angelaufen und schiebt meinen Pulli hoch. Das muss nicht sein, aber ich bin eh kein Draussen-Stiller, ich bin dann lieber irgendwo zu Hause und in Ruhe. Und auch davon wird keiner ein Muttersöhnchen oder ein Terrorzwerg, zumindest meiner Meinung nach.
Und wer langes Stillen komisch findet, der sollte dann doch auch bitte seine Kuhmilch weglassen, die ist nämlich eigentlich für Kälbchen und nicht für erwachsene (!) Menschen.


Weicheier


Wie wird man dann also zum Weichei? Oder zum zickenden Teenager?

Ich kann da vielleicht von mir erzählen, ich war bzw. bin meiner Meinung nach nämlich beides.

Ein unselbständiges Weichei wird man, wenn man alles abgenommen bekommt. Wenn einem alles vorgesetzt und als Tatsache verkauft wird. Wenn man den Schulranzen gerne in türkis gehabt hätte, man ihn aber in rosa bekommt, man sich die Tapete mit den blauen Wölkchen aussucht, man aber die mit denen in rosa bekommt, man in der zweiten Klasse eine Brille aufsetzen muss, aber nicht die rote nehmen darf, weil man die ja so sieht, sondern eine in (wer hätte das gedacht) rosa, die wäre ja schön unauffällig (weil ja Brille = hässlich, so kam's bei mir an und den ersten Tag in der Schule wollte ich das Ding durch den Klassenraum werfen und drauftreten).
Wenn man sich mit 7 Jahren noch kein Brot selber schmieren kann, man würde ja zu viel matschen, es dann aber doch endlich mal lernen muss, weil man ja demnächst auf Klassenfahrt fährt.
Wenn man immer Reiten lernen wollte, stattdessen aber zum Ballet und zum Tennis geschickt wird. Reiten wurde dann abgetan, weil zu teuer. Kein Wunder, Tennis und Tanzen mussten ja bezahlt werden.
Ich hatte immer das Gefühl, klein zu sein und klein gehalten zu werden und nichts zu können.

Wird man dann älter, wird einem das irgendwann alles klar und man will da raus. Man will nicht mehr klein sein und man will sich nicht mehr fügen. Man färbt sich die Haare bunt, lässt sich die Ohren mehrfach durchlöchern und die Zunge piercen, obwohl man nicht volljährig ist. Und rennt jeden Tag nach der Schule in den Reitstall, ha!

Ein Weicheirebell wird man also eher, wenn es NICHT um die Bedürfnisse des Kindes und deren Erfüllung geht. Meine Beispiele sind jetzt mehr oder weniger materiell, aber es geht mir bei ihnen einfach darum, dass meine Meinung und meine Wünsche einfach übergangen wurden, nicht nur bei materiellen Dingen.
Wenn meine Kinder das Bedürfnis nach Nähe haben, dann bekommen sie sie. Und das dann auch gerne im Familienbett oder beim Tragen. Wenn sie Hunger haben, bekommen sie Essen. Wenn Bjarne lieber das blaue als das rote T-Shirt anziehen möchte, dann bitte, hauptsache er hat überhaupt was an ;-) Ich lasse ihn schon jetzt mitentscheiden in kleinen Dingen. Was möchtest Du auf Dein Brot haben? Welchen Käse? Möchtest Du mit zum Einkaufen kommen?
Wenn er etwas nicht haben oder machen soll, dann erkläre ich ihm, warum das so ist. Ich übergehe ihn nicht. Ich rede mit ihm. Auch wenn er nur Worte und keine Sätze spricht, mit "Ja" und "Nein" kommt man doch schon sehr weit.
Er weiss z.B., dass er gegen 7 Uhr ins Bett gehen soll. Das ist nach dem Sandmann oder wenn der kleine Zeiger da unten links ist und der große ganz oben. Natürlich meckert er dann auch mal (der Rebell, is doch noch gar kein Teenager ^^), aber meistens nur kurz, ich erkläre ihm, dass wir morgen wieder früh aufstehen müssen etc. und bleibe bei ihm, bis er sich ins Kissen kuschelt.
Man merkt deutlich, dass er mit Erklären und Reden besser klar kommt, als wenn Papa mal ein "Jetzt is aber gut, ab ins Bett!" rausrutscht. Dann kann er nämlich auch laut werden und quieken und strampeln, weil er nicht will.



Vielleicht fallen wir in ein paar Jahren mit unserem Erziehungsansatz auf die Nase, aber ich denke eher nicht. Ich möchte selbständige und selbstbewusste Kinder, und wie bitte sollen sie das werden, wenn ich sie immer unterdrücke? Nein, ich meine nicht, dass Kinder mit eigenem Zimmer, Kinderwagen und Fläschchen unterdrückt sind, ich meine das andere Zitat aus dem Kommentar "Dreijährige Kinder, mit denen morgens über die Klamottenwahl diskutiert werden würde, werden dann mit 16 diejenigen, die den Eltern auf der Nase herumtanzen".
Es gibt mit Sicherheit Kinder, die Tragen doof finden und lieber im eigenen Bettchen schlafen und wo Stillen einfach nicht geklappt hat. Denen geht's trotzdem super, weil eben auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird und das ist doch das Entscheidende.
Ja, auch Eltern haben Bedürfnisse, aber die müssen eben, gerade in den ersten Lebensjahren, auch mal ein bisschen hinten anstehen. Ich habe seit über einem Jahr keine einzige Nacht durchgeschlafen, weil ich mit dicker Kugel auch andauernd wach geworden bin nachts, aber dafür hab ich jetzt den Wutz. Und vor ihm den Zwuggel, und das isses wert :-)

So, ganz schön lang geworden, ich guck jetzt noch ein paar Minuten Fussball und kuschel mich dann zum Wutz ins Bett :-)


Kinder verwöhnen durch zu viel Nähe? Blödsinn!


Der Zwuggel

Ein Nachmittag im Tiergarten Mönchengladbach

15.6.14

Ich persönlich halte ja nicht viel von Zoos. Mir tun immer die Tiere leid und ich finde, die sollten lieber über Wiesen, Steppen und durch Urwälder laufen.
Was gerade noch geht sind Tiergärten mit Ziegen und Wildschweinen und eben kleineren Tieren, und genau da waren wir letzte Woche zusammen mit der Omi.

Auf geht's
Auf geht's

Am Eingang konnte man Futter (Pellets) kaufen, muss man aber gar nicht, weil Tiere und Kinder damit so sehr rumkleckern, dass vor den Gehegen jede Menge auf dem Boden liegt, was man einsammeln und dann verfüttern kann. Und genau das haben wir auch gemacht. Der Zwuggel hatte wahnsinnigen Spaß dabei und ist nach dem ersten Ziegengehege erstmal wild im Kreis herumgelaufen und hat immer nur "Da! Da! Da!" gerufen und auf alle Tiere gezeigt. So viel zu gucken!

Rehe
Ziegen Rehe füttern

In der Mitte vom Tiergarten ist ein Meerschweinchen-Dorf mit kleiner Mauer drumrum. Fand Bjarne toll und als ich versucht habe, Erdmännchen zu fotografieren, hörte ich nur die Omi rufen "Äh, Ori, Dein Sohn!!"… da war der Zwuggel nämlich einfach mal über das Mäuerchen gestiegen und wollte gerade zu den Meerschweinchen laufen ^^

nandu
Nandu

Der Spielplatz war auch super, ziemlich klein, aber mit Karussell. Für 50 Cent durfte Bjarne dann natürlich auch mal mitfahren.

Huuuuiiii :-)
Huuuuiiii :-)

Am allerbesten fand er aber wohl die Fische, da standen wir wirklich ewig. Treppe runter, Fische gucken, Treppe rauf, von oben in den Teich gucken, Treppe wieder runter, Fische gucken. Und immer wieder "Fische, Fische, Fische!" (SCH kann er noch nicht aussprechen, ersetzt das einfach mal durch ein schwungvolles CK… die anderen Leute haben gar nicht komisch geguckt, nein ^^)

Fische
Fische

Noch mehr Fische!
Noch mehr Fische!

Auf jeden Fall hätten wir noch lange bleiben können, nur der Wutz hatte irgendwann keine Lust mehr und wollte lieber nach Hause, Milch trinken. Er sass die ganze Zeit friedlich in der Trage auf meinem Rücken und hat sich alle Tiere beguckt. Nächstes Mal bleiben wir wohl länger und nehmen einfach ne Milch für den Jannes mit.
Was ich sehr gut fand: das Bärengehege war leer. Die sind nämlich umgezogen in einen anderen Park mit hoffentlich ganz ganz viel Platz.
Und jetzt noch ein paar Bilder :-)

Wisent
Wisent
Wisent-Mann
Wisent-Mann
Steppenrind
Steppenrind
Wildschweinchen
Wildschweinchen

Der Wutz

Jannes' erstes Auto: Gerdi Flitzergiraffe von Tomy

14.6.14

Der Wutz ist 9 Monate und 9 Tage alt.

~Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tomy ~

Nachdem sämtliche Übergriffe auf Bjarnes Autos mit "Naaaaaiiiiii, Bebi, naaaaaaaiiiii!" kommentiert wurden, war es Zeit, dass Jannes auch ein Auto zum Spielen bekommt. Und zwar ein richtig cooles mit Fahrer und Krawall ^^

Gerdi Flitzergiraffe von Tomy ist also bei uns eingezogen!

Gerdi


Gerdi sieht wie ich finde total lustig aus, halt eine Giraffe im Auto, viel zu groß, um ordentlich drin sitzen zu können, also muss der Kopf aus dem Dach rausgucken. Wenn man auf den Kopf drückt, fängt das ganze Auto an zu wackeln, Gerdi startet, dazu gibt's Musik und die Motorhaube leuchtet rot. Wenn der "Countdown" zu Ende ist, wechselt das Licht auf grün und Gerdi düst los.

Beim ersten Mal hat Jannes angefangen zu weinen, war ihm wohl etwas unheimlich. Aber dann auf dem Arm war das Ganze schon sehr viel interessanter und inzwischen findet er sein Auto richtig toll, wartet, bis die Giraffe losdüst und lacht dann :-)
Aber guckt doch einfach selbst :-)




Bjarne darf natürlich auch mal mit dem Auto spielen, bzw. er ist einfach schneller als Jannes und schnappt es sich ;-). 
Er drückt aber zu oft auf den Kopf, beim zweiten Mal Drücken wird der Startcountdown nämlich abgebrochen. Daher schiebt er dann lieber damit über den Fussboden, kippt es auf die Seite und spielt Unfall. Ist also auch etwas für größere Kinder. 

Der Wutz

9 Monate Wutzebaby

9.6.14

Der Wutz ist 9 Monate und 4 Tage alt. 

Nicht nur der Große wird immer größer, der Kleine macht ihm das auch noch nach und ist schon lange kein kleines Baby mehr, das den halben Tag verschläft. Noch 3 Monate, dann brennt schon die erste Kerze auf dem Geburtstagskuchen!

Jannes kann Krabbeln! Er robbt zwar mehr, weil er so einfach schneller von A nach B kommt, aber zwischendurch geht's hoch auf die Knie. Ausserdem stellt er sich seit einer Woche ca. hin… Hinsetzen mag er nicht, aber Hinstellen! Das Ganze ist noch sehr wackelig und Hinfallen und Abrollen müssen wir auch noch üben. Wenn einer von uns Eltern auf dem Boden sitzt, kommt er angerobbt, hält sich fest und steht auf seinen wackeligen Beinchen und freut sich. Dann lässt er los und fällt auf den Windelpopo ^^ Heute morgen stand er dann das erste mal auch am Wohnzimmertisch. Meine Nerven!
Wenn er steht, sieht man erst mal, wie groß er schon ist. Bis über Bjarnes Schulter kommt er schon mit dem Kopf! Größe 80 wird jetzt in den Schrank sortiert!

Krabbel-Wutz auf dem Spielplatz
Krabbel-Wutz auf dem Spielplatz



Essen klappt immer noch super, allerdings wird ihm Frischkäse langsam langweilig. Wir haben jetzt vegetarischen Brotaufstrich probiert und den findet er lecker. Am liebsten würde er aber wohl den ganzen Tag Kekse und Erdbeeren essen.


Wassermelonenmampf
Wassermelonenmampf (das Lätzchen hatte auch schon mal bessere Zeiten ;-) )


Jannes übt fleissig Papa sagen. Mama ist out, im Moment geht's hier immer nur Bababababaaa. Ausserdem ist schrilles, hohes Quietschen gerade angesagt. Bis einem die Ohren klingeln!

Wir sind jetzt bei 4,5 Zähnen. Unten drei, oben anderthalb. Der zweite Hasenzahn schimmert durchs Zahnfleisch, kommt also in den nächsten Tagen ganz raus. Ein Mal hat er mich mit den neuen Zähnchen auch schon gebissen beim Stillen, ich hoffe das war's, tut nämlich ordentlich weh. Gestillt wird hier hauptsächlich zu den Schlafenszeiten und direkt nach dem Aufwachen. Und nachts natürlich, wobei sich das jetzt schon eher in die frühen Morgenstunden verschoben hat. Wenn er nicht gerade schlecht träumt, schläft er nämlich auch mal durch bis um 3 oder 4. Aufgestanden wird dann, wenn es nach ihm geht, um kurz vor 6. JEDEN Morgen *gähn*. Manchmal lege ich ihn dann rüber in sein Bett, wo er dann spielt. Dann kann ich wenigstens noch bis um 7 schlafen ;-)

Schaukeln mit dem großen Bruder
Schaukeln mit dem großen Bruder


Ich finde dieses Alter gerade ein bisschen anstrengend. Er will so viel, was er noch nicht kann und ist deswegen oft frustriert und motzig. Spielen kann man auch noch nicht so richtig mit ihm, bis auf Türmchen bauen und umschubsen. Er will die ganze Zeit an einem hochklettern und Stehen, am liebsten immer dabei sein oder alleine auf Entdeckungstour gehen (krabbelt dann an die offene Terrassentür und hängt schon halb draussen ;) ). Deswegen packe ich ihn mir so oft es geht in die Trage und auf den Rücken. Da kann er viel mehr sehen als vorm Bauch. Auch, wenn wir hier putzen oder Salat schnibbeln, sitzt er auf meinem Rücken und schaut sich alles mit an. Danach sind wir beide schön angeschwitzt, aber hauptsache, das Kind ist zufrieden ^^

Tragewutz
Tragewutz

Der Zwuggel

2 Jahre Zwuggeljunge, Happy Birthday!

8.6.14

Der Zwuggel ist 2 Jahre und 4 Tage alt.

Dass zwei Jahre so wahnsinnig schnell vorbeigehen, hätte ich vor zwei Jahren echt nicht geglaubt ;-)
Aus meinem kleinen Baby ist ein großer Junge geworden! Er läuft und rennt und hopst den ganzen Tag durch die Wohnung, schiesst und wirft seine Bälle durch die Gegend, spricht und quasselt, plappert und ruft, zieht seinen kleinen Bruder am Bein aus dem Bad, wenn ich sage, dass der da alleine nicht reingehen soll ^^ Happy Birthday kleiner großer Zwuggeljunge!


Geburtstagsballon
Geburtstagsballon

Geschenke
Geschenke

Wr hatten einen wirklich schönen Tag mit Erdbeerkuchen und dank vieler Schauer zwischendurch einem fast leeren Spielplatz. Bjarne konnte ewig Schaukeln, ohne dass das nächste Kind schon gewartet hat und wir waren auf dem Trampolin. Hopsen klappt noch nicht so gut, er trampelt dann immer und das sieht wirklich lustig aus ^^


Inzwischen kann Bjarne bis 4 zählen, danach geht's durcheinander. Was das bedeutet, weiss er aber glaub ich noch nicht, aber er zählt in der richtigen Reihenfolge, wenn ich zum Beispiel eine Scheibe Melone in Stückchen schneide.
Sprechen läuft generell gerade total gut, jeden Tag kommen neue Wörter dazu, er spricht nach und versucht alles richtig auszusprechen. Lange Worte sind etwas schwierig, z.B. wird dann aus Tomate "Make" und der Papagei ist immer noch ein "Pagai". Man versteht ihn aber sehr gut und das macht so wahnsinnig viel Spass, sich mit ihm zu unterhalten!

Zum Geburtstag war die Omi hier und wir waren im Tiergarten. Dazu schreib ich noch mal separat was, wir haben nämlich jede Menge tolle Fotos gemacht :-)

Rehe füttern
Rehe füttern
Am Dienstag hatten wir U7 und alles hat super geklappt. Ball hin und her schmeissen, auf Zehenspitzen stehen, Türmchen bauen, Formen puzzeln und alle Bilder benennen, die der Kinderarzt ihm gezeigt hat. Hatte da ja schon ganz blöde Geschichten von totaler Verweigerung gelesen, aber Bjarne hat super mitgemacht.
Er ist jetzt 84cm groß und wiegt genau 12,2 kg.

Mein kleiner babyjunge wird so langsam aber sicher ein richtig großer Junge, hach ja :-)

Babykram

Sabberschnuten - Halstücher von Funky Giraffe

29.5.14

Der Wutz ist 8 Monate und 24 Tage alt.

~ Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Funky Giraffe ~

Vorab: es folgen qualitativ ganz gruselige Fotos, aber es wurde hier heute den ganzen Tag nicht wirklich hell. Sommer, wo bist Du nu schon weder hin?? Das Model wollte auch lieber mit Lego spielen und dem großen Bruder hinterher gucken, weswegen das Ganze noch schwerer zu fotografieren war.




Seit der Zwuggel Zähne bekommen hat, haben wir ein kleines Problem. Ein Sabber-Problem!
Wie ein kleiner Wasserspeier tropft er permanent seine Klamotten nass, weswegen wir schon relativ früh (so mit 6 Monaten) angefangen haben, ihm jeden Tag Halstücher (ja, mehrere, muss man andauernd wechseln) umzubinden. Inzwischen geht es aber und Halstücher sind eher Accessoire als Tropfschutz.
Bei Jannes ging es mit den ersten Zähnchen auch schon direkt los und seit er durch die Wohnung robbt, mit offenem Mund natürlich weil anstrengend, tropft auch er alles voll.

Wir haben inzwischen eine relativ große Halstuchsammlung in allen möglichen Farben. Wobei die meisten jungstauglichen Tücher, wer hätte es gedacht, blau sind. Wenn man Glück hat, bekommt man mal etwas in grün oder mit buntem Druck, aber mit blauen Tüchern können wir uns eigentlich totschmeissen.

Bunt bekommt man ganz gut bei M&S, wir haben zum Beispiel rot-gestreifte und welche mit kleinen Dinos und Monstern drauf.
Noch mehr Auswahl gibt es allerdings bei Funky Giraffe, weswegen die Anfrage, ob wir nicht Halstücher testen möchten, uns sehr gelegen kam.
Das Aussuchen fiel uns dann aber gar nicht so leicht, weil die Auswahl riesig ist und mir echt viele Tücher gefallen haben. Entschieden haben wir uns dann für ein blaues (haha ^^) mit Totenköpfen für Bjarne und ein grünes mit hopsendem Rentier (Rentiere haben IMMER Saison ^^) für Jannes.


fg_skull
Totenköpfe für Bjarne (aber getragen von Jannes)…
fg_rentier
…und Rentier für Jannes



Die Tücher sitzen sehr gut und fühlen sich schön weich an, die Unterseite ist frotteeähnlich, aber feiner und viel weicher. Hinten sind 2 Druckknöpfe dran, damit sie mitwachsen. Sie trocknen gut, wenn man sie über die Heizung oder in die Sonne legt und bisher sind sie auch kein bisschen verfärbt. Beide Jungs tragen sie gerne und was auch noch ein Pluspunkt gegenüber manchen Tüchern zum Knoten ist: sie drehen sich nicht nach hinten weg. Jannes hat sonst nämlich oft den Knoten vorne und das Dreieck auf dem Rücken, so ein bisschen wie ein kleiner Pfadfinder ^^




Da wir ganz stark auf des Zwuggels zweiten Geburtstag zusteuern und es da Geschenke gibt, haben wir auch direkt eines für euch :-) Ein schönes Halstuch von Funky Giraffe in rot mit einer Sommersonne drauf! Natürlich ungetragen, Jannes hat es nur als Model einmal schnell umgemacht ;-)

fg_sun
Die Sonne geht auf :-)


Was müsst ihr tun, um ein Halstuch zu gewinnen?

  • Seid Leser des Blogs (GFC, Bloglovin, Facebook...)
  • Hinterlasst bis einschliesslich  04.06.2014  einen Kommentar mit einer gültigen eMail-Adresse. Entweder hier oder beim entsprechenden Facebook-Eintrag 
  • Mitmachen dürfen alle über 18 aus Mir-egal-woher, also meinetwegen auch aus Spanien :-)
Viel Glück und hoffentlich kommt auch bald wieder die echte Sonne raus, ansonsten müsst ihr euch das letzte Foto ausdrucken ;-)

Bla

Stolz wie Bolle!

19.5.14

Der Zwuggel ist 23 Monate und 15 Tage alt. 

Gestern waren wir bei unseren neuen Nachbarn (Nakkar) zum Grillen eingeladen und Bjarne ist mit der bald 3-jährigen Tochter durch den Garten geflitzt.
In besagtem Garten steht auch ein Kletter-Schaukel-Rutschgerüst und Bjarne hat erst wunderbar geschaukelt, wollte aber nicht rutschen. Er ist nämlich auf dem Spielplatz mal etwas unsanft und ungebremst unten auf den Boden geplumpst und mit dem Hinterkopf dann auf der Rutsche aufgekommen. Aua! Das war's dann bisher zum Thema Rutschen "Nai! Chaukü!" Ok, wieder auf die Schaukel.

Nachdem wir seine Bagger dann aber die Rutsche haben runterrollen lassen, wollte er doch mal nach oben klettern und wir haben ihm geholfen. Die Beine sind nämlich noch etwas kurz und er muss sich an der nächsten Sprosse erstmal mit dem Knie hochdrücken. Von oben kann man die Bagger viel viel besser runterflitzen lassen und nachdem er die Große beim Rutschen beobachtet hat, haben wir es dann doch noch mal versucht. Schön mit festhalten, abbremsen und ohne am Ende auf den Boden Plumpsen. Hat geklappt und alle waren zufrieden.

Als wir dann nach dem Essen noch gemütlich am Tisch sassen, die beiden großen Kinder waren schon wieder im Garten unterwegs, guck ich zur Rutsche und sehe auf einmal blonde Haare über den oberen Rand gucken. Der Zwuggel ist hochgeklettert! Ganz alleine! Und wollte Rutschen! Wir waren erstmal ein bisschen erschrocken und dann sehr sehr stolz auf den kleinen Klettermaxe :-)
Der Papa ist schnell hin gelaufen und hat ihm auf die Plattform geholfen und dann ist er gerutscht. Hach :-) Das war das erste Mal, dass er so eine Leiter hochgekraxelt ist und dann gleich so super gut! Und er hat sich auch gefreut wie bekloppt, sass oben auf der Plattform und hat gegrinst wie ein Honigkuchenpferd!

Und heute morgen nach dem Aufstehen meinte er direkt "Hau, Nakkar!" Also "Raus, zum Nachbarn!" :-)
Vielleicht sollten wir doch mal über den Kauf einer kleinen Rutsche nachdenken oder ihm eine Kletter-Sprossenwand basteln :-)



Dem Zwuggel-Arm geht es übrigens blendend! Sonntag morgen in der Badewanne haben wir die letzten Hautschüppchen weggewaschen, die große Stelle im Bereich der Armbeuge ist etwas gerötet, so wie nach Sonnenbrand, und an der Brandblase ist ein ganz kleines bisschen Schorf. Wir schmieren etwas Heilsalbe drauf und lassen den Arm erstmal nicht unbedeckt in die Sonne, aber so wie es aussieht, wird das Ganze wohl ohne Narben abheilen. Wir sind so froh und erleichtert und immer noch stolz auf den kleinen tapferen Mann!

Der Zwuggel

Tapferer kleiner Kerl!

8.5.14

Der Zwuggel ist 23 Monate und 4 Tage alt. 

Mal ein kurzes Arm-Update:
Dienstag um 20 nach 8 waren der Zwuggel, Tigger und ich pünktlich beim Kinderarzt. Bjarne auf die Liege gesetzt, Jacke aus, Pulli aus und dann kam die Arzthelferin (Susi ^^). Erstmal ein bisschen Rumkaspern, alles bereit legen, Verband abmachen. Oh mann, ich hatte Schiss, wie das wohl aussehen würde.

Der ganze Arm war rosa, in der Mitte ein ziemlich großes Stück ohne Haut quasi, am Oberarm eine große Brandblase :-( Als die letzte Verbandsschicht abgemacht wurde, hat er gewimmert und geweint, seinen Kopf an mich gekuschelt. "Mama!"
Aber das war's auch schon! Salbe drauf, ein bisschen Schluchzen, alles genau beobachten, neuen Verband drum, fertig.
Der Kinderarzt hat schnell drauf geguckt, als der Verband ab war und meinte, es würde total gut aussehen.

Heute das gleiche Spiel, nur ohne Susi ;-)
Die letzte Verbandsschicht war wieder nicht so toll, aber ansonsten ist er so tapfer! Hält ganz still, lässt die Arzthelferin alles machen und den Arzt gucken. Meiner Meinung nach sah der Arm heute ja so ziemlich genau so aus, wie gestern, aber dem Arzt hat's wieder gefallen. Er meinte, Dienstag wäre er drauf und dran gewesen, uns direkt ins Krankenhaus zu schicken, und dass er mit so nem positiven Ergebnis nicht gerechnet hätte.
Die Arzthelferin sagte "Sieht zwar schlimm aus, aber es sieht gut aus!!"
Es sei kein Belag auf der Wunde und es würde nichts abgestossen (Haut? Keine Ahnung).

Vor und nach der Behandlung war er jedes Mal wie immer, hat im Wartezimmer gespielt, die Fische im Aquarium beguckt und hat heute auch keine Sekunde gezögert, in die Praxis zu laufen. Er macht das so toll!
Am Samstag müssen wir zu Hause den Verband wechseln, die Praxis fährt nämlich morgen nach Amsterdam, Betriebsausflug. Montag dann wieder dort Verbandswechsel. Hoffentlich bekommen wir das hin und er Mann kippt mir nicht um, schön sieht ja doch anders aus.


Zwuggelarm
Schnipp schnapp, Verband ab

Der Zwuggel

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt...

6.5.14

Der Zwuggel ist 23 Monate und 2 Tage alt. 

Heute Morgen, wir machen Frühstück.
Bjarne flitzt mit durch die Küche, schmeisst etwas in den Mülleimer, flitzt weiter. Ich giesse den Kaffee in die Becher und mache dem Papa Süssstoff in seine Tasse. Bjarne will sehen, was ich da habe, also zeige ichs ihm. Drehe mich weg, um den Spender wieder auf die Mikrowelle zu stellen, drehe mich zurück und sehe nur noch eine kleine Hand nach meinem Becher angeln. Ich rufe "Nein, nicht den Kaffee!!!" aber schon zu spät, die Tasse rutscht über die Kante, der Kaffee schwappt raus, alles über Bjarnes Arm. Wie in Zeitlupe und trotzdem ist man zu langsam, die Hand gerade mal 10cm vom Kind entfernt, weil man versucht hat, das Ganze aufzuhalten, den Becher weg zu schlagen, sich selber den Kaffee über den Arm laufen lassen wollte... eine Sekunde Schockstarre. Bjarne guckt verdutzt, dann verzieht sich das Gesicht und er schreit. Ich ziehe sein Schlafanzugoberteil hoch und versuche ihn so schnell es geht da rauszuwurschteln, schnauze den Mann an, er soll mir gefälligst helfen, weil der noch in Schockstarre am Tisch sitzt; klemme das Kind unter den Arm und renne ins Bad. Kaltes Wasser auf den Arm, ganz viel ganz schnell! Unten löst die Haut sich schon etwas, Bjarne weint.
Der Mann macht ein Spucktuch nass und geht den Kinderarzt anrufen, dass wir gleich vorbeikommen, ich wurschtel das Tuch um den Arm und ziehe mich schnell an, mache mir einen Zopf, stecke den nicht eingewickelten Arm in einen Jackenärmel und trage Bjarne in Schlafanzughose und Body zum Auto. Meine Hände zittern und ich heule ein bisschen. Bjarne hat sich beruhigt und meckert eigentlich nur ein kleines bisschen, guckt aber ganz munter die Mülltonnen auf der Strasse an und sucht die Nachbarskatzen.

Wir sind da, ich darf gleich durchhuschen in ein Behandlungszimmer, gucke in die große Spiegelwand und wundere mich über meine Kleidungszusammenstellung und meine Frisur. Alles egal, musste schnell gehen. Der Arzt kommt rein und macht das Tuch ab. Beguckt sich den Arm, der rot ist mit ein paar abgeschälten Hautfetzen. "Wie Sonnebrand", denke ich.

Er überlegt und rechnet und schaut sich an, wie groß Bjarnes Handfläche ist. Verbrennungen werden wohl in Prozenten der Haut gemessen und eine Hand ist ein Prozent. Wir haben ca vier Prozent und der Kinderarzt überlegt, ob er das Ganze selber behandelt oder ob wir ins Krankenhaus müssen.
Er macht es selber und sucht mit der Arzthelferin erstmal alles zusammen, was er braucht. Mir ist ein bisschen schlecht, aber Bjarne sieht eigentlich ganz zufrieden aus.
Er möchte ein Buch lesen, was auf der Fensterbank liegt. Ich zeige ihm den Bus und den Esel, der der Frau in der grünen Jacke Äpfel aus dem Einkaufskorb klaut. Neben uns werden sterile Verpackungen aufgerissen, Salbe und Verbandszeug bereit gelegt. Ich sehe das nur aus dem Augenwinkel, will das eigentlich auch gar nicht sehen. Mit einer Pinzette wird die Haut weggezogen, die sich gelöst hat, Bjarne fängt an zu schluchzen, hält meine Hand ganz fest und schaut zu. Ich versuche ihn abzulenken, aber er schaut weiter zu. Er ist wahnsinnig tapfer, weint nur ein bisschen, wehrt sich nicht oder zieht den Arm weg, sucht nur ganz viel Nähe bei mir und ich halte seine Hand und seine Schulter und spreche die ganze Zeit mit ihm. "Alles wird gut, gleich vorbei, alles wird gut!".

Die Haut ist ab, jetzt kommt dick Salbe auf den Arm. Das scheint angenehm zu sein, Bjarne meckert kaum noch. Danach ein Gitter und Bjarne und ich sind der Meinung, dass das aussieht, wie ein Netz. Verband drüber, fertig, morgen Verbandwechsel. Der Kinderarzt streichelt mir kurz über den Rücken und das war's dann, ich heule und drücke mein Kind an mich und gucke mit ihm aus dem Fenster, weil da Krankenwagen stehen, die er toll findet! Bjarne geht es erstaunlich gut, er will beim Rausgehen noch die Fische angucken und so setzen wir uns noch kurz ins Wartezimmer vor das Aquarium. Ich heule noch ein bisschen und gucke auf meine zitternden Hände.

Zu Hause teilen wir uns ein Löffelei, Bjarne hat gute Laune, hält den Arm aber von sich weg wie einen gebrochenen Flügel. Ich hoffe so sehr, dass das kalte Wasser was gebracht hat, dass die Salbe wirkt, dass er keine Schmerzen hat beim Verbandswechsel morgen, dass er heute Nacht schlafen kann, dass einfach wirklich schnell vorbei geht und wieder gut ist.

Und Vorwürfe mache ich mir, weil ich zu langsam war, den Kaffee auf der Arbeitsplatte stehen hatte, obwohl er da seit ein paar Tagen drauflangen kann, dass ich nicht gut genug aufgepasst habe :-(
Mir graut ein bisschen vor morgen, dann kommt der Verband ab und ein neuer drum. Drückt uns die Daumen, dass das nicht so sehr weh tut und der Arm "gut" aussieht!!

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