Alltag

Vollzeit arbeiten mit Baby und Kleinkind

21.2.14

Der Zwuggel ist 20 Monate und 17 Tage alt. 
Der Wutz ist 5 Monate und 16 Tage alt. 


Es folgt mal wieder ein bisschen therapeutisches Schreiben. Ziemlich wirr irgendwie, aber strukturiert kann ich grad nich ^^



Bevor ich überhaupt einen nennenswerten Kinderwunsch hatte, war schon klar, wie das beim Mann mit Hut und mir laufen würde, wenn, ja wenn, wir denn überhaupt irgendwann ganz vielleicht mal Kinder bekommen würden. Er bleibt zu Hause, ich gehe arbeiten.
So ist das nunmal, wenn nicht der Herr im Haus das höhere Einkommen hat, sondern die Mutti.

Hätte ich mich deswegen vielleicht gegen Kinder entscheiden sollen? Ich denke nicht!


Heute habe ich auf der Brigitte Mom Seite einen Artikel zum Thema gelesen, dem ich nur teilweise zustimmen kann.
Wenn ich über die doch frühe Rückkehr in den Job schreibe, dann bekomm ich oft Kommentare wie
"Ich könnte das nicht!"
Und ja, leicht isses mir garantiert nicht gefallen, auch wenn ich vorher schon wusste, dass ich keine 12 Monate zu Hause bleibe und dann nur Teilzeit arbeite.

Aber so negativ wie in dem Artikel beschrieben, hat noch niemand reagiert! Eigentlich finden's alle toll und "modern" und grinsen ein bisschen, wenn sie fragen, wie der Papa das denn schafft mit den beiden. Keiner bemitleidet mich und wenn, dann nur ein kleines bisschen. Genau so viel, wie ich mir selber manchmal leid tue, weil ich nicht die Hausfrau spielen darf. Keiner kritisiert unsere Form des Elternseins, kaum einer guckt komisch.

Was ich immer ein bisschen blöd finde: wem tun eigentlich die Väter leid, die nichtmal die paar Wochen Mutterschutz haben nach der Geburt, die teilweise nur ein bisschen Urlaub für den errechneten Geburtstermin blocken konnten und nach kurzer Zeit wieder los müssen, weg von Frau und frischgeschlüpftem Baby? Wieso beantragen andererseits so wenig Männer die ihnen zustehenden 2 Monate Elternzeit (lt. Men's Health etwas mehr als 20%) oder tauschen vielleicht sogar die Rollen mit ihrer Frau?
Mir tun sie leid! Am besten wäre doch, beide Elternteile könnten eine gewisse Zeit lang halbtags arbeiten bei gleichem Gehalt. Keine Einbussen im Lebensstandard und trotzdem von Anfang an ganz viel Zeit für den Nachwuchs. Die 32-Stunden-Woche für Eltern fand ich ja eine prima Idee. Nicht durchführbar und mit Sicherheit nicht finanzierbar, aber in der Wunschvorstellung eben eine tolle Sache.

Wieso lässt man sich von anderen Müttern in die Rabenmutter-Schublade stopfen, weil man wieder arbeiten gehen MUSS und das Kind ganztags betreut wird, wie in dem Artikel?
Wenn man weiss, dass man früh wieder zurück in den Job muss und das vielleicht sogar beide Elternteile müssen, sollte man dann lieber gar keine Kinder bekommen?
Bin ich nur noch keinem richtigen Mitglied der sogenannten Mütter-Mafia begegnet, oder sind die Muttis hier einfach ein bisschen lockerer? Oder ist das nur vornerum so und wenn ich dem Spielplatz den Rücken kehre, dann wird geschnattert über die arme Frau, die jetzt nach dem zweiten Baby auch schon wieder arbeiten geht, wo doch das erste auch noch keine zwei Jahre alt ist. Und der arme Mann, der muss das ganz alleine wuppen mit Kleinkind und Säugling, wie schafft der das wohl? Die Wohnung seht bestimmt aus wie Sau, aber die Kinder sind ja wenigstens ordentlich angezogen. Jaja, also ich könnte das nicht!



Und wie sieht der Alltag wirklich aus?
Die Wohnung sieht nicht aus wie Sau, ein bisschen wie Ferkel, aber weit entfernt von Sau. Das ist denke ich aber der normale Hier-wohnt-ein-Kleinkind-Zustand mit Luftballons in der Badewanne, Plüschtier im Backofen, Lego in der Waschmaschine und Alle-Ordner-auf-dem-Fussboden-weil-aus-dem-Regal-gezogen.
Ich hetze ein bisschen durch den Tag und von Ort zu Ort. Wenn ich abends (abgehetzt) zu Hause ankomme, dann darf ich Mama sein und der Papa hat Pause. Wenn er dann aber so gar nicht mehr mitmachen will, dann werde ich ein bisschen motzig. Mein Job ist (im Moment, das kann sich ganz schnell wieder ändern) nicht sehr stressig, aber trotzdem anstrengend. Ich will abends noch ein bisschen von meinen Kindern haben und mit ihnen spielen. Ich freue mich auf die immer länger werdenden Tage, an denen ich auch abends noch mal eine Runde um den Block mit beiden oder nur einem drehen kann, ohne dass es dabei zappenduster ist. Wir essen Abendbrot und ich ziehe beide Kinder um. Wenn dann der Mann, der vorher endlich mal ein bisschen durschnaufen konnte und einfach nur doof am PC sass, dann mit einer Frage a la "Was issn jetzt hier mit Schlafengehen?" um die Ecke kommt, dann schmolle ich ^^ Ich hab auch nur 2 Hände und kann leider nicht die vollen Windeln und Alltagsklamotten von den Kindern wegbeamen und neue Windeln und Schlafanzüge wieder drauf. Das dauert nunmal. Also mopper ich ein bisschen rum und der Mann räumt das Lego in die Speilzeugkiste, legt den Spielbogen zur Seite und sucht Bjarnes Tigger.

Wenn wir um 8 beide auf dem Sofa sitzen und kein Kind nach uns ruft, dann ist das so ein bisschen innerliches Abklatschen. Yes, sie schlafen, jetzt haben wir beide Feierabend!
Normale Sachen wie Einkaufen und Putzen sind lästig, weil das Zeit kostet. Bjarne und ich putzen meistens zusammen. Jeder einen Staubwedel und dann wird gepuschelt. Wenn ich Staubsauge, bekommt er den Fuss vom alten Staubsauger und rollt den über den Boden. Wenn wir Wäsche waschen, bringt Bjarne schon mal Teile in die Waschmaschine und reicht mir dann Socken aus dem Wäschekorb, damit ich Sie aufhängen kann. Wenn wir einkaufen gehen, darf Bjarne die Pfandflaschen in den Automaten stecken und wir gehen danach zu Kik, weil ich ihn da rumlaufen lassen kann und wir zwischen den Kleiderständern Verstecken spielen. Wenn ich mir morgens Brote für die Arbeit schmiere, bekommt Bjarne ein Kindermesser und matscht in der Margarine rum.
Alles wird zum Spiel, damit nicht noch mehr Gehetze in unserem Alltag einzieht und vor allem ich trotzdem viel Zeit mit den Kindern verbringen kann.
Letzten Samstag war ich mit dem Großen gerade im Kinderzimmer am Puscheln, der Mann sass zwischen 2 Abwaschetappen am PC. Da grummelts in mir. Am liebsten würde ich ihm das ganze Wochenende zum Ausspannen geben, zum Nur-Um-sich-selbst-Kümmern, einfach Füsse hoch und Quatsch im Fernsehen angucken. Aber geht halt nicht. Es gibt Sachen, die müssen gemacht werden und dann doch bitte hintereinander weg. Alles zum Spiel zu machen und die Kinder mit einzubeziehen, ist ne super Sache, aber man muss es nicht endlos ziehen wie Kaugummi.

Wir gehen spazieren, auf den Spielplatz, bald wieder zum Schwimmen. Wenn ich im Büro bin, baut der Mann die größten Lego-Türmchen, schiebt beide Jungs durch den Park, wäscht ab, räumt auf, macht Fläschchen, wechselt Windeln. Und er macht es gut! Wenn Jannes abends noch im Schlafanzug auf seiner Decke liegt, dann stört das niemanden, am wenigsten Jannes. Wenn das Geschirr abgewaschen, aber nicht abgetrocknet ist, Bjarne seine Socken in der ganzen Wohnung verteilt, mit Kuli am Kleiderschrank gemalt und Legosteine in den Kaninchenstall geworfen hat, die Blumen die Köpfe hängen lassen, weil sie schon einen Tag zu viel keine Giesskanne gesehen haben, dann stört das nur den Mann ein kleines bisschen, weil er sich mehr für den Tag vorgenommen hatte, ihm die Jungs aber einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Mich stört's nicht und mich stört's auch nicht, der Hauptverdiener zu sein. Mich stört's nicht, wenn jemand nachfragt, wie das denn klappt bei uns und wie wir klarkommen. Oder er sagt "Das könnte ich nicht!" Ich denke nicht, dass es für uns als Familie so viel einfacher wäre, wenn die Rollen andersherum verteilt wären! Alles ist gut, so wie es ist und trotzdem würden wir den Lottogewinn, der mich Teilzeit arbeiten liesse, mit Kusshand annehmen ;-)


Zwuggelwutz
Sehen doch ganz zufrieden aus :-)

Alltag

Ich komm' zu nix! Mal wieder...

4.2.14

Der Zwuggel ist 20 Monate alt. 
Der Wutz ist 4 Monate und 30 Tage alt.

Vor anderthalb Jahren habe ich gesagt: Arbeiten und Kleinkind ist anstrengend!

Jetzt kann ich sagen: Arbeiten und zwei Kleinkinder ist richtig anstrengend!!!

Vor allem mit wechselnden Schichten.
Meine Spätschicht geht zwar nur bis 19:00, aber um diese Zeit geht der Zwuggel normalerweise ins Bett. An diesen Abenden kommt es dann schon mal vor, dass der Mann  mit Baby auf dem Arm völlig entnervt im Wohnzimmer steht, weil der Große gerade erst eingeschlafen ist und der Kleine aber keine Anstalten macht, das Gleiche zu tun. Oder der Große springt dann noch im Wohnzimmer rum.

So wie gestern. Ich komme nach Hause, Mann und Baby im Wohnzimmer, Zwuggel turnt durch die Bude. Mann fertig, erstmal 5 Minuten durchatmen und ich bekomme das Baby in den Arm gedrückt. Mit Baby und Kleinkind ins Kinderzimmer gehen. Bjarne mit knallroten Schlafbäckchen.
Wir haben uns dann alle 3 erstmal aufs große Bett gelegt. Licht aus, Zwuggeljunge rollt sich zusammen und kuschelt mit Elmo, Wutzebaby einschlafgestillt. Zwischendurch hab ich dann den Elmo an den Kopf bekommen und Bjarne rollt sich von links nach rechts nach links auf den Bauch und zurück auf den Rücken. Jannes schläft ein, der Mann kommt auch zu uns und legt sich mit aufs Bett. Inzwischen hat Bjarne das Licht einmal an und wieder aus gemacht, schläft aber immer noch nicht.
Gegen 20:00 versuchen wir dann noch mal den großen Jungen in sein Bett zu legen, der Mann geht in die Küche und macht Essen warm, der kleine Junge wird beim Rübertragen ins Wohnzimmer natürlich wieder wach, also nochmal einschlafstillen.
Essen ist fertig, ein bisschen fernsehen, aus dem Kinderzimmer keine Geräusche mehr, Bjarne schläft. Ich möchte Bloggen, kann mich aber nicht aufraffen. Also weiter fernsehen, ein bisschen unterhalten und um halb 10 schon ins Bett fallen. Einschlafen, sobald der Kopf das Kissen berührt.

An Frühschichttagen läuft alles etwas entspannter ab, aber Zeit für uns oder mich ist trotzdem sehr knapp bemessen.
Es verschwinden Leser, was ich sehr schade finde, aber verständlich, wenn hier selten bis gar nix Neues passiert.
Ein neues Projekt frisst außerdem noch an unserer Freizeit, dazu hoffentlich bald mehr, noch mag ich nix erzählen (und nein, ich bin nicht schon wieder schwanger ^^)

Also: durchhalten! Es wird auch wieder besser und dann gibt's hier auch wieder mehr zu lesen, versprochen :-)

Alltag

How to: Stillen und Arbeiten

21.1.14

Der Wutz ist 4 Monate und 16 Tage alt. 

Seit gut zwei Wochen gehe ich jetzt wieder arbeiten und der Wutz soll weiterhin Muttermilch bekommen. Bisher klappt das ziemlich gut und ich hoffe doch, dass das auch so weitergeht. Deswegen hier der ultimative "How to work and trotzdem still the Säugling"-Guide!


Wenn man während der Stillzeit schon wieder anfängt zu arbeiten, dann bekommt man vom Gesetzgeber dafür sogar eine Stillpause eingeräumt, das sind 2x am Tag 30 Minuten, oder 1x am Tag eine Stunde. Bei Arbeitszeiten von mehr als 8 Stunden  2x 45, oder 1x 90 Minuten

Entweder düst man dann nach Hause oder lässt sich das Kind bringen. Wenn das nicht geht, dann darf man diese zum Abpumpen nutzen. Nachzulesen im Mutterschutzgesetz, §7
Es gibt dabei keine Befristung, man kann also theoretisch bis zum xten Lebensjahr stillen und bekommt dafür jeden Tag diese Pause eingeräumt, die voll vergütet wird und auch nicht nachgearbeitet werden muss. Find ich toll!


Was braucht man also alles, wenn man nicht direkt zum Kind kann?



Meine Milchpumpe ist von Avent, da wir auch die dazu passenden Fläschchen haben und man einfach den Sauger direkt auf den Abpump-Pott draufschrauben kann (in der Theorie ist das so, in der Praxis schleppe ich aber das Zwischenstück mit zur Arbeit, muss der Mann dann umschütten :-) ) 

Equipment
Milchpumpe und Tagesausbeute

Die Kühltasche sollte klein sein und trotzdem genug Platz für einen normalen Kühlakku und ein bis zwei Behälter bieten. Wenn wir dann fertig mit Stillen sind, kann man die prima mit Obst und Getränken füllen und mit zum Spielplatz schleppen. Die Pöttchen kann man auch für Brei benutzen und z.B. Kartoffelmatsch drin einfrieren.

Kühltasche und Kühlakku
Kühltasche mit Kühlakku

Mein Stillzimmer teile ich mir mit zwei Ventilatoren. Das Ambiente ist gewöhnungsbedürftig, aber immer noch besser, als auf dem Klo ;-)

Stillzimmer
Stillkabuff
Ich gehe drei mal am Tag in mein stilles Kämmerlein zum Abpumpen. 
Vormittags und nachmittags nutze ich dafür die 2x 30 Minuten vom Gesetzgeber und mittags ein Stück meiner Mittagspause. Würde ich mittags auslassen, bekäme ich weniger Milch zusammen und würde wahrscheinlich irgendwann tropfend im Büro sitzen. Also gehe ich da noch mal schnell und bekomme so am Tag zwischen 120 und 160ml zusammen. 
Das ist nicht viel, gerade mal eine Mahlzeit, aber so wird trotzdem die Milchbildung angeregt und wir müssen nicht direkt abstillen, nur weil ich arbeite. Der Rest wird dann mit Pre aufgestockt und sobald ich zu Hause bin, wird auch wieder gestillt. 

Vor drei Wochen hätte ich nicht gedacht, dass das so gut klappt. Aber inzwischen läuft es echt gut und ich bin auch nach 20 Minuten eigentlich schon fertig. Die Milch kommt dann samt Kühltasche und -akku ins Gefrierfach (Kühlschrank tut's auch) und abends trage ich alles nach Hause. Die Milch gibt es dann am nächsten Vormittag als zweites Frühstück nach dem Stillen.

Einmal habe ich die falsche Brusthaube eingepackt und musste ausstreichen. Das war erst gar nicht so einfach, weil man mit der Hand den Milchspendereflex auslösen muss, aber auch das ging irgendwie.  
Ein anderes Mal sitze ich schön nach der Arbeit im Bus und gucke so auf den Boden und denke
"Huch, da läuft ja jemandem Milch aus der Tasche"" 
Bis mir dann mal aufgefallen ist, dass ICH Milch dabei habe und dass MIR die Milch aus der Tasche läuft, weil der Deckel nicht richtig zu war… tja, da war schon der halbe Pott leer. 

Also alles in allem sehr viel unproblematischer, als ich es mir vorgestellt hatte und doofe Sprüche gab's auch (noch ;-) ) nicht. Ich kann es also allen, die schon früh wieder arbeiten gehen wollen/müssen und trotzdem weiterstillen möchten, nur empfehlen!

Alltag

So war die erste Arbeitswoche

11.1.14

Der Zwuggel ist 19 Monate und 7 Tage alt. 
Der Wutz ist 4 Monate und 6 Tage alt. 

Die erste Woche ging zum Glück ratz fatz vorbei, ich berichte mal :-)


Montag, 06.01. 

Der Wecker klingelt um 6:00 und der Wutz schläft noch. Also stehe ich erstmal auf, male mir ein Gesicht auf und schmiere mir ein paar Brote. Obwohl ich lautlos durch die Wohnung schwebe, höre ich aus dem Kinderzimmer ein leise fragendes "Papa?". Der liegt aber noch schnarchend mit im Zimmer und darf noch ein bisschen dösen. Bjarne auch, denn es ist wieder still im Zimmer.
Dann Kaffeewasser aufsetzen, Klamotten raussuchen und so langsam den Wutz wachschuckeln. Stillen und dabei ein bisschen mit dem Handy im Internet rumsurfen. Mann wecken, frühstücken, Jannes umziehen, anfangen zu heulen, Kinder und Mann küssen, verlaufene Wimperntusche unterm Auge wegwischen und das Haus verlassen.
Es ist quasi noch Nacht!

Nachtwanderung
Nachtwanderung


Im Büro angekommen werde ich erstmal freudig empfangen und gedrückt, was mich wieder heulen lässt… Sachen auspacken und natürlich läuft fast nix. Also verbringe ich den ersten Tag damit, 750 Mails zu überfliegen und 745 direkt zu löschen, weil völlig uninteressant. Um 10 eine Mail vom Mann: "Isschonhalbfünf????" OK, scheint etwas anstrengend zu sein!

3x Stillpause, mittags Shoppen bei Aldi, um 16:30 den Kugelschreiber wegwerfen und eine Staubwolke hinterlassend im Eiltempo das Büro verlassen. Auf zu den Babies nach Hause!

Zu Hause sind alle 3 Jungs im Kinderzimmer. Jannes liegt auf einer Decke, Bjarne spielt Lego, ich hab Pipi in den Augen und knuddel erstmal alle. Ersten Tag überstanden!


Dienstag, 07.01. 

Der Wecker klingelt, wir machen uns fertig, ich verlasse ohne zu heulen das Haus. Tschakka!

Wahnsinn, alle Programme laufen, alle Passwörter sind zurückgesetzt und neu vergeben, ich kann arbeiten. Theoretisch. Ich hab aber irgendwie die Hälfte vergessen und trau mich nicht, mich auch am Telefon anzumelden… Erstmal ein bisschen ohne Telefon arbeiten und jemanden über meinen Kram drübergucken lassen. Abends fühl ich mich, als wäre ich nie weggewesen, doch nicht so viel vergessen, nur verdrängt.

Nach Hause flitzen, Jungs knuddeln und knutschen, Tag vorbei.


Mittwoch, 08.01. 

Spätschicht!
Das heisst ich könnte bis um 8:00 schlafen. Könnte, denn da hat der große Junge etwas dagegen und steht also schon um 7:00 auf. Trotzdem ein bisschen mehr Schlaf und viel mehr Zeit zum Fertigmachen am Morgen.

Abends ist der Zwuggel schon im Bett und Papa sitzt mit dem Wutz im Schlafsack auf dem Sofa. Ich schnupper und stelle fest: hier müffelt einer! Also Schlafsack aufmachen und feststellen, dass Jannes noch seine normalen Klamotten anhat. Hat der Papa vergessen, dass er nachts nen Schlafanzug anzieht.  Alle sind ein bisschen fertig und kaputt und ich schlafe fast auf dem Sofa ein.


Donnerstag, 09.01. 

Ich fange erst um 10 an zu arbeiten, damit ich morgens mit den Jungs zum Kinderarzt gehen kann, Jannes hat U4.

Also trotzdem um kurz nach 6 aufstehen, fertig machen, Papa die Emeibaby umschnallen.
"Die sitzt zu tief, das muss höher!"
"Wie höher, das geht nicht!" zeigt auf seinen Bauch.
"Dann mach erstmal so und wir gucken wie das sitzt."
Friemel, Kind rein, Träger hoch, Kind rutscht zur Seite und will lieber in der Gegend rumgucken, zurückschieben, am Träger ziehen…
"Verdammte Axt, das geht so nich, ich sag den Termin ab!"
Äh ja, wir haben den Wutz dann doch noch ordentlich vor Papas Bauch geschnallt und sind losgewatschelt.

U4 bestanden, 62,5cm, 6.050g und 42cm Kopfumfang. Hochziehen, Sitzen, auf den Bauch drehen, Arzt anlächeln, alles klappt. Ich kann beruhigt ins Büro fahren.

Abends ist Bjarne schon wieder im Bett und Papa sitzt mit Jannes auf dem Sofa. In normalen Klamotten, aber noch ohne Schlafsack. Also wickeln, umziehen, einschlafstillen, Feierabend.


Freitag, 10.01. 

Jaaaa, die Woche ist so gut wie vorbei! Schnell zur Arbeit! Es ist sogar schon etwas heller, die Tagen werden wieder länger.

Good Morning MG-Actiontown!
Good Morning MG-Actiontown!


Im Büro feststellen, dass ich meine Stilleinlagen vergessen habe… ziemlicher Mist! Und jetzt? Klopapier bzw. Papierhandtücher. Schön ist anders, aber geht schon.

Als ich das erste Mal abpumpen gehen will stelle ich fest: falsche Haube eingesteckt. Nämlich die, die zur elektrischen Pumpe gehört. Und jetzt? Ausstreichen! Klappt auch, aber per Hand nen Milchspendereflex auszulösen ist nicht soooo einfach. Knapp 100ml bekomme ich so trotzdem noch zusammen und bin höchst zufrieden mit mir.

Um 14:30 fällt mein Kuli auf den Tisch und ich düse ins Wochenende!



Alles in allem immer ein ziemliches Gehetze. Schnell fertig machen, zur Arbeit flitzen. Dann eigentlich die "entspannteste" Phase: Arbeiten. In der Mittagspause vielleicht noch etwas einkaufen, abends nach Hause hetzen. Kinder bettfertig machen, wenn der Große nicht sogar schon schläft, essen, Feierabend auf dem Sofa, schlafen gehen, nächster Tag. Dafür geniessen wir jetzt die Wochenenden wieder umso mehr :-)

Alltag

Kurzes Hallo!

13.9.12

Ja, wir leben noch :) Arbeiten ist anstrengend, diese Woche 2x bis 6 und 1x bis 7 gearbeitet...
Der Zwuggel pennt also schon fast, wenn ich dann mal hier ankomme, oder er ist quakig, weil er müde ist und nicht schlafen will.

Nebenbei kaufen wir auch gerade unser erstes Auto, aufregend und total nervig! Na ja, Auto ist ausgesucht, Kredit hab ich, Versicherung auch, jetzt kann ich ins Autohaus und nen Kaufvertrag unterschreiben :)

Ich habe 2 Awards bekommen und sage erstmal ganz lieb Danke!!! Keine Ahnung, wann ich mal dazu komme, darüber zu schreiben und die Award-Regeln zu befolgen...

Die Nähmaschine ist übrigens immer noch im Karton. Wenigstens hat sie es schon aus dem Amazon-Karton auf den Kinderzimmerboden geschafft ^^

In diesem Snne: ich fall dann mal ins Bett!

Baby
Der Zwuggel ♥


Alltag

Ich komm zu nix II

7.9.12

Mann mann mann... ich schaff echt so gar nix!

  • in meinem Nähbuch bin ich inzwischen beim Kapitel "Heften" angekommen und frage mich, ob man das machen muss
  • ich habe eine Nähmaschine gekauft und noch nichtmal ausgepackt. Sie ist rosa, das kann nur gut werden ;) 
  • ich habe das Gefühl, ich schlafe nachts nur 2 Stunden und könnte an die Wand gelehnt im Stehen schlafen (stimmt aber gar nich, der Zwuggel ist ja sehr brav und pennt so gut wie durch und wenn er dann doch noch ein Mitten-in-der-Nacht-Fläschchen haben möchte, steht der Papa auf) 
  • seit Dienstag liegt hier ein Kürbis rum, der gerne zu Suppe gemacht werden möchte
  • ich würde gerne Blogs lesen und mal ein paar Kommentare schreiben, schaff ich aber zeitlich nicht. Wenigstens komme ich beim Fläschchengeben ab und an dazu, im Reader wenigstens ein bisschen zu lesen ;-) 
  • bis ich es mal schaffe, irgendwas für den Zwuggel zu nähen, ist er wahrscheinlich rausgewachsen
  • Arbeiten nervt, samstags arbeiten ist... echt mal verdammt blöd!
  • morgen gehen wir ein Auto angucken. Hilfe, ich hatte bisher nur ein Fahrrad, wie macht man denn sowas?? 

Kurzes Zwuggel-Update, sonst weiß ja bald keiner mehr, wie der kleine Mann aussieht :-) 

Baby, 3 Monate alt

Geniess die Zeit... II

14.8.12

...JETZT geht's schnell! Kurze Nacht, fertig machen, ins Büro zockeln. Wenn ich Glück habe, wacht das Baby auf, bevor ich das Haus verlasse. Dann wird gestillt, ansonsten abgepumpt (voll doof... Pumpe quietscht und knarzt und ich bekomm nich so viel raus, wie das Baby... nur so nen Fingerhut voll ^^)
 Im Büro die Jungs vermissen, Feierabend, nach Hause düsen. Meistens ist Bjarne dann wach, aber manchmal schläft er auch.
Was essen, mit dem Baby spielen, kurz im Netz rumwuseln, warten, dass das Baby Hunger bekommt und Stillen, Nachtfläschchen, ab ins Bett, Tag vorbei.

 Meine Güte, freu ich mich aufs Wochenende!!!!!!!


lachendes Baby
Jacke zum Reinwachsen ^^

Muttis erster Arbeitstag

2.8.12

Bäh, Arbeiten... 8 Stunden vom Baby getrennt sein, Papa-Updates per Mail, kurz telefonieren, oh, Baby weint im Hintergrund bei Papa auf dem Arm, meine Brüste tun weh ^^

Die Kollegen haben meinen Arbeitsplatz mit ausgedruckten Fotos dekoriert, da musste ich erstmal ein bisschen heulen.

Aber ich hab's geschafft! Juhu! Und was macht das Baby? Pennt :-).
Der hat's gut, der kann noch nicht vermissen *seufz*


Schlafendes Baby, 8 Wochen

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