Alltag

Mein schüchternes Kind

2.5.16

Diesen Text habe ich sage und schreibe vor anderthalb Jahren angefangen, zu schreiben. Also die Ãœberschrift, die hatte ich schon. Den Text dazu halbfertig im Kopf, aber geschrieben habe ich dann doch noch nichts. Bis jetzt. Denn der Text von Mini and Me hat mich getriggert, es endlich doch zu tun.

Hilfe, mein Kind ist schüchtern! - Na und??

Hilfe, mein Kind ist schüchtern!

Wie dem ein oder anderen bekannt sein dürfte, habe ich zwei Kinder. Zwei Jungs um genau zu sein. Und diese beiden Zwerge sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich (Schokoeier sind lecker, Brokkoli nicht. Autos sind super, Aufräumen nicht.) und in anderen unterschiedlich wie Tag und Nacht. 

Der Wutz klettert überall drauf, rutscht für sein Leben gerne, quatscht Leute im Supermarkt an, rennt auf dem Spielplatz direkt zu anderen Kindern und fragt mal locker nach "Wie hei't Du? Was mattu da?". Bjarne nicht. Bjarne ist gerne gerutscht, bis er mal unsanft mit dem Hintern auf den Boden und mit dem Hinterkopf auf die Rutsche geditscht ist. Bjarne klettert auch überall drauf, steht dann oben und merkt "Oh, das war jetzt aber doch ein bisschen hoch, vielleicht sollte mir die Mama helfen, damit ich nicht runter falle!". Bjarne geht nicht auf andere zu, er beobachtet und schätzt ab. Oder ich muss mitgehen. Wenn ich dabei bin, dann fragt er oft noch nicht mal seine Kindergärtnerin oder seine Kindergartenfreunde selbst, ich soll das machen. Manchmal nervt das, aber er braucht es scheinbar und das ist ok! 

Was er aber wunderbar kann?! Sich verteidigen. Oder seinen Bruder. Letztens beim Einkaufen kam eine ältere Dame mit ihrem Einkaufswagen angerollt und meinte "Ihr seid ja zwei süße Mäuse!". Da dreht der Große sich um und schreit (öhm ja *hust*) "Wir sind keine Mäuse!!!!!" 
Zugegeben, sie wollte nur nett sein, aber ihm passte das nicht. Er wollte keine Maus sein und sich nicht von einer Fremden als solche bezeichnen lassen. Hätte er etwas diplomatischer machen können, aber gut, er ist 3. Da geht diplomatisch manchmal auch mit ner Schippe Sand, die einem in die Haare geschmissen wird. 

Sag doch mal Hallo!

Was mich am meisten an der Schüchternheit meines Sohnes stört, ist, dass ich genauso war und noch bin! Deswegen nervt mich nicht SEIN Verhalten, sondern, wie mit meiner eigenen Schüchternheit umgegangen wurde. Nämlich gar nicht. Es wurde nicht ernst genommen sondern lieber noch lächerlich gemacht. Bewusst geworden, dass das so nicht ok war, ist es mir aber erst jetzt so richtig. Nämlich weil ich jetzt Mutter bin und eben ein schüchternes Kind habe, in dem ich mich in vielen Dingen einfach wiedererkenne.
Wie in oben verlinktem Text war es meiner Mutter nämlich eher peinlich, dass ich eben so war, wie ich war. Unterwegs, in irgendeinem Café, irgendein mir fremdes Kind springt durch die Gegend. Meine Mutter: "Geh doch mal hin, sag doch mal Hallo, dann könnt ihr zusammen spielen!" 
Im Urlaub, ich buddel so vor mich hin, zwei Handtücher weiter hockt auch ein Kind im Sand: "Guck mal, die sieht doch nett aus, geh doch mal hin!" 
Nein, never ever, mach ich nich, will ich auch gar nicht! Ich bin völlig zufrieden, wenn ich weiter hier sitzen kann. Ich. Will. Nicht!
"Komisch, Du bist sooooo introvertiert! Also ich, ich war da ja ganz anders!"

Ja super, das ist doch prima! Aber ich bin eben ich und nicht Du! Und ICH mag keine Fremden ansprechen! Mag ich auch heute nicht. Komme ich in eine Gruppe mir fremder Menschen, suche ich mir einen Kaffee/Sekt/Saft zum dran festhalten. 
Ich liebe Menschen, die viel reden, dann muss ich nämlich nix sagen bzw. das Gespräch entwickelt sich von selbst, ohne dass ich nachfragen muss, wie derjenige denn das Wetter oder die politische Lage findet. Smalltalk liegt mir mal so gar nicht! 

Und genau deswegen mache ich heute einige Dinge eben so, wie ich sie mache und nicht, wie sie mir vorgelebt wurden. 
  • ich nehme meine Kinder ernst
  • ich halte ihnen die Hand, wenn sie vor irgendwas Angst haben. Auch, wenn ich diese Angst nicht nachvollziehen kann
  • ich zwinge oder ermutige sie nicht, Dinge zu tun, vor denen sie sich fürchten oder auf die sie einfach mal keinen Bock haben (Aufräumen zählt aber nicht dazu ;) )
  • ich vergleiche sie nicht mit mir oder stelle Ansprüche an sie, die ich eigentlich an mich selbst habe
  • ich akzeptiere, dass sie eigenständige Menschen sind und weder Kopien voneinander, noch von uns Eltern

Hallo, Tschüss, Danke, Bitte!

Meiner Meinung nach sollte man diese vier Worte beherrschen... Aber: ich zwinge die Jungs nicht dazu, sie zu benutzen! Wenn sie besagte Scheibe Wurst im Supermarkt geschenkt bekommen, bedanke ich mich. Klar, mir ist auch schon ein "Sag mal danke!" rausgerutscht, aber nur, wenn die Situation entspannt war. Dass beide "Bitte" und "Danke" beherrschen, merken wir zu Hause. Sie sind da sehr höflich und bedanken sich fleißig, wenn man ihnen irgendwas reicht, ihnen etwas erlaubt oder was auch immer. 

Ich versuche eher, den beiden vorzuleben, dass man grüßt, sich verabschiedet usw. Schlechte Beispiele fürs Nicht-Grüßen hat der Große jeden Morgen im Kindergarten. Der Mann und ich rasten regelmäßig deswegen aus, er dann entsprechend beim Abholen am Nachmittag. 
Man kommt in die Garderobe, das Treppenhaus oder schon den Gruppenraum, andere Muttis oder Papas stehen da rum, man sagt "Hallo!" und als Reaktion kommt... NICHTS! Hallo? Und dann wird von meinen Kindern erwartet, dass sie der netten Tante beim Bäcker "Guten Morgen!" sagen oder was auch immer? Bestimmt nicht!


Sicherheit geben, Selbstbewusstsein stärken!

Ich habe keine Ahnung, ob das, was ich mache, so richtig ist. Oder ob es dem großen Kind hilft, später lockerer oder offener zu werden. Vielleicht muss er das auch gar nicht, ich selber komme so unlocker ja auch gut durchs Leben. Ich brauche ne Weile, dann taue ich auf. Wem das zu lange dauert, der hat eben Pech gehabt! Man muss nicht der Beliebteste, Lauteste, Unterhaltsamste auf der Party sein, um Spaß zu haben. Und das würde ich meinen Jungs eben gerne vermitteln. Und nicht, dass etwas falsch daran ist, schüchtern oder still zu sein. Gar nix ist falsch daran, jeder ist anders und jeder genau so richtig, wie er eben ist! 

Vorteil des Zwuggels: sein kleiner Bruder! Der zieht ihn oft unbewusst mit. Wie am Wochenende. Der Wutz denkt "Boah, geil, Hüpfburg, los geht's" 
Bjarne eher so "Was ist das? Boah, voll da, so viele Kinder, ich weiß nicht... soll ich auch?" Und geht dann aber hinter seinem Bruder hinterher und das ist toll! 
Oder Kinderschminken: "Möchtest Du Dich auch anmalen lassen?" 
"Nein..." 
"OK." 
20 Minuten später wollte er dann doch, aber eben von sich aus! Und das ist der entscheidende Punkt! Natürlich nur bei seiner Kindergärtnerin und auch nur, wenn ich mitkomme. Mache ich gerne. Und ich bin nicht genervt, weil ich dann nicht in der Zeit mit den anderen Erwachsenen quatschen kann oder was auch immer. Und ich denke, dass das gut ist, weil es das ist, was ich mir als Kind gewünscht hätte!! 


Zuletzt aktualisiert am 02.05.2016.

Der Zwuggel

Wunschzettel zum vierten Geburtstag: Tatütata

29.4.16

In etwas mehr als einem Monat isses soweit: der Zwuggel wird schon 4!! Und es ist jetzt auch so ziemlich das erste Jahr, in dem er Wünsche äußert. Das klingt dann so: 
"Alles aus dem Playmobil-Prospekt, außer das für die Babys! Und das Einkaufscenter will ich auch nisch, das is für Mädschen!" 
Nachdem wir ihm dann aber schonend beigebracht haben, dass das ein bisschen zu viel sei, hat er sich also ein bisschen eingeschränkt: 
"Polizeistation, Hubschrauba, Auto, Pferdeanhänger, das andere Feuawehrauto, Krankenwagen... alle, die bei der Rettungsmission mitmachen!" 
Ich geh dann mal eben Lotto spielen. 

Zwuggel-Geschenke

Und das wird's wirklich:


Playmobil Kommandozentrale
PLAYMOBIL 6872 - Polizei-Kommandozentrale mit Gefängnis *


Die große Polizei-Station von Playmobil. 

Endlich können die schon vorhandenen Polizisten irgendwo sitzen, Kaffee trinken und die Räuba ins Gefängnis stopfen. Die Fahrzeuge können daneben parken und die Polizeihunde müssen nicht mehr in einem leeren Karton schlafen. 
Gibt's zur Zeit übrigens bei Amazon im Angebot, € 60 statt € 80.








Playmobil Polizeihubschrauber
PLAYMOBIL 6874 - Polizei-Helikopter mit LED-Suchscheinwerfer





Ein Polizei-Hubschrauber


Zu Ostern gab's so ein kleines Set mit Polizei-Fahrzeugen... so Billigkram. Von den enthaltenen Fahrzeugen lebt nur noch eins und der Hubschrauber war eines der ersten, was kaputt war. Deshalb muss ein neuer her und dieses Mal auch so richtig zum Spielen. Mit Scheinwerfer und Seilwinde!
Auch gerade im Angebot, € 20 statt €28! Wir haben aber auch ein Glück ^^  





Playmobil Polizeiauto
PLAYMOBIL 6873 - Polizei-Einsatzwagen


...und ein Polizeiauto

Die Polizisten können natürlich nicht zu jedem Einsatz mit dem Hubschrauber fliegen oder laufen, manchmal müssen sie auch das Auto nehmen. Und das gibts deswegen auch noch zum Geburtstag. Ausnahmsweise nicht im Angebot, tz!
Mit Blaulicht und Tatütata.








Was ist was junior - Polizei
Was ist was junior, Band 09: Polizei

Bücher gehen immer!

Eigentlich war's das jetzt, es sei denn, die Verwandtschaft möchte noch einen Teil übernehmen (oder ergänzen. Es gibt ja noch ein Motorrad, SEK-Männchen und was man eben so alles braucht, für eine Rettungsmission ;-) ). 
Wenn's nach Bjarne ginge, dann würde er noch Mr. Pups (so ein Spiel mit einem Pups, auf den man draufrdrücken muss. Oder so.), 20.000 Matchbox-Autos, eine Hot Wheels Parkgarage, Zaubersand, Zeug von Daa Woas und und und bekommen. Wenn ich aussuchen darf, dann gäb's noch was zu lesen. Bücher gehen immer! Vll noch was passend zum Polizei-Thema.






Haaaaa, ich bin ja schon so gespannt, ob er sich freut und so! Und endlich endlich kann ich ordentlich mitspielen. Soll ich nämlich immer... Autos finde ich allerdings eher so semi-spannend, Playmo dagegen finde ich super. Ich bau dann auf und richte alles ein und die Jungs gehen brennende Dinosaurier retten und Räubas verhaften. Ich freu mich schon!
Nicht freuen tut mich aber, dass er in 2 Jahren schon ein Schulkind wird! Wieso geht das eigentlich so schnell?? Ich fang schon mal mit Basteln an, also die Schultüte, ich brauch für sowas ja immer etwas länger ;-) 





Zuletzt aktualisiert am 29.04.2016.

Alltag

45 Monate Zwuggeljunge, 30 Monate Wutzebaby

7.3.16


Zwuggel und Wutz Hand in Hand - www.kugelfisch-blog.de
Manchmal hamse sich auch lieb ♥

Der Zwuggel ist 45 Monate und 3 Tage alt

Wie man merkt düsen wir schon wieder mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf den nächsten Geburtstag zu. Vier Jahre alt wird er schon! Und es geht jetzt so langsam los, dass er sich auf seinen Geburtstag freut, mich (jetzt schon ^^) Wunschzettel schreiben lässt (ALLES aus dem Playmobil-Katalog) und wenn ich nicht das mache, was er gerne hätte, mit "Dann lad ich Dich nicht zu meinem Auto-Geburtstag ein!" droht. Die Frage ist nur, wer dann das Catering übernehmen soll, hihi!

Playmobil steht zur Zeit auf jeden Fall ganz hoch im Kurs bei ihm. Feuerwehr, Krankenwagen, Baufahrzeuge... am liebsten alles und sofort! In der Stadt haben wir ja einen Playmobil Store und es ist jedes Mal anstrengend, die beiden wieder da raus zu bekommen. Klappt dann eher mit "Los, wir wollten doch noch ein Eis essen gehen!" als irgendwie anders. Auf jeden Fall passt es prima zu den Vorlieben von uns Eltern, wir sind ja eher so Team-Playmo. Autos sind auch immer super und natürlich das iPad. Oder mein Handy. Oder alles, was er manchmal in der Werbung aufschnappt. Gestern hat er mir zum Beispiel Calgon empfohlen, damit die Waschmaschine nicht kaputt geht... Bitte Frühling, komm endlich, die Jungs müssen mehr nach draußen!

Im Kindergarten hatten wir gerade mal wieder eine "Ich will nich zun Kindagaaten!"-Phase. Super klappt es, wenn seine Kumpels schon da sind oder auch gerade gebracht werden. Allgemein wenn seine Gruppe auch schon im dazugehörigen Gruppenraum ist, läuft es gut. Ganz früh morgens treffen sich aber alle Kinder in der mittleren Gruppe und wenn er da dann quasi alleine ist, hält er sich an mir fest und lässt mich nicht gehen. Da blutet das Mama-Herz immer ein bisschen und ich hoffe jeden Morgen, dass Jan schon da ist, damit Bjarne seinen Spielfreund dabei hat. 
Letzte Woche kamen beide Kindergärtnerinnen ganz aufgeregt zu mir und zeigtem mir Bjarnes Bild. Ein Polizist mit Mütze und Armen und Beinen. Und vor allem: mit Bauch! Also kein Kopffüßler, ein richtiges Männchen! Und Gesicht! Sonst malt er eher so Kringel und Zacken, alles sehr bunt aber erkannt habe ich bisher noch nichts auf den Bildern. Und jetzt so. Hach ♥

Kindergarten-Kunst made by Zwuggel - www.kugelfisch-blog.de
Ein Polizist

Der Wutz ist 30 Monate und 2 Tage alt

Das Baby ist irgendwie riesig geworden im letzten Monat! Die kleine Kullerplautze hat sich ganz schön gestreckt und die kleinen Stampfebeinchen sind auch gar nicht mehr so stampfig. Das soll aufhören gefälligst! Er quatscht und erzählt und meckert wie ein Großer. Lange Sätze, schwierige Worte, Fragen und Aufforderungen. Lustigste Wortschöpfungen: 

Adai  -  Apfelschorle 
Popapier  -  Klopapier (gar nicht so unlogisch ^^) 
Gabellaster  -  Gabelstapler 
Bane  -  Bjarne 
Baubelle  -  Baustelle 
Dinosauro  -  Dinosaurier
Matella  -  Nutella
Penabiii  -  Playmobil
Vanane  - Banane
Weisamann  -  Weihnachtsmann
Du hab Dich lieb!  -  Ich hab Dich lieb ♥ (Ich und Du ist aber auch schwierig!)

Ansonsten enden Verben grundsätzlich auf T. Er hat aufgeesset, ausgetrunket und seine Jacke ausgezoget. Morgens ist er aufgewachet und nachts hat er manchmal was doofes geträumet. Sehr süß! Ganz viele Dinge fangen mit F oder V an, wie z.B. die Vanane.  Früher klang seine Stimme eher tief, heute dagegen sehr hoch. Ganz tief brummen und knurren kann er aber immer noch ganz wunderbar. Wenn er sich freut, dann klatscht er in die Hände, springt auf und ab und ruft "Juhuu, juhuu!" oder "Suuupa Mama!" (das S bitte wie ein englisches th aussprechen oder stark lispeln, dann hat man ein Wutz-Super). 

Pommes-Wutz - www.kugelfisch-blog.de


Schrieb ich nicht noch letzten Monat, dass das Lieblingsessen vom Wutz Tomaten wären? Es hat sich inzwischen austomatet! Ãœberhaupt wird Vieles im Moment angeguckt und dann mit einem "Iiih!" abgelehnt. Anlutschen und dann in den Müll spucken ist auch sehr beliebt. Oder zurück auf den Teller, um zu verhindern, dass sonst noch jemand seine Reste essen kann. 
Dinge, die immer gingen (Babybel, Weintrauben...) werden oft einmal angebissen und dann wieder ausgespuckt. Oder zu 7/8 gegessen und dann sind die plötzlich "Iiih, mag die nich!" Oooooorrrrr! 

Auch für den Wutz könnte endlich ein bisschen mehr Frühling sein. Als absolutes Draußen-Kind bekommen wir nämlich andauernd ein "Ich will in meinen Gaaten!" an den Kopf geschleudert. Egal, welches Wetter ist... An sich ja kein Problem, aber wir sollen  mitkommen!!! Spazieren gehen gerne. Oder draußen im Hof Ball spielen. Aber bei 5° und Nieselregen in der Sandkiste sitzen? Äh nein, lieber nicht! 
Zum Glück kann man ihn mit Basteln ganz gut nach Drinnen locken. Man muss nur versuchen, auch beim dritten Wasserglas-Umschubsen ruhig zu bleiben (gelingt mir nicht immer..) und es einfach hinzunehmen, dass er das gerade bemalte Osterei mit Schwung auf die Tischplatte donnert... Oder das von mir bemalte Ei selber auch noch ein bisschen verziert. Dann geht's eigentlich! 
Wenn er dann keine Lust mehr hat, dann kann er auch in wunderbarstem Feldwebelton ein "Du sollst bielen Mama!" rauströten und mit dem Fuß aufstampfen. Kleiner Diktator, hach! 


Hach meine zwei Mäuse, beide schon so groß! 
Nach dem letzten H&M-Besuch ist mein Wunsch nach Kind Nummer drei aber stark gesunken... da müssen wir ja sonst noch ne Hypothek aufnehmen, wenn die immer so schnell wachsen! Also bitte ein Lottogewinn, dann darf der Storch sehr gerne noch mal bei uns landen ;-) 



Zuletzt aktualisiert am 07.03.2016

Der Zwuggel

Endlich Windelfrei!

12.1.16

Der Zwuggel ist 43 Monate und 8 Tage alt 

Die Pampers ist weg!


Wie im Monatsbericht kurz angerissen, ist der Zwuggel jetzt (eeeeeendlich!) windelfrei! Er hätte das mit Sicherheit schon sehr viel eher geschafft, aber nennen wir es mal Faulheit… Auf beiden Seiten…
Auf die Frage, warum er denn die Windel behalten möchte, kam als Antwort: Na weil ich euch lieb habe!
Aaaaawwww, wie nett von ihm! Nicht.

Kugelfisch-Blog: Fahrstuhlspiegel-Selfie #fescheraufzug
Hier noch mit Pampers... Im Kaufhaus müssen wir das noch nicht testen ;-) 


Im zarten Alter von 15 Monaten hätten wir ja fast schon mal die Kurve bekommen. Der Zwuggel saß so beim Essen am Tisch und verkündete auf einmal „Kacka!“
Auf die Frage unsererseits „Musst Du mal Kacka?“ ernteten wir ein Nicken und so wurde das Kind geschnappt und aufgetopft. Und taddaaaa: es hatte geklappt! Wäre das Ganze im Sommer mit viel Gartenzeit passiert, dann wäre er sicher schon tagsüber trocken geworden. Wer mal nachrechnet stellt aber fest, dass schon September war und demnach nix mehr mit „Nur im Schlüppi durch die Gegend flitzen“. Es wurde also kälter und kälter und die Kacka-Meldungen blieben wieder aus.

Von der Oma wurde sporadisch immer mal wieder ein "Also ihr wart alle mit einem Jahr trocken!" in den Raum geworfen. Wobei ich ihr dann jedes Mal erklären musste, dass "Auf den Topf setzen, bis was drin landet!" irgendwie so gar nichts mit "Trocken sein!" zu tun hat. Aber gut. 

Später wurden dann ansprechende Klositze angeschafft. Mit Auto, ohne Auto, aus Plastik, mit Soft-Touch-Poschmeichel-Oberfläche… uninteressant! Im Sommer sind beide Jungs ohne Pampers im Garten rumgeflitzt und es gab den ein oder anderen Unfall, obwohl das Töpfchen in Reichweite stand und ohne Probleme aufgesucht werden konnte. Auch zur Toilette wollte keiner, das Töpfchen wurde mit Sand und Pfützenwasser gefüllt und zu sonst nix verwendet. Die Klositze staubten vor sich hin und wurden höchstens mal als Hut zweckentfremdet.

Kugelfisch-Blog: Zwuggel und Wutz im Sommer auf der Terrasse
Töpfchen im Garten? Uninteressant! 


Vor Weihnachten sagte dann aber mal eine der Kindergärtnerinnen zum Mann: „Der Zwuggel kann ab 2016 mal ohne Pampers bleiben! Der weiß ganz genau, wann er muss und zeigt das auch an. Er versteckt sich dann nämlich und kommt danach auch sofort angelaufen und möchte gerne gewickelt werden.“
Zu Hause macht er das zwar nicht, aber dass er vom Alter undsoweiter in der Lage sein müsste, hatten wir uns eigentlich auch schon so gedacht. Und da wir das Ganze aber doch nicht komplett in fremde Hände legen wollten, haben wir dann einfach mal spontan einen Tag windelfrei verbracht. Und: tadaa, es klappte auf Anhieb! Am zweiten Tag zwei kleine Unfälle, am ersten Tag im Kindergarten auch. War aber eher meine Schuld, denn so ne Jeans mit Gürtel bekommt man halt nicht so fix ausgezogen. Seitdem rennt er in Strumpf- oder Jogginghosen durch die Gegend und es gab keinen weiteren Unfall mehr. 

Zum Schlafen gibt's aber weiterhin noch eine Windel drumgetüddelt und morgens freut ihn das auch sehr. Dann kommt nämlich die Frage "Hab ich eine Pämpi an?" und das wird nach einem "Ja!" auch genutzt. Gefolgt von "Mama, Du musst mich sauber machen!" Ähm ja. UND: er verwendet seine Windellosigkeit auch ein bisschen, um uns zu ärgern. Will man mal eben irgendwas auf der Terrasse/im Keller/unter dem Dach machen, schallt ziemlich sofort und auf der Stelle ein "Ich muss mal zur Toilette!!!" durchs Haus. 
Oder wenn er abends gerade im Bett liegt... "Ich muss mal!" 
"Du hast eine Windel an..." 
"Willich aber nich! Ich will zur Toilette!" 
Der kleine Bruder macht direkt mit und kräht vom anderen Bett "Totolette gehet!". Und das hat sogar schon mal geklappt, also dass auch vom Wutz etwas in der Totolette gelandet ist und das ist doch mal ziemlich cool! Und niedlich. Beim großen Bruder steht er immer andächtig vorm Klo und freut sich, wenn es klappt und wenn er selbst drauf sitzt, macht er ein ganz angestrengtes Gesicht und sagt dann "Tommt ganischts!".
Und mehr Details zu den Klogängen der Jungs gibt's jetzt auch nicht weiter, auf jeden Fall wurde der Vorschlag, das gesparte Windel-Geld in Autos zu investieren, vom Zwuggel sehr begrüßt! ;-)   

Zuletzt aktualisiert am 12.01.2015

Der Zwuggel

Philosophen-Nachwuchs

15.12.15

Bjarne ist 42 Monate und 11 Tage alt. 

Kinder können einen ja schon ziemlich oft ganz schön beeindrucken, vor allem, wenn sie dann sprechen können und wahnsinnig schlaue und tiefsinnige Sachen aus den kleinen Köpfen heraussprudeln. 

Ich trage Bjarne zum Wickeln nach oben ins Kinderzimmer.

- Mama, hat die Oma Dich früher auch so getragen?
Ja, hat sie. Und irgendwann kannst Du das dann mit Deinen Kindern machen.
- Nein, lieber nicht, ich will der sein, der arbeitet.
Hm, aber wenn Du dann von der Arbeit nach Hause kommst, dann kannst Du doch mit Deinen Kindern knuddeln?!
- Ja. Hm... Ich werd Bauarbeiter!
Das finde ich gut, mach auf jeden Fall was, was Dir Spaß macht!
- Willst Du auch ein Bauarbeiter sein?
Nein, lieber nicht, ich habe doch auch schon eine Arbeit.
- Aber wenn Du willst, dann kannst Du alles sein, Mama!

♥ 


Kugelfisch-Blog: der Philosophen-Nachwuchs
Wenn Du willst, kannst Du alles sein! 



Zuletzt aktualisiert am 15.12.2015.

Alltag

Kindergarten: angekommen!

15.10.15

Der Zwuggel ist 3 Jahre, 4 Monate und 11 Tage alt. 


Kugelfisch-Blog: der Zwuggel macht seinen Weg

Der Zwuggel geht seinen Weg!

Eigentlich trau ich mich ja fast gar nicht, das zu schreiben, von wegen "Beschreien" und so, aber: Bjarne ist scheinbar endlich angekommen im Kindergarten! 
Morgens kein Festklammern, nachmittags kein Weinen. Phasenweise wird es das bestimmt immer mal wieder geben, aber im Moment läuft es echt super! 

Da ich jetzt woanders arbeite (nur umgezogen, gleicher Job), kann ich den Großen vor der Arbeit locker beim Kindergarten abgeben. Findet er super, weil den Papa hat er ja den ganzen Tag, mich nicht ^^. Wir düsen also im Dunkeln (Gugelig Mama!) zum Kindergarten, er drückt die Tür auf, wir gehen in die Garderobe. Jacke aus, Puschen an. Dann noch schnell gucken, was es zum Mittagessen gibt und Bjarne auf die Fensterbank im anderen Gruppenraum setzen. "Tschüss Mama, bis nachher!" Feuchter Knutscher, Winken und weg. Auf der Strasse noch mal umdrehen und Winken und dann düse ich weiter ins Büro. Nicht mehr mit dem Bus fahren zu können ist in dem Fall ausnahmsweise mal super! 

Letztens habe ich ihn mal nachmittags abgeholt und statt mich mit "Nein, geh weg!" zu begrüßen, kam er mit lautem "Mamaaaaaa!" und weit ausgebreiteten Armen auf mich zu gerannt. Jaja, ich hatte dann direkt Pipi in den Augen, geb ich ja zu. Aber so ist es echt was anderes, als wenn Bjarne mitbekommt, dass Abholzeit ist, sich umdreht und weg rennt, um sich zu verstecken, während die anderen Kinder auf ihre Eltern zu rennen. Da fühlt man sich schon irgendwie doof. 

Im Kindergarten selbst läuft es wohl auch ganz gut. Bjarne mag zwar viele Sachen nicht mitmachen, zum Beispiel singen, aber er hört ganz aufmerksam zu und singt dann zu Hause. "Heiahussassa, der Heabscht dea is da!" Der Mann hat "Förster" verstanden und fleißig mitgesungen ^^ 
Tisch abräumen "Will ich aba nich!", Basteln erstmal auch nicht, später dann aber doch. Ich find's ja sehr gut, dass er genau weiß, was er will und was nicht, nur eben bei sowas wie Geschirr wegbringen, da muss er einfach. Team und so, was man einsaut, muss man auch wieder aufräumen. Zu Hause klappt das relativ gut, er deckt gerne den Tisch, schmeißt sein Bonbon-Papier aber auch gerne mal mitten ins Zimmer, weil er das witzig findet. Mal sehen, ob er heute mitgeholfen hat, wir sind schon sehr gespannt. 
Fragt man ihn abends, wie es denn war, sagt er inzwischen statt "Langweilig und doof" auch schon mal "Gut!". Hach, mein großes Kindergartenkind!!! ♥ 


Zuletzt aktualisiert am 15.10.2015

Alltag

39 Monate Zwuggeljunge

4.9.15

Zur Zeit läuft es mit dem Kindergarten seeeeeehr viel besser, als noch vor ein paar Wochen. Am Wochenende fragt er teilweise sogar mal nach, wann denn wieder Kindergarten ist und morgens sagt er nur noch"Ich vermiss' Dich!", klammert sich aber nicht mehr an einem fest und weint. Sehr sehr sehr viel entspannter und angenehmer ist das, für alle Beteiligten! 
Außerdem scheint das Ganze ziemlich anstrengend zu sein, Mittagsschlaf fällt ja jetzt aus, aber meistens holt er den dann nachmittags auf dem Sofa nach, kuschelt sich in die Ecke und schläft ein halbes Stündchen. 

Seine Bestimmerphase besteht leider weiterhin und die ist auch immer noch anstrengend. Ich denke, das liegt aber einfach wirklich daran, dass er sich von uns bevormundet fühlt und uns dann dementsprechend auch mal ein bisschen rumkommandieren will. Wir versuchen also, ein bisschen zu diskutieren, viel zu erklären und ihn weiterhin sehr viel selbst bestimmen zu lassen. 

Baden findet er gerade total doof. Haarewaschen ja schon immer, aber im Moment will er nicht mal mit uns planschen. Auch nicht mit bunten Braustabletten oder Knisterbad oder was es da sonst noch Tolles gibt. Eigentlich hilft nur (außer ihn zu zwingen und das will ich nicht...), sich einfach reinzusetzen und mit Jannes ganz viel Spaß zu haben. Dann will er nämlich doch mitmachen und ich soll ihn rein heben. Waschen und Haare einschäumen muss man dann eben eher so nebenbei machen, Schaum wieder ausspülen ganz schnell mit nem Becher und so tun, als ob man ihn eigentlich nur nass spritzen wollte. Das Badezimmer sieht danach aus wie die Mecklenburgische Seenplatte, aber na ja, was tut man nicht alles gegen stinkendes Kind.

Kugelfisch-Blog Bjarne isst Eis
Lecker Eis :) 

Essen ist auch gerade etwas schwierig, am liebsten den ganzen Tag nur Naschen! 
Morgens: 
Bjarne: Ich habe Hunga!
Ich: Soll ich Dir einen Toast/Müsli machen? 
Er: Nein, was aus dem Kühlschrank! 
Ich: Yoghurt?
Er: Neeeee, was ganz anneres!
Ich: Schokolade??? 
Er: Jaaa!
Geht natürlich nicht... und da er eh sehr wenig isst, bekommen wir mit Schokolade und Gummibärchen auch nicht wirklich Vitamine ins Kind. Zum Glück isst er Obst. Manchmal. Und Erbsen. Und Kinnachokolade :-P 

Geschlafen wird erst im eigenen Bett und wenn ich dann schlafen gehe, kommt er mit rüber. In der Woche ist er Dank Kindergarten meistens auch ziemlich müde. Es sei denn, er hat ein Nickerchen auf dem Sofa gemacht, dann eher nicht... Also tagsüber am besten nicht einschlafen lassen, sonst ist er abends quietscht fidel! Morgens verschläft er jetzt oft den Wecker und bleibt noch ein Weilchen alleine im Bett liegen, wie so'n Teenager! Abends nich ins Bett und morgens nich wieder raus. Threenager nennt man das glaube ich. 

Und morgen wird Geburtstag gefeiert, der kleine Wutz wird schon 2!!

Zuletzt aktualisiert am 04.09.2015.

Der Zwuggel

Zwuggel spricht, August 2015

31.8.15

Wir spielen "Ich sehe was, was Du nicht siehst", der Zwuggel hat das Prinzip aber noch nicht so ganz verstanden ^^
"Ich sehe was, was Du nicht siehst... hmmmmmmm... und das ist... Dein Teller!"
- Äh, vielleicht mein Teller?
"Genaaaauuuuu!"


Wir toben auf dem Bett und Bjarne langt mir aus Versehen eine... danach wirft er Kissen auf mich drauf.
"Jetzt wird das gleich besser. Mach Dir nix draus!"


Wir toben immer noch auf dem Bett, der Zwuggel rutscht halb zwischen die Matratzen, ich ziehe ihn wieder raus.
"Du hast mir das Leben gerettet!"


Jannes will auch mal den Toilettensitz testen und sitzt auf dem Klo. Bjarne und ich auf dem Rand der Dusche.
Bjarne: "Wir sind schon sehr gespannt!"


Wir gehen spazieren. Die Kinder sind abwechselnd lauffaul und wollen auf den Arm.
Ich: Wieso seid ihr eigentlich so faul?
Bjarne: Na,...... das ist eben so!


Der Zwuggel
Mein Zwuggel ♥



Zuletzt aktualisiert am 31.08.2015

Autonomiephase

TyrannoZwuggel Rex

21.8.15

Seit dem 04.08. ist der Zwuggel ein großer Junge, sprich: ein Kindergartenkind.
Die Eingewöhnung lief super, so dass der Papa schon am dritten Tag wieder nach Hause geschickt wurde. Juhu dachten wir, das ist klappt ja prima!
Dann kamen der Kleine und ich ins Krankenhaus und ob es da jetzt einen Zusammenhang gibt oder nicht... ab da lief es irgendwie dann doch nicht mehr so super. Angefangen hat es einen Nachmittag beim Abholen, Bjarne wollte keine Schuhe anziehen. OK, also barfuß nach Hause, ist ja nicht schlimm im Sommer. Am nächsten Nachmittag wollte er noch im Kindergarten bleiben (was an sich ja ein gutes Zeichen ist) und hat den ganzen Weg nach Hause gemeckert und abwechselnd geweint. Am nächsten Tag wollte er dann morgens nicht hin.

Kindergartenkind
Der erste Tag im Kindergarten, da war noch alles super!
Die Woche drauf habe ich ihn dann mal hingebracht und abgeholt und das lief dann so gar nicht mehr. Morgens festklammern und weinen, geh nich Mama, bleib hier... Nachmittags wegrennen und verstecken, ich will hier bleiben, geh weg Mama! 
Generell kann man es ihm gerade nie recht machen. Wirklich nie! Ist man draußen, soll man rein kommen. Kommt man dann rein, wird man angebrüllt, man solle wieder raus gehen. Sind wir oben und spielen, will er runter. Geht man dann runter, will er hoch. Kann er abends nicht einschlafen und ruft nach mir, werde ich weggeschickt, sobald ich noch mal ins Kinderzimmer gucke. Auch beim Autofahren oder Spazieren gehen... "Da lang, nein da, nein daaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich will da lang, nur ein mal!!!" Beim Einkaufen "Ich will nach Hause!", auf dem Nachhauseweg "Ich will zu Penny!". 

Was ist das bitte für eine Phase? Eine "Ich-will-verdammte-Hacke-einfach-meinen-Kopf-durchsetzen-Phase"? Oder "Ich-will-grundsätzlich-das-Gegenteil"? Oder "Ich-habe-selber-keine-Ahnung-was-ich-will-und-deswegen-finde-ich-einfach-alles-doof"! Mit großer Wahrscheinlichkeit isses halt einfach nur das, eine Phase, durch die wir durch müssen, aber es ist so verdammt anstrengend! Jannes plappert ja gerne alles nach und fängt jetzt auch schon an, uns mit einem "Weg, weg! Du!" durch die Gegend zu kommandieren und das alles ist echt nicht schön. 

Irgendjemand hat mein Kind kaputt gemacht und ich will das nicht. Ich will keine Machtkämpfe und kein Gestreite darüber, dass er sich doch bitte BITTE anziehen lässt, Zähne putzt, im Supermarkt nicht schmollend bei irgendeinem Regal sitzen bleibt und vor allem will ich, dass er weiß, dass wir immer für ihn da sind, ihn jeden Tag auch wieder aus dem Kindergarten abholen und er jede Nacht bei mir im Bett schlafen darf so lange er will. So ein bisschen Trennungsangst spielt nämlich in diese ganze Kindergartengeschichte auch noch mit rein denke ich. 
Beide Jungs haben im Vergleich zu anderen Kindern verdammt viele Freiheiten, wir versuchen beide zur Selbständigkeit zu erziehen und lassen ihnen viel freien Willen und wenig "Weil ich das sage!". Das wissen sie natürlich nicht, weil ihnen der Vergleich fehlt, aber manchmal glaube ich, autoritär erzogene Kinder sind umgänglicher, weil sie sich eben schneller fügen. Aber auch das will ich nicht! An sich bin ich froh und stolz, wenn mein Kind eine eigene Meinung hat, die es auch vertritt, aber dass manche Sachen eben einfach sein müssen (wie z.B. Zähne putzen, dass ich morgens zur Arbeit muss, dass man im Winter draußen nicht barfuß laufen sollte...), das muss doch auch irgendwie in die kleinen Köpfe reingehen. 

Tyrannozwuggel
Geh weg, bleib hier, mach dies, nein das!
Wer jetzt den ultimativen Tip für mich hat: immer her damit! Oder Bücher! Ob für mich oder für den Zwuggel zum Vorlesen, total egal, aber irgendwas will ich gerne ändern oder einfach diese komische Phase etwas verkürzen. Für Bjarne isses nämlich mit Sicherheit auch ziemlich anstrengend und diese andauernde Gegeneinanderreiberei tut nämlich genau das, uns aufreiben. Und wisster, was er morgen sagen wird, wenn wir verkünden, dass Wochenende ist und er deswegen zu Hause bleiben kann? "Ich will aba in den Kinnagaaten!" Gnaaaaa! 


Zuletzt aktualisiert am 21.08.2015

Der Zwuggel

Geschenkideen zum dritten Geburtstag

24.4.15

Auch, wenn ich es zwischendurch immer mal wieder nicht ganz glauben kann: der Zwuggel wird in etwas mehr als einem Monat schon drei Jahre alt! Drei!! Wahnsinn, oder? Gerade hatte man noch den positiven Schwangerschaftstest in der Hand und rumms, diskutiert man, warum Zähneputzen wichtig ist und weshalb man nicht unbedingt im Schlafanzug einkaufen gehen sollte... 

Und immer, wenn so ein Ereignis wie Geburtstag oder Weihnachten ansteht, kommt natürlich zwangsläufig auch die Geschenkefrage auf. Wir müssen uns da ja regelmäßig ein bisschen zügeln, nicht zu viel zu kaufen. Oft haben wir auch schon auf Vorrat etwas besorgt, weil es gerade im Angebot war oder weil es für Weihnachten doch zu viel geworden wäre.

Das kommt auf jeden Fall dieses Jahr auf des Zwuggels Geschenketisch: 

1. Tiptoi* von Ravensburger


Wer es noch nicht kennt: tiptoi ist eine Art sprechender Stift mit dazugehörigen Büchern oder Spielen zu vielen verschiedenen Themen, Bauernhof, Feuerwehr, Dinosaurier oder Wimmelbücher gibt es zum Beispiel. Man läd dann quasi den Inhalt zum Buch aus dem Internet auf den Stift und wenn das Kind dann an bestimmten Stellen mit der Stiftspitze den Text oder Objekte berührt, erklärt der Stift oder stellt Fragen. Oder die Kuh muht und sowas halt. Ganz toll finde ich den Globus... mit dem haben eine Freundin und ich mal gut eine halbe Stunde im Spielzeugladen verbracht, weil wir das selber so super fanden ^^


Das Starter-Set mit Stift wird auf jeden Fall gekauft! Auf dem Geburtstag seiner Freundin fand Bjarne das schon super spannend und hat mit dem Stift im Buch herumhantiert. Und er liebt sein das iPad und spielt mit Kinderapps darauf. Etwas interaktives ist also genau richtig für ihn.
Auch Bücher über Fahrzeuge und Tiere findet er toll, und wenn dann das Buch auch noch von selbst erklärt, was man da so alles zu sehen bekommt, dann muss das super sein!

2. Eine Parkgarage


Da ist Bjarne einfach ein ganz typischer kleiner Junge: Autos, Autos, Autos! Und die müssen natürlich auch irgendwo untergebracht werden, also muss eine Garage her!
Unsere ist aus Holz und kommt eigentlich von Tchibo. Die auf dem Bild kommt unserer aber sehr nahe! Und endlich haben wir dann einen Platz, wo die hundertdrölfzig Matchbox-Autos nachts geparkt werden können. Teilweise müssen die nämlich mit ins Bett oder werden in Reih und Glied am Teppich aufgestellt.




3. Playmobil Bauernhof


Seit Bjarne ihn im Katalog gesehen hat, will er den Bauernhof von Playmobil haben... UND den Trecker, UND den Anhänger, UND die Kühe und und und...
Wir starten dann mal mit dem Bauernhof samt kleinem Trecker. Mit Anhänger und Pflug natürlich! Er fängt nämlich jetzt wirklich intensiv mit Rollenspielen an, stellt die Lego-Schafe hinter den Zaun oder auf den Anhänger, fährt sie zum Tierarzt und wieder nach Hause. Den Löschzug hat er ja schon zu Weihnachten bekommen und der kann dann in Zukunft den Bauernhof löschen kommen.
Playmobil (oder Lego) geht sowieso immer, vor allem, wenn man weiß, dass es ein großes Geschenk gibt, dass sich durch kleinere noch ergänzen lässt. dann kann nämlich die Großtante Ulrike noch etwas anderes aus der Bauernhof-Themenwelt dazu schenken und man hat am Ende nicht 50 verschiedene Geschenke und Spielsachen, die nichts miteinander zu tun haben. Finden wir (Eltern) nämlich total blöd... ist nur manchmal schwer zu vermitteln. 
Es gibt allerdings nicht den ganz neuen Bauernhof, sondern den Vorläufer. Weil der ein echtes Schnäppchen war und noch den Trecker dabei hat (und Schweine und Hühner und und und). Ansonsten wäre nämlich nach den zwei anderen Geschenken mit solchen großen Sachen Schluss gewesen.

4. Ein Kranwagen für die Holzeisenbahn


Vor Kurzem hatten wir mal ein paar Ersatzschienen für unsere Holzeisenbahn bestellt und dabei war ein winziger Katalog mit noch winzigeren Bildern anderer Schienen, Wagons und Eisenbahn-Sets. Auf einem dieser miniminikleinen Bilder war ein ein Kranwagen zu sehen und DER soll es doch bitte sein!
Die Holzeisenbahn ist abwechselnd mit Playmobil und Lego Duplo ein echtes Lieblingsspielzeug und zwar bei beiden Jungs. Bjarne baut, Jannes zerstört ^^ Manchmal baut auch Jannes etwas auf aber eher so drei Schienen aneinander, fertig, Zug hin und her schieben. Auf jeden Fall gab es zu Weihnachten ein paar Baufahrzeuge passend zur Eisenbahn und die werden heiß geliebt.

Und was natürlich immer geht: Bücher Bücher Bücher! Am liebsten alles zu Baggern, Fahrzeugen, Baustelle, Feuerwehr und so weiter. Oder dann halt passend zum tiptoi (natürlich die gleichen Themen, ist ja klar ;-) )
Jetzt habe ich noch ein kleines bisschen Zeit, um ein Geburtstags-Shirt zu basteln und mir zu überlegen, ob und wie wir feiern werden. Oder wir lassen das Ganze einfach ausfallen, dann bleibt er ein bisschen länger mein großer Baby :-)

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Zuletzt aktualisiert am 24.04.2015.

Der Zwuggel

Meilensteine: Kindergartenkind

23.3.15

Dass die Zeit mit Kindern wahnsinnig schnell vergeht, wissen wir wohl alle. Gerade geboren, einmal geblinzelt und schwupps klauen die einem den Autoschlüssel und man liegt nachts wach, bis sie heil wieder zu Hause angekommen sind.
Der Zwuggel war gefühlt vor ein paar Monaten noch ein absolutes Baby. Lag so rum, sabberte alles an und konnte nix außer süß sein. Und jetzt? Rennt durch die Bude, diskutiert mit mir, tanzt, singt, malt, telefoniert mit seiner Oma und wird jetzt im August sogar schon ein Kindergartenkind

Angemeldet sind beide Kinder ja schon seit über einem Jahr, nur 2014 hat es leider nicht geklappt. Im Herbst haben wir dann den Kindergarten bei uns um die Ecke besichtigt und haben die beiden Jungs kaum wieder raus bekommen... Hat ihnen also gut gefallen. Nach dem Gespräch mit der einen Betreuerin, hatten wir aber schon ernsthafte Zweifel, dass es in diesem Jahr überhaupt klappt mit einem Platz. Dadurch, dass es ja inzwischen sehr viele Kinder in der U3-Betreuung gibt, werden die Ü3-Plätze natürlich zuerst mal von den Kleinen aufgefüllt. Von 12 frei werdenden Plätzen, waren so schon 10 belegt. Unsere Chancen, den Wutz unterzubringen, waren also sehr viel höher, als für Bjarne einen Platz zu ergattern. Dabei war uns der Große aber sehr viel wichtiger! Schließlich wird er drei und braucht einfach mal den Kontakt zu anderen Kindern und einen Platz, wo er sich richtig austoben kann, ohne auf den kleinen Bruder Rücksicht nehmen zu müssen.

Im zweiten Kindergarten, den wir angeguckt haben, habe ich dann mal nachgefragt, wie denn da so die Chancen aussehen und die Antwort war "Schlecht!" 
Als erstes gehen die Plätze an Alleinerziehende, dann an Paare, in denen beide Eltern arbeiten und dann an den Rest. Und natürlich das gleiche Problem wie in Kindergarten Nummer 1, U3-Kinder rücken auf und für neue Kinder ist kein/kaum Platz. 
Dazu kommt auch noch, dass beide Kinder nicht getauft sind und wir von Bekannten und Kollegen schon zu hören bekommen hatten, dass es dann wohl schwierig werden würde, gerade bei kirchlichen Kindergärten... und zwei der Kindergärten in der Umgebung sind eben genau das, kirchlich.

Umso mehr hab ich mich am Freitag gefreut, als ich die eMail im Postfach hatte. Schnell im Navigator angemeldet und geguckt, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, wir haben nen Platz ab 01.08.2015! Zwar in dem Kindergarten, den wir uns gar nicht angucken konnten (Jannes hatte keine Lust mehr am Tag der offenen Tür), aber von außen sieht alles chic aus und bei Google Maps kann man den schönen großen Garten sehen. Und mal ganz ehrlich: was uns Erwachsenen vielleicht nicht so gut gefällt (ältere Möbel, komische Wandfarbe), das ist den Kindern doch noch total schnuppe. Hauptsache es gibt Spielzeug, Bastelsachen, nette Betreuer und andere Kinder! Blöde Erzieher kann man auch im schönsten und neusten Kindergarten haben.


Großer Bjarne
Mein (Bald-)Kindergartenkind ♥

Jetzt brauchen wir noch eine schöne Kindergartentasche ^^ Oder ich brauche ein Schnittmuster und Zeit. Stoff hätte ich sogar noch welchen da glaube ich... Und ne Brotdose und ne Trinkflasche, Matschsachen... Hach ist das alles aufregend! Und Tränchen hatte ich auch schon in den Augen, mir geht das viel zu schnell!!! 


Zuletzt aktualisiert am 23.03.2015

Baby Led Weaning

29 Monate Zwuggeljunge

4.11.14

Der Zwuggel ist 29 Monate alt.

Wir befinden uns mitten in der ersten Fragephase und haben schon ganz durchlöcherte Bäuche. Sätze werden immer länger und ab und an werden auch schon Verben richtig konjugiert. Meistens enden sie aber auf "T". Dann ist er wiederkommet, hat malet oder esset.
Zu Weihnachten wünscht er sich die Feuerwehr von Playmobil, also den Löschzug oder den Drehleiterwagen, und das hat er der Oma, die ja bekanntlich einen guten Draht zum Weihnachtsmann hat, auch schon am Telefon mitgeteilt. Jetzt haben wir ihm erklärt, dass er noch bis Weihnachten warten muss und er dann vielleicht oder bestimmt seine Feuerwehr vom Weihnachtsmann bekommt. Daraus ergab sich dann letztens folgender Dialog, auf dem Tisch stand eine kleine Schachtel mit Sternen drauf:
"Da dinne Mama?"
"Eine Lichterkette."
"Woher kommet?"
"Von Aldi. Die ist für Weihnachten, die hängen wir dann ans Fenster!"
Er überlegt kurz...
"Feuerwehr da dinne????"
Hihi, musste ihm dann erklären, dass die Geschenke Weihnachten dann unterm Baum liegen werden und nicht in der Schachtel sind ^^

Laufen, Rennen, Hopsen klappt alles wunderbar. Im Moment übt er Balancieren (auf Mauern) und Springen. Am liebsten auf dem Sofa oder dem Bett, das wird dann als Trampolin missbraucht. Dann hüpft er hoch und lässt sich fallen oder versucht, über meine Beine zu springen. Laufrad fahren mag er nicht so wirklich, was aber wohl daran liegt, dass wir ein Holzrad gekauft hatten. Das ist zu schwer und er kann es deswegen nicht gut ausbalancieren. Wenn wir spazieren gehen, will er deswegen immer das Pukky mitnehmen, das ihm an sich schon viel zu klein ist. Macht dann auch nur bedingt Spaß und die meiste Zeit muss ich es dann auf den Buggy klemmen und Bjarne läuft dann lieber.

Essen ist zur Zeit ein bisschen anstrengend, er mag nämlich nicht so richtig. Am liebsten den ganzen Tag Schoko-Ei (Ãœberraschungsei), Pfeffernüsse und Obst-Quetschie. Wenn man ihn morgens fragt, was er auf sein Brot haben möchte, sagt  er "Mag gar nicht Brot essen!"
Wenn er dann aber auf meinen Schoss krabbelt und Jannes' kleingeschnibbelten Toast sieht, futtert er die Hälfte weg und sagt die ganze Zeit "Mmmmmm, lecka!!".
Abends ähnlich, Bjarne "...mag gar nich essen!" oder "Das mag da Bjanrne nich!". Meistens isst er dann aber doch noch ein bisschen oder etwas Obst und einen Babybel.
Eigentlich dachte ich ja, dass Kinder, die mit Baby Led Weaning an Beikost gewöhnt wurden, nicht so wählerisch wären beim Essen und bisher war das auch so, aber im Moment... 
"Willst Du mal probieren?" 
"Nein, mag da Bjarne gar nich!"

Bauernhof
Beim Bauern
Am liebsten mag er gerade "Daussen gehen", "Baumaakt fahn", und "Fahneen gucken." Das letzte ist übrigens Fernsehen gucken ;-) Ich kann das auch gar nicht wirklich so hinschreiben, wie er das ausspricht, irgendwie ist da nämlich noch ein "G" mit dabei, also so ähnlich wie "Fahngeen" aber irgendwie doch anders. Abends gucken wir nämlich immer den Sandmann, danach geht's dann nach oben und ab ins Bett.
Er freut sich total auf den Winter und ich hoffe, dass wir dieses Jahr mal wieder Schnee bekommen. Letztens lag eine Zeitung auf dem Tisch und darauf war ein Foto von einer Frau mit Mütze und Schal, die in eine Handvoll Schnee pustet.
"Da, Mama, da, Neeeee! Neit! Gucke Mama! Gucke mal!"
Schneeanzüge und warme Schuhe liegen jedenfalls schon bereit, kann losgehen mit Schneegestöber :-)

Seinen Bruder findet er immer noch so semi interessant... Vor allem da der jetzt ja so richtig mit dem Laufen angefangen hat und sich Halt suchend schon mal gerne an Bjarne krallt. Der geht dann auch oft einfach zur Seite und Baby fällt um. Nee nee nee ^^ Oder wenn Jannes mit aufs Sofa will. Dann ruft der große Bruder "Nein, Baby, nein! Eng! Weggehen!"
Der Wutz ist aber auch nicht gerade zimperlich und walzt ordentlich über den Großen drüberweg, das üben wir dann mal noch, das sanft sein ;-)
Unsanft ist Bjarne allerdings auch, er haut seinem Bruder gerne mal eine Schiene von der Holzeisenbahn an den Kopf. Letzte Woche sogar mit blauem Fleck. Abends hab ich ihn dann gefragt, warum er Jannes mit der Schiene gehauen hat.
"Nein, gar nicht hauet Schiene!"
"Aber der Jannes hat doch ne Beule und nen blauen Fleck!"
"Nich hauet Schiene… Vakehrsschild!"
Wissta Bescheid ^^

Schlafen tut er sehr gut. Ab und an ist es zwar ein kleiner Kampf, ihn davon zu überzeugen, dass man jetzt doch mal Schlafen gehen könnte, aber wenn er dann im Bett liegt, schnappt er seinen Tigger und seinen Nuckel (und eins der drölfzig Spielzeugautos, die ab und zu mit ins Bett müssen), kuschelt sich ins Kissen und schläft. Selbst wenn Jannes noch ein bisschen meckert, Bjarne ist still und schlummert schnell ein. 
Manchmal redet er im Schlaf, besonders, wenn er nicht so schöne Sachen träumt. Ich habe ihn nachts auch schon "Nein, weggehen!" rufen gehört, danach aber Stille, also Traumszenario gewechselt oder was auch immer weggehen sollte, ist auch weggegangen. Morgens wird er meistens von Jannes geweckt, der ist nämlich vor ihm wach und ruft nach uns. Dann schleppen wir beide mit ins Schlafzimmer und kuscheln noch ein bisschen.
Seit wir im Haus wohnen, hat Bjarne erst 2x mit bei uns geschlafen und ich wusste gar nicht mehr, dass der sich so viel bewegt im Schlaf. Teilweise lag er dann quer im Bett, die Füsse schön an Papas Kopf.  


Kindergarten
Im Kindergarten
Vor 2 Wochen war Tag der offenen Tür im Kindergarten. Von außen fand ich den ja immer eher "Geht so", aber er liegt halt sehr günstig, so dass der Mann zu Fuss oder mit dem Bus prima hin kommt. Jetzt von innen muss ich aber sagen: Total schön! Bjarne und Jannes haben sich auch direkt pudelwohl gefühlt, was ja die Hauptsache ist, und der Große wollte gar nicht mehr weg. "Hierbleiben! Will nich Hause!" 
Und am nächsten Tag wollte er gleich wieder "Kinnagaten gehen!". Also bitte Daumen drücken, dass wir nächstes Jahr einen Platz bekommen, am Besten für beide, dann kennen sie wenigstens schon jemanden ;-)



Mein Baby wird groß! Und das andere auch! Ich brauche ein neues ;-)

Bobbycar
Zwuggel On Tour :-)



Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Der Zwuggel

Woher und wohin? Fragephase beim Zwuggel

29.10.14

Der Zwuggel ist 28 Monate und 24 Tage alt.


Fragezwuggel
...wer nicht fragt, bleibt dumm :-)

Kinder kommen ja irgendwann in eine richtige Fragephase und fragen uns Löcher in den Bauch. Die liebe Danielle hat mal mitgezählt und kam bei einer 5-jährigen auf rund 650 Stück an einem einzigen Tag.

So viele sind es bei uns noch nicht, im Moment beschränkt es sich nämlich auf:
"Woher kommet?"
"Wohin fahret/flieget/gehen (wir)?"
"Das da?"
"War das?"
und
"Da dinne Mama?"

Wenn wir also spazieren gehen, läuft das ungefähr so ab:
"Wohin gehen wir, Mama?"
"Spazieren!"
"Wohin?"
"Zum Kiosk/Penny/Bauernhof!"
"Das da, Mama?"
"Ein Bagger."
"Woher kommet?"
"Äh... von der Baufirma."
"Woher kommet Baufima?"
"Ähhhh... *gucktaufsKennzeichen* aus Viersen"

Wir gehen weiter, ein Auto fährt vorbei.
"War das Mama?"
"Ein Auto"
"Woher kommet Auto?"
"Von da vorne"
"Wohin fahret Auto? Rota Auto, hmhm!"
"Weiß  ich nicht, vielleicht in die Stadt?!"
"Neeeeein, glaub gar nicht Mama."
Ein Vogel zwitschert...
"War das, Mama?
"Ein Vogel"
"Woher kommet Vogel?"
usw. ^^

"Das da Mama? Da, gucke mal!"
"Eine Kirche!"
"Woher kommet Kirke?"
"Äh, die hat da jemand hingebaut, die war schon die ganze Zeit da!"
"Hm, weiß gar nich."
"Doch, die war doch letztes Mal auch schon da, als wir hier waren."
"War das, Mama?"
"Die Kirchenglocken."
"Woher kommet Kirkelocke? Dingdong!"
"Die hängen im Kirchturm und läuten."

Manchmal kann das ganz schön anstrengend sein, vor allem, wenn einem keine ordentliche Antwort einfällt. Aber es macht Spaß und ist auch interessant, weil man so ja einen kleinen Einblick in den Kinderkopf bekommt.

Was er noch gar nicht fragt ist "Warum?". Wenn ich ihn mal frage "Warum hast Du das gemacht?", antwortet er mit "Ja!".
Ich glaube, er hat da den Sinn der Frage noch nicht so ganz verstanden :-)
Auf jeden Fall steht der Mund kaum mal still. Beim Busfahren, beim Spazierengehen, beim Zähne putzen. Dabei verstehe ich dann nur nix, weil er ja die Zahnbürste im Mund hat ^^

Und, was sind bei euch so die beliebtesten Fragen und auf wie viele kommt ihr am Tag? :-)


Zuletzt aktualisiert am 21.11.2014.

Der Zwuggel

28 Monate Zwuggeljunge

4.10.14

28 Monate Zwuggel



So sehr wir drauf gewartet haben, uns mit dem Zwuggel zu unterhalten, so anstrengend kann das im Moment sein ^^ Gleich morgens geht's los:


Hallo Mama, aufstehet, Baby wach, Papa wecket! 
Nein, will nich Toot esset, Pfekkanuss! Schwarze, weisse, hmhm. 
Runtergehet. Hand gebet. Nein, leine! Tragen? Nein, LEINE! 


Moah ^^


Endlich angezogen und unten angekommen, muss man ihm dann erst mal begreiflich machen, dass Pfeffernüsse kein adäquates Frühstück sind. Wenigstens ein bisschen Toast. Oder eine Banane. Nein, dann lieber Mamas Brot, das sieht lecker aus! Und zack, weg ist mein Brot :-)

Auf die Frage "Bjarne, hast Du wieder Laberwasser getrunken?" antwortet er auch wahrheitsgemäß mit ja, hält sich die Hände vor den Mund und kichert. Wahnsinnig süss!

Bushaltestelle
Giraffen-Zwuggel wartet auf den Bus


Zur Zeit übt er hüpfen. Mit beiden Füßen gleichzeitig. Auf dem Sofa klappt das gut, dann zieht er die Beine hoch und lässt sich auf den Hintern plumpsen.
Laufrad fahren klappt noch nicht so gut, aber das liegt am Laufrad. Da es aus Holz ist, ist es auch ziemlich schwer und er kann die Balance noch nicht halten. Vielleicht schau ich mal nach nem günstigen gebrauchten aus Alu, dann kann er los düsen. Und einen Helm brauchen wir dann noch!

Heute war er mit im Büro, hatte sich schon die ganze Woche drauf gefreut. Jeden Morgen wollte er "Mitkommt!", aber 8 Stunden kann man dem armen Kind ja nicht zumuten. Dann lieber mal am Samstag, wenn wir nebenbei auch noch gemütlich Brötchen frühstücken und ein bisschen Zeit für ihn haben.

Seine neuen Gummistiefel möchte er gerade gar nicht mehr ausziehen, Jeden Tag will er raus und "Pfücke suchet!" Zum Glück ist gerade so superschönes Wetter, dass wir wirklich jeden Tag draussen unterwegs sind. Nur Pfützen gibt's dann ja leider nur wenige.  Letztes Wochenende sind wir aber fündig geworden und der Herbst geht ja noch ne Weile :-)

Pfütze
Pfützenzwuggel



Giraffen-Shirt von Toby Tiger über Bello und Elsa

Der Zwuggel

27 Monate Zwuggeljunge

17.9.14

Der Zwuggel ist 27 Monate und 13 Tage alt. 

Diesen Monat alles ein bisschen später, aber ausgelassen wird hier nix :-)

Den Umzug hat der kleine Große ganz gut verkraftet, inzwischen will er nicht mehr "Hause" oder "Alte Wohnung", er sagt jetzt "Haus auch schön!".
Das tat am Anfang schon ganz schön weh, wenn er gesagt hat, dass er nach Hause will. Und wenn wir dann geantwortet haben, dass das jetzt doch unser Zuhause sei, er mit "Nein, Hause, alte Wohnung!" geantwortet hat.
Im Moment will er eigentlich immer nur nach draußen. Zum Bauern, zum Spielplatz, zum Bäcker und dann natürlich noch Bagger gucken. Die Vorzüge der neuen Wohnlage sind nämlich echt viele. Wir wohnen quasi im Dorf in der Stadt, können alles zu Fuß erledigen, viel im Grünen spazieren gehen und sind trotzdem in 15 Minuten in der Innenstadt. Nur der Spielplatz ist nicht so toll. An sich völlig in Ordnung, aber so ganz ohne andere Kinder auch irgendwie langweilig. Gut, dass es mit dem Bus nicht weit zu unserem alten Spielplatz ist!

Sandkastenkinder
Wenigstens der kleine Bruder war da ;-)
Nachdem im letzten Monat Adjektive dazugekommen sind, sind wir jetzt bei kompletten kurzen Sätzen.
"Baby klaut Kabel!"
Dass die Verben dabei passend sind, ist eher Zufall. Er hat ansonsten zum Beispiel aufgeesset, ist weggelaufet und man soll ihn doch bitte in Ruhe lasset ^^
Das soll man vor allem, wenn man ihm ne neue Windel drumtüddeln will "Nein, brauch nich, Ruhe lasset!"

Unterhalten kann man sich inzwischen auch prima mit ihm, wobei meistens er redet, da kommt man kaum zu Wort. Beim Autofahren wird alles kommentiert, was er sieht und wir müssen von vorne immer melden, wenn ein Laster/Trecker/Krankenwagen kommt und ihm Bescheid sagen (er fährt ja rückwärts). Wenn es stiller wird hinten, dann kann man direkt davon ausgehen, dass die Augen zufallen und er einschläft :-)

Die letzten 2 Wochen waren wir sehr viel unterwegs. Beim Möbelschweden, im Baumarkt... er kennt sich bei beiden inzwischen richtig gut aus, rennt im Baumarkt zu den Duschkabinen und spielt mit den Türen, wenn wir sagen, dass wir zu IKEA fahren, kommt von ihm sofort "Eik! Hottog! Wuast!"  Er fährt also primär wegen des Essens hin. Na ja, ist ja auch ein Mann ^^

IKEA-Zwuggel
IKEA-Koch

Mit anderen Kindern spielt er total gerne und inzwischen interagiert er auch viel mehr und sitzt nicht daneben und buddelt. Er liebt Fangen spielen, Verstecken und als ich am Montag nach der Arbeit zum Spielplatz kam, hat er mir erstmal meine Nase geklaut. Hatte er nämlich vorher mit einem anderen Kind gespielt :-)

Die Zeit fliegt so schnell und gerade ist mal wieder eine Phase, wo ich auf Pause drücken möchte und gleichzeitig jeden Tag was Neues an ihm entdecke. Am Wochenende sagt er zu mir:
"Lernen!"
- Was möchtest Du denn lernen?
"Schuhe anziehen!"
Fand ich total toll und werde das dann jetzt auch wirklich mal mit ihm üben, wenn er das schon von sich aus anmeldet :-)

Mein kleiner Zwuggel ist sowas von absolut kein Baby mehr, ein richtiger kleiner Junge und mir läuft rechts n Tränchen aus dem Auge und Links strahle ich und bin superstolz auf ihn. Hach :-)

Der Wutz

26 Monate Zwuggeljunge, 11 Monate Wutzebaby

6.8.14

Der Zwuggel ist 26 Monate und zwei Tage alt. 
Der Wutz ist 11 Monate und einen Tag alt.


26 Monate Zwuggel 



Sprechen ist immer noch der Bereich, wo im Moment am meisten passiert. Inzwischen sind wir bei Adjektiven 
- warm
- kalt
- müde
- klein 
- nass
- lecker 
und und und :-) 

Ein Satz besteht aus vielen einzelnen Worten, die direkt aneinandergereiht werden. "Feuaauto, da! Da vorne, dalang, Bauan, Kuch'n, kauf'n!" (Feuerwehrauto, da! Da vorne, da lang, zum Bauern, Kuchen kaufen) 

Vor Gewitter hat er Angst und sagt das auch. Und Gewitter hatten wir ja reichlich in den letzten Wochen. Er guckt dann ganz skeptisch zum Fenster, wenn es blitzt und donnert und sagt "Anggt!" 
Der Papa und ich finden Gewitter aber total toll und nehmen ihn in den Arm und gucken zu, wie die Terrasse nass wird. Dann findet er das Ganze auch gar nicht mehr so schlimm, sondern "Lugig", also lustig. 
Als wir mal im strömenden Regen vom Auto zum Haus sprinten mussten, fand er das aber gar nicht mehr lustig, weil er da ja nass geworden ist. Das Baby hat spontan auch angefangen zu weinen, nicht schön. Dabei hatten wir vorher schon eine ganze Weile im Auto gesessen und gewartet, bis es weniger wird, was Bjarne gar nicht gefallen hat, dem Jannes aber schon, der hat sich nämlich kaputt gelacht über das Gepladder auf dem Autodach ^^ 

Was Bjarne allerdings wieder ganz toll findet: Pfützen! Ich muss wohl mal die Gummistiefel raussuchen, denn er springt sowohl in Minidinger als auch in riesengroße, in denen er bis über die Knöchel verschwindet. 

Bjarne in der Pfütze
Pfützen-Zwuggel
Wenn wir umgezogen sind, dann werden wir mal so richtig die Umgebung erkunden gehen. Am Ende unserer Strasse geht's nämlich direkt los mit Wiesen und Feldern, Kuhweiden und Adlern. Ja genau. Die sitzen da auf den Rundballen rum und fliegen zwischendurch mal hin und her und fangen Mäuse :-) 

Adler
Adler auf Rundballen ^^ 


11 Monate Wutz 


Vor einem Jahr war ich schon im Mutterschutz! 
Könnte ich jetzt wieder sehr gut gebrauchen, damit der Mann ordentlich renovieren und ich auf die Kinder aufpassen kann.  
Heißt also auch: nur noch 4 Wochen, dann wird aus meinem Baby ein Kleinkind. 

Das ging so schnell, Wahnsinn. sogar noch schneller, als bei Bjarne.  

Er übt immer noch fleissig Mama und Papa und schafft das auch schon sehr gut :-) Vor allem, wenn er meckert oder irgendetwas haben will. "Mamamaaa!" 

Gelaufen wird an Möbeln und an der Hand, ab und zu steht er auch frei im Raum, aber noch sehr wackelig. Am liebsten übt er das im Bett und lässt sich dann mit Karacho auf mich drauf fallen ^^

Jannes mit Lätzchen
Lätzchen-Wutz


Schlafen ist im Moment ein ziemlich blödes Thema. Wenn ich zu Hause bin, dann klappt Einschlafstillen meistens prima. Er muss dann aber auch richtig müde sein, sonst dockt er schnell wieder ab und fängt an, auf mir herumzuturnen. 
Wenn ich aber nicht da bin, dann klappt das gerade so gar nicht gut. Normalerweise konnte der Mann ihn hinlegen, kurz dabei bleiben, streicheln, schucken, Spieluhr an, einmal kurz Meckern und schlafen. Im Moment muss er ihn aber öfter wieder rausholen und ein bisschen herumtragen, weil aus dem Meckern Weinen wird. Tagesschlaf reduzieren bringt leider auch nichts. Vormittags braucht man halt ein kleines Schläfchen, wenn man seit 5 (!) wach ist. 
Ich hoffe, das ist nur mal wieder so ne doofe Phase, die bald vorbei ist, denn eigentlich schläft er sehr gut und meistens sogar durch (halt bis morgens um 5, was mir leider viel zu früh ist ;-) )

Wenn er mal bei jemand anderem, auf dem Arm ist, dann fällt mir jedes mal auf, wie groß er schon ist. Wenn seine Bodies in der Wäsche sind, dann zieh ich ihm einen von Bjarne an. Das schlackert zwar etwas, passt aber ansonsten schon ganz gut. Wenn er sich neben Bjarne stellt, geht er ihm bis über die Schulter. Mal sehen, ob sich das verwächst, oder ob er den Großen jetzt einholt. 


Bjarne und Jannes im Größenvergleich
Größenvergleich

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