Alltag

Hey Corona, Du Arschkuh!

9.7.22

Ja ich weiß, Corona ist irgendwie out... überall wird gelockert, Masken abgeschafft und das trotz hoher Inzidenzen. Außerdem gibt es grad andere Themen, die irgendwie wichtiger sind... 
Ich will hier trotzdem mal von unserer Corona-Geschichte erzählen, weil so ganz durch ist das Thema dann ja wohl doch noch nicht!


positiver Corona-Test
Mein Test, deutlich positiv -.-

Guten Morgen Corona!

Es ist der 22. Januar 2021 und ich wache mit Kopf- und Halsschmerzen auf. Außerdem fühle ich mich etwas schlapp und fiebrig... während ich so meine Kaffeetasse halte und alle anderen noch schlafen, überlege ich, ob ich mal einen Test mache. In der Nach hatte ich komische Träume, in denen ich andauernd versucht habe, einen Schnelltest zu machen, es aber nie hinbekommen habe. Also dann jetzt im Wachzustand mal. 

Ich warte, halte meinen Kaffee fest und überlege, was ich mache, wenn da 2 Striche erscheinen, statt nur einem. Als ich das letzte Mal auf einen zweiten Strich gewartet habe, war der Anlass irgendwie schöner und ist inzwischen 3 Jahre alt. Heute möchte ich bitte nur den einen Strich. Aber natürlich, irgendwann sind wohl auch die dran, die sich an alles halten... die mit dem Arsch zu Hause bleiben, im Homeoffice arbeiten, keine Ausflüge mit den Kindern machen und niemanden treffen. Ach nein, so ganz stimmt das ja nicht, denn nachdem wir 2020 beim Versuch unsere Kinder zu schützen kläglich gescheitert sind und wir uns das einfach nicht nochmal leisten wollen (können ginge, aber nun ja, nennt es Resignation), gehen sie wieder jeden Tag in die Durchseuchungsanstalt ääh... Schule. 
Beim kleinsten Krankheitszeichen oder Zwicken bleiben sie aber zu Hause, so auch am Freitag, also am 21.01. 

Wo war ich? Ach ja, ich sitze da so rum, schlürfe Kaffee und sehe 2 Linien auf meinem Test erscheinen. Scheiße! 
Aber irgendwie auch: na endlich. Es war abzusehen, dass der Krams irgendwann auch bei uns ankommt und nun ist es wohl soweit. Gleichzeitig Angst vor einem schweren Verlauf, Langzeitfolgen und was ist mit dem Dreijährigen? Der ist schließlich noch nicht geimpft. Ich heule ein bisschen. 

Die großen Jungs haben ihre zweite Impfung schon am 10.01. bekommen, ich meinen Booster. Noch keine 14 Tage, aber fast. Ich hoffe also auf einen milden Verlauf. Und dass der Kleine auch in die Statistik passt und man ihm außer einer Erkältung nichts anmerken wird. Der Mann hat seinen Booster am 21. bekommen, also noch nicht lange genug her... 

Ich koche einen zweiten Kaffee und wecke nach und nach alle anderen, berichte die tollen Neuigkeiten und fühle mich dabei kränklich. Beim Zwuggel und beim Wutz popel ich direkt auch in den Nasen rum und kurz danach hat auch Bjarne einen positiven Test. Jannes nicht, kurios, aber nur eine Frage der Zeit. Schließlich teilen sich die Herren ein Zimmer und stehen dabei nicht alle 20 Minuten auf, um zu Lüften. 

Natürlich passiert sowas an einem Samstag und natürlich weiß keiner, wie wir jetzt einen PCR-Test machen lassen können. Arzt hat zu, online finde ich auch keine Anleitung à la "Am Wochenende positiv getestet, was nun?!" Wir rufen die 116117 an und fragen da mal nach. Netter Mensch, aber irgendwie auch planlos. Er gibt mir einen Link, da soll ich mir ein Testzentrum aussuchen und hinfahren. Tja nun, das nächste Center ist das, wo wir eh immer hin fahren, allerdings kann man da keinen PCR-Test buchen, nur den für € 75. Also nochmal Bürgertest.

Mit Masken stehen wir frierend und inzwischen fiebrig draußen in der Schlange und warten. Die Schnelltest-Schlange ist sehr viel länger, als die vom PCR-Test. 20 Minuten später ist das genau andersherum und etliche Leute, die vorher mit uns rechts angestanden haben, stehen jetzt links. Nach fast einer Stunde sind wir endlich dran. Also der Zwuggel und ich, denn beide Schnelltests waren positiv. Jetzt wird ordentlich gepopelt und Aaaaaah gesagt, danach fahren wir mit ekeligem Geruch in den Nasen endlich wieder nach Hause ins Warme. 

Ich gehe direkt ins Bett und schlafe 3 Stunden. Als ich gerade wieder aufstehe, kommt mir schon der Mann entgegen, weil er nachgucken wollte, ob ich denn noch lebe. Mir ist kalt, ich bekomme Fieber, alles tut weh und jede Bewegung ist anstrengend. 
Dem großen Sohn geht es noch ganz gut, er hat etwas Temperatur und Kopfschmerzen, Jannes hat gar nix.

Den Rest vom Tag liege ich so rum und warte darauf, dass Abend wird und ich wieder ins Bett kann.

Wie sich Corona anfühlt

Sonntag, ich habe gut geschlafen und fühle mich morgens nur erkältet. Eine Stunde später geht`s mir wieder richtig schlecht. Ein ständiges Auf und Ab und das soll auch die nächsten Tage so bleiben. Jannes geht's prima, er spielt morgens mit seinem kleinen Bruder am Handy. Eine Stunde später sagt er auf einmal keinen Ton mehr und hängt schlapp in der Ecke. Fieber messen zeigt: der nächste ist krank. 

Wir brauchen einen PCR-Test für die Schule und überhaupt. Für den Genesenenstatus, für die Bestimmung von Quarantänezeiten und für eine Meldung als Schulunfall. Isses nämlich, denn auf dem Sofa kann man sich schlecht anstecken und wir waren ja nirgendwo. Wenn dagegen die halbe Schule krank ist, Pooltests andauernd positiv ausfallen, tja nun, wo hat man es sich dann also wohl eingefangen?

Also auf, wieder zum Testzentrum. Dieses Mal ist mir das aber alles wurscht und ich stelle mich direkt in die PCR-Schlange. Wohlgemerkt krank und 1x bestätigt positiv, aber was sollen wir machen? Jannes alleine mit dem Bus hin schicken? Oder mit dem Fahrrad? Da wir inzwischen schon 2 PCR positiv Getestete zu Hause haben, dürfen wir auch direkt durch und es wird tief in Nasen und Rachen rumgepopelt. Findet das Kind gar nicht toll, aber muss ja. 

Danach wieder nach Hause und ab ins Bett. Bjarne geht's gut, das ist also dieser milde Verlauf. Jannes und ich liegen halbtot in der Ecke rum. 
Am nächsten Tag geht's dem Wutz besser, dafür bekommt jetzt der Zwuggel wieder Fieber. Bei mir ists morgens eine Erkältung und abends fühle ich mich wie eine Oma. Treppe hoch geht gar nicht, da brauche ich eine Pause. Gliederschmerzen sind auch am Abend schlimm... Man merkt, dass es besser wird, weil die Intervalle zwischen "Ich habe eine Erkältung" und "Ich bin eine Oma nach nem Marathon!" länger werden. Ganz weg ist das "Alles ist so anstrengend!" aber bis heute (! Wir haben Juli!) noch nicht. 

Außerdem ist man total hypochondrisch... der große Zeh juckt, könnte das auch von Corona kommen? Ich habe schlecht geschlafen, Corona? Mein Bauch tut weh, könnte das...? 
Nervt! 

Den Kindern geht es also relativ schnell wieder relativ gut. Der Mann und das Baby (jaja, er ist 3 ^^) sind inzwischen aber auch krank. Beim Mann alles ähnlich, wie bei mir, der Kleine hat nur Fieber, ansonsten merkt man nichts. Nach einem Tag ist das Fieber weg und er quietschfidel.


Ori mit Maske im Fahrstuhl
Die Maske bleibt auf!


Corona(folgen) jetzt

Bjarne hat öfter Kopfschmerzen als vorher, fühlt sich oft schlapp und "Nicht gut!". Ob die Arschkuh C. Schuld ist, wissen wir nicht und ich habe keine Ahnung, ob und wie man sowas feststellen lassen könnte. Jannes hatte 2x komischen Ausschlag. Einmal wie Nesselsucht und einmal kleine juckende Pickelchen. Beides ist relativ schnell von allein wieder weggegangen. Beide Kinder fanden das Fahrradfahren zur Schule und Sportunterricht erstmal anstrengender, als vorher, aber gut, so isses ja meist auch nach ner Grippe.

Der Mann und ich waren vorher schon keine Sportskanonen, aber jetzt irgendwie noch viel weniger. Ob irgendeiner von uns irgendwelche Schäden davon getragen hat, wissen wir nicht. Die Kinder habe ich alle drei beim Kinderarzt durchchecken lassen, da war soweit alles ok. Also Herz, Lunge und was man so beim Durchchecken angucken kann. Alles unauffällig. 

Inzwischen gibt es kaum noch irgendwo Maskenpflicht, aber ich lasse meine auf. Beim Einkaufen, in Menschenansammlungen und sonstwo. Die Jungs haben vor den Ferien auch so langsam keinen Bock mehr auf Maske im Unterricht gehabt, vor allem nicht, wenn die meisten eh keine mehr tragen und man schon fast als doof hingestellt wird, wenn man seine weiterhin trägt. Die Inzidenz in Gladbach liegt Stand gestern bei über 500. Ein Wert, bei dem vor einem Jahr noch alle ausgeflippt wären, aber jetzt ist das scheinbar egal... und es ist Sommer, die Schulen sind in der zweiten Ferienwoche, müsste das also nicht sinken? Wir freuen uns jetzt schon auf den Herbst, wenn zu den normalen Schniefnasen Welle x durch die Schulen rollen wird. Ohne Tests und ohne Masken wie es derzeit aussieht. Ganz ehrlich? Ich hab so keinen Bock mehr auf den Mist! 


Zuletzt aktualisiert am 09.07.2022.

Jahresrückblick

Jahresrückblick 2021

31.12.21

Das zweite Corona-Jahr geht zu Ende und es war ein sehr stilles Jahr. Blogtechnisch zumindest. 
Wir sind gespannt auf 2022, kann eigentlich nur besser werden... oder auch nicht, das Beste draus machen werden wir aber so oder so! Rutscht gut rüber!!!

Januar

Das jüngste Kind hat Geburtstag und wird schon 2!!



Februar

Kaum zu glauben, aber es liegt mal Schnee! So richtig und das sogar mehrere Tage lang!



März

Mein Geburtstag, ich werde 29 oder so ^^
Außerdem gehen wir viel spazieren. Sehr viel! Bleibt ansonsten ja auch nicht viel zu tun.



April

Die Gartensaison ist eröffnet!



Mai

Den Ratten geht's prima, sie finden es ganz cool, dass ich im Homeoffice bin und sie den halben Tag Gesellschaft haben.



Juni

Das älteste Kind wird 9. Folgerichtig wird es nächstes Jahr schon 10!!!!! Krasser Scheiß!
Der Mann hat auch Geburtstag und wird genau wie ich 29 oder so, cooler Zufall, oder? ^^



Juli

Sommer Sonne Sonnenschein! Und viele Blümchen.
Kein Urlaub am Meer, das Risiko ist uns zu groß...


August

Endlich wieder Schwimmkurs!
Beide Jungs konnten gerade so eben Schwimmen, als wegen Corona alles abgesagt wurde. Nach Ewigkeiten geht es weiter! 



September

Der letzte Geburtstag in diesem Jahr, der Wutz wird 8! Wieder ohne Kindergeburtstag, dafür mit viel Torte!



Oktober

Wir wagen uns mal in den Tiergarten. weil Inzidenz ok und draußen und überhaupt. Mit Pommes und Spielplatz!



November

November ist irgendwie so ein Gammel-Monat. Schon dunkel und kalt, aber noch nicht Weihnachten... Daher hier nur ein schöner Sonnenuntergang. Bitteschön :-)



Dezember

JETZT ist Weihnachten! Mit Keksen, Baum und Wichtel:




Feiert heute Abend schön, esst was Leckeres, geht früh schlafen oder legt euch um 2:00 angeschickt unter den Weihnachtsbaum, wenn der noch steht. Wie auch immer ihr nachher feiert, wollen wir mal hoffen, dass 2022 besser, ereignisreicher, kindergeburtstagiger, ausflugiger, schwimmbadiger und irgendwann coronafreier wird! 

 Guten Rutsch!







Zuletzt aktualisiert am TT.MM.JJJJ.

DIY

Kürbis schnitzen für Halloween

2.11.21

Wer mir auf Instagram folgt, der kennt ihn: Herbert! 
Vom kleinen mickrigen Pflänzchen zum Beet überwuchernden Riesenkürbis in 30 Wochen. Und jetzt war es Zeit für seinen großen Auftritt als Halloween-Kürbis. 

Die großen Jungs wollten das schon länger mal machen, aber nach einem in Rekordzeit verschimmelten Versuch vor vielen Jahren ist mir irgendwie die Lust am selber schnitzen vergangen. Ein Kollege aus Plastik steht daher jedes Jahr vor unserer Tür. Herbert ändert das jetzt! 



Kürbis schnitzen, das braucht man


Zuallererst natürlich einen Kürbis und am besten einen großen. 
Dann verschiedene Messer oder Schnitzwerkzeuge, bei Amazon gibt es sogar ein ganzes Schnitz-Set*! Einen Löffel, einen Stift zum Gesicht aufmalen und einen Plan. Nämlich, was man mit den Innereien anstellen möchte, wegschmeißen ist irgendwie zu schade.

In Form von (inzwischen nur noch...) 4 Rattenjungs haben wir schon mal dankbare Abnehmer für Kerne und dieses weiche Innenleben des Kürbis. Das Fruchtfleisch muss aber auch noch raus, denn sonst gammelt alles noch schneller weg. Suppe mache ich lieber aus Hokkaido, daher wurde aus Herbert ein Brot.


Einen Teil der Kerne haben wir 2 Tage in Wasser eingelegt, dann das restliche Fruchtfleisch weggepopelt und alles zum Trocknen ausgebreitet. Herberts Kinder für 2022! 

Aus Herbert wird ein Halloween-Kürbis 


Deckel in den Kürbis schneiden und zwar mit einer schrägen Schnittkante, damit der Deckel nicht rein fallen kann. Kerne und Schwabbel entfernen und den Ratten servieren. Jetzt das Fruchtfleisch mit einem Löffel raus holen und weg stellen für später, fertig. Wobei "fertig" jetzt nach 2 Minuten Innereien-Entfernung klingt, nee, das dauert länger, als das eigentliche Schnitzen!




Jetzt geht die Diskussion mit den Kindern los, wie das Gesicht aussehen soll: gruselig, lustig, kotzender Kürbis, was ganz anderes. Da wir auch noch Herbert 2.0 geerntet haben, hätten wir auch direkt 2 Ideen umsetzen können. Kind 1 war allerdings nach 5 Minuten schon wieder verschwunden und Kind 2 bastelte lieber aus Zahnstochern und Kürbisresten seltsame Objekte... Kind 3 hat irgendwo Wasser entdeckt und matscht rum. Also nur 1 Kürbis und die Ori wollte ein spitzzahniges Grinsegesicht. Mit dem Stift die Formen vorzeichnen und nicht zu filigrane Muster umsetzen, das wird nämlich nix.

Tadda, fast fertig! 

Damit das Ganze nicht innerhalb von 10 Minuten vergammelt, sollte man es haltbar machen. Es gibt verschiedene Ideen und Vorschläge im Netz, wie man das am besten umsetzen kann, wir haben und für eincremen und einsprühen entschieden. Vaseline auf die Schnittkanten, damit der Kürbis nicht austrocknet und dann von innen und außen großzügig mit Haarspray einnebeln. Teelicht rein, los gruseln! Wobei: eine echte Kerze beschleunigt erfahrungsgemäß den Schimmelprozess, bei uns ist daher eine Mini-Lichterkette im Glas eingezogen und hat die ganze Nacht geleuchtet.




Aus Herbert wird ein Brot 


Das Rezept habe ich von hier und es entspricht nicht ganz dem Kürbisbrot, das ich als Kind weggefuttert habe, aber trotzdem seeeehr lecker! Der Rest Herbert-Mus wartet eingefroren auf seinen Einsatz, vielleicht mal als Kuchen?!

Sogar den Jungs hat es geschmeckt! Also so ein bisschen ^^




Zuletzt aktualisiert am 02.11.2021.
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