Alltag

Die Schnullerfee war da!

19.4.16

Der Zwuggel ist 3 Jahre und 10 Monate alt
Der Wutz ist 2 Jahre und 7 Monate alt

Die Schnullerfee war da - www.kugelfisch-blog.de
Der Zwuggel, noch mit Schnuller im zarten Alter von 9 Monaten

Der Zwuggel hatte eigentlich von Anfang an einen Nuckel. Mucki heissen die bei den Jungs. Seit langem schon nur noch nachts oder wenn er krank war (oder er tagsüber mal irgendwo einen gefunden hat), aber so langsam wurde es Zeit, dass der Mucki auch nachts verschwindet.

Alle Muckis sind weg! Und das kam so:

Eigentlich ab Geburt haben wir die Schnuller immer nur zum Schlafen oder im Kinderwagen an die Jungs gegeben. Der Wutz wollte aber ziemlich lange so gar nichts von den Dingern wissen, Stillkind und so. Als er älter wurde und die Nuckelei beim Großen beobachten konnte, da wollte er auch. Also gab es auch für ihn einen Nuckel.
Wir haben immer nur die kleinste Größe verwendet, auch als die Jungs eigentlich schon "zu alt" für das jeweilige Modell waren. Schließlich wächst ja auch die Brust nicht und nichts anderes isses ja: Brustersatz um das Saugbedürfnis zu stillen. Klar, größere Kinder bekommen mehr Brust in den Mund, aber so ein Schnuller bleibt ja doch einige Zeit im Mund und ist halt ein Fremdkörper. Also lieber so klein wie möglich.

Obwohl Jannes also eigentlich erstmal nix von den Dingern wissen wollte, war es später bei ihm sehr viel schwerer, das Nuckeln nur auf die Schlafenszeiten zu verlegen, Wann immer er irgendwo einen Mucki fand, landete der im Mund. Plus Geschrei, wenn wir ihn dann in sein Bett gelegt haben.
Der Wutz ist allerdings auch ein kleiner Zerstörer und nach und nach, biss er so einen nach dem anderen Nuckel kaputt. Bjarne hatte dann nur noch zwei Stück (Eule und Affe... "Wo is mein Eulenmucki???"), die er regelmäßig verlegt hat. Ab und an war es also eher Zufall, dass Bjarne abends ohne das Plastikding im Bett lag. Und wenn der Große keinen hat, dann fällt auch dem Kleinen nicht auf, dass was fehlt.
Jannes war es weiter ziemlich egal, welche Form der Nuckel hatte. Nur die kaputten, die mochte er auch nicht so gerne. Unser Sortiment wurde also nach und nach immer kleiner.

Die Muckifee

Letzten Sommer hatten wir schon mal versucht, den Großen mit der Aussicht auf ein kleines Geschenk den Abschied von seinen Schnullern schmackhaft zu machen. Geschenk war gekauft (ein Bagger für die Sandkiste) und wir legten dann abends alle Plastikdinger auf die Fensterbank, damit die Fee sie abholen kann. Ähm ja. Hat nicht geklappt. Geheule und Gejammer, Muckis wurden vom Sohn alle wieder einkassiert und weggeschleppt.
Im Tiergarten steht ein Schnullerbaum, den hat der Große aber mit dem Hintern nicht angeguckt!
"Sollen wir Deinen auch da aufhängen?"
"NEIN!"

Da inzwischen aber ja nur noch 2 Nuckel (für Bjarne, insgesamt noch mehr, die mochte er aber ja nicht) da waren, klappte es zwischendurch, nämlich dann, wenn keiner von uns die Dinger finden konnte, auch mal ganz ohne. Wir suchten also nach und nach alle zusammen und machten einen neuen Fee-Termin aus. Einschlafen ohne Schnuller klappte hervorragend, immer mit dem Hinweis, dass ja die Fee die Nuckel für die frischgeschlüpften Babys mitnehmen möchte und den beiden dafür ein Geschenk hinlegen würde. Geschenke gehen halt immer! Am nächsten Morgen lagen dann zwei Playmobil-SEK-Männchen* auf der Fensterbank. 
Ohne Heulen, ohne Meckern. Der Wutz hat nicht mal mehr nach nem Schnuller gefragt, dem war das scheinbar nur so lange wichtig, wie er die Dinger vor Augen hatte. Und Bjarne hat wohl einfach noch seine Zeit gebraucht, um den Playmo-Mann dem Plastikding im Mund vorzuziehen. Seitdem geht es abends ohne Plastik im Mund ins Bett und es kam auch von keinem der beiden die Frage, nach neuen Muckis! Wir sind schwer begeistert!! 

Zwischendurch finden wir immer noch mal irgendwo einen Schnuller, den wir natürlich ganz schnell verschwinden lassen. Und letzte Woche war es der Zwuggel, der einen seiner zwei Lieblingsschnuller in irgendeinem Schrank fand. Den hatte die Fee wohl übersehen, was er ohne zu Zögern akzeptiert hat. 
Ich bin echt froh, dass wir die Dinger los sind und dass es dann doch so reibungslos geklappt hat. Wie war's bei euch? 

Zuletzt aktualisiert am 19.04.2016.

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